iTunes im Vorteil

Kino kommt nach Hause: Filme demnächst während Aufführung über Apple TV ansehen?

Medienberichten zufolge dürfte Apple und dessen iTunes Store samt Set-Top-Box Apple TV im Rennen um eine Erstausstrahlung vorn liegen. „Sollten“ Verantwortliche von Filmstudios sich entscheiden, ihre Kinofilme zeitgleich zur Ausstrahlung in Lichtspielhäusern schon vorab für das „Streaming daheim“ freizugeben, gilt der iPhone-Hersteller Insidern zufolge als verlässliche Größe. Das Ganze Konstrukt wird „Premium Video on Demand“ oder kurz PVOD genannt.

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Schon jetzt bietet Apple in seinem iTunes Store viele Erstausstrahlungen im Bereich von „Video on Demand“-Inhalten im Vergleich zur Konkurrenz. „Sollten“ sich die Filmstudios über kurz oder lang entscheiden, Filme auch für das Streaming anzubieten, während sie noch im Kino laufen, sei Apple gegenüber der Konkurrenz im Vorteil. Dies geht aus einem Bericht von Business Insider hervor, der genau ebendiese „Insider“ aus der Filmindustrie anonym zu Wort kommen lässt.

Apple mit iTunes im Vorteil

Hinter den Kulissen der Filmindustrie gibt es Diskussionen darüber, ob es sich lohnen könnte, aktuelle Kinoproduktionen „noch früher“ nach Hause zu bringen. Stellen Sie sich vor, die neue Star-Wars-Episode wäre gerade in den Kinos und Sie könnten sich den Film gegen eine Leihgebühr aber daheim auf dem Sofa mit Freunden ansehen?

Alles eine Frage des Preises

Grundsätzlich gibt es die Diskussion darüber, Inhalte schon früh auch digital zu verbreiten, schon länger. Es heißt, Apple selbst hätte schon im Dezember 2016 Diskussionen darüber mit Inhalteanbietern angestoßen.

Dem Dienst „Screening Room“, der von Napster-Gründer Sean Parker gegründet wurde, und der über illustre Investoren wie Steven Spielberg, J. J. Abrams oder Peter Jackson verfügt, sei dem Bericht zufolge in keiner besonderen Position. Vielmehr würde der Preis darüber entscheiden, ob das Unternehmen die Inhalte (ebenfalls) zeigen könnte. Darüber hinaus hätte der Dienst noch keine weitreichende Infrastruktur.

Angst vor Raubkopien

Bislang haben Kinos (in den USA) ein Exklusivrecht, Filme 90 Tage vor allen anderen Anbietern zu zeigen. Da aber die Inhalteanbieter Angst vor Raubkopien hätten, würde man auch Alternativen überdenken. So sei es möglich, dass einige Streaming-Anbieter wie Apple Inhalte in einer Übergangsperiode bereitgestellt bekämen, in der die Filme aus den meisten Kinos bereits heraus seien, aber noch nicht auf DVD oder Blu-ray erschienen wären.

Napster-Gründer Parker hat einen Preis von $50 vorgeschlagen, den Kunden für das „Mehr“ an Exklusivität bezahlen müssten. Die Einkünfte würden mit den Filmstudios, Filmdistributoren und den Kinos geteilt. Zusätzlich erhielten KäuferInnen auch ein Paar Kinotickets dazu. Die Verantwortlichen der Filmindustrie, zum Beispiel von Fox und Warner, sollen ein anderes Preismodell bevorzugen, das lediglich $30 kosten soll, dafür aber auch mit 30 Tagen „Verspätung“ auskommen müsste.

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