Bildschirmzeit soll Abhängigkeit verhindern

Kinder finden Hacks gegen begrenzte Bildschirmzeit unter iOS

Kinder haben Apples hochgelobte neue iOS-Funktion zur Begrenzung der Nutzungsdauer von iPhones und iPads mit zwei einfachen Tricks aushebelt. Zwar gibt es Gegenmaßnahmen, doch die sorgen für andere Nachteile.

Von   Uhr

Eine der neuen Hauptfunktionen von iOS 12 ist Screen Time, mit der iPhone-und iPad-Besitzer die Nutzungsdauer ihrer Geräte von App zu App einschränken können Von besonderem Interesse ist diese Funktion natürlich für Eltern. Sie können ihren Kindern Einschränkungen aufzuerlegen - aber es hat nicht lange gedauert, bis einige schlaue Kinder herausgefunden haben, wie sie die Grenzen umgehen können.

Die erste und offensichtlichste war, dass Kinder die Uhrzeit des Geräts auf eine frühere Zeit ändern und die Abschaltzeit dadurch umgehen.

Doch auf Reddit hat ein Vater noch ein viel schlaueres Vorgehen seines Sohnes geschildert, der erst sieben Jahre alt ist und schon in diesem zarten Alter Apples Ingenieure vorführt.

Das Kind ärgerte sich, dass seine Spiele gesperrt wurden. Es löschte das Spiel und öffnete dann flugs den App Store um dieses Spiel über das Cloud-Symbol wieder herunterzuladen und zu installieren. Danach funktionierte es ohne Einschränkungen. Das ist wirklich beeindruckend - dämlich von Apple und ganz ehrlich: Einem Siebenjährigen haben wir das nicht zugetraut.

Natürlich lässt sich dieser Trick verhindern, indem die Eltern die Option "Apps installieren" innerhalb der Einschränkungen deaktivieren. Das verhindert aber auch, dass Apps aktualisiert werden und verhindert, dass sich Sicherheitsupdates aufspielen lassen.  Es soll sogar Kinder gehen, die verhindern, dass Eltern Einschränkungen einstellen können, indem sie auf ihrem Gerät ein zufälliges Restriktionspasswort festlegen, um den  Zugriff der Eltern zu verhindern.

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Eltern die den Bildschirm der Geräte ihrer Kinder sperren müssen, haben in der Erziehung versagt.

Kannst dein Kind bestimmt ein- und ausschalten......

Super Argument
...aber total realitätsfern.

Gerade das Einschränken von Bildschirmzeiten (wir nennen es Medienzeit), hilft den Kindern dabei sich nicht zuviel von ihrer Kindheit zu rauben, als wenn sie uneingeschränkten Zugang hätten. Es fängt ja schon mit Fernseher im Kinderzimmer an, hier sollte überlegt werden, ob die Erziehung nicht versagt hat... Konflikte und Kämpfe mit Kindern aus dem Weg zu gehen und ihnen alle Wünsche erfüllt, macht sie deshalb nicht zu einem besser erzogenen Kind.

Nein, Karl Heinz hat durchaus recht. In meinem Familienkreis sind viele Kinder, die auch ab und an ein iPad bekommen.

Allerdings sind die Eltern immer dabei und haben ein Auge darauf, was die Kinder machen. Und die effektivste "Bildschirmzeit-Kontrolle" ist immer noch, das Gerät selbst den Kindern einfach zur zu bestimmten Zeiten zu geben.

Aber klar, ist halt viel verlangt, sich mit seinen Kindern aktiv zu beschäftigen. Ist halt einfacher nach Staat - oder in diesem Falle Apple - zu schreien und sie dazu aufzufordern, die Arbeit der Eltern zu übernehmen.

Auch gehört ab einem gewissen Alter der Kinder auch ein Stück Vertrauen zur Erziehung. Kinder dauerhaft unter der Knute zu halten ist auf lange Sicht auch nicht gesund.

Stimmt,da gebe ich dir Recht.

Das schreiben wieder Schlaumeier welche selbst keine Kinder haben!

Das wollte ich auch gerade schreiben. Ich hab selbst drei und jedes muss anderst behandelt und unterstützt werden. Während man dem einen voll und ganz vertrauen kann muss man das andere eben mit einem solchen Hilfsmittel kontrollieren allein schon weil es nicht wahr haben möchte das die Zeit wieder vorbei ist.

Was machen Kinder mit einem eigenen iPhone?

Nun Kinder dürfen doch auch ein iPhone besitzen, oder ist es auf Erwachsene beschränkt ?
Sonst sind manche Angebote von Apple ja nicht sinnvoll: Familienfreigabe, Apple Music Familien Abo, geteilter Cloudspeicher etc.
Es kommt immer darauf an wie alt die Kinder sind, ich denke mit 12 und älter darf es das schon sein und sicher haben meine Kinder keine neuen iPhones, das wäre falsch erzogen.
Kinder die erzogen sind, können damit geortet werden. Unsere Kinder wissen wo wir sind und wir wissen wo unsere Kinder sind. Und keiner fühlt sich beobachtet.
Wir haben auch bei Windows und Playstation die Zeiten festgelegt und sogar den Jugendfilter beim Surfen eingeschaltet und keiner mault rum, und ja es muss ja Gründe geben zu Freunden zu gehen, die es nicht haben.
Was sollen die Kinder sonst später noch entdecken, wenn man ihnen schon alles ermöglicht ?

Na, vielleicht das, was jeder Andere auch mit seinem Iphone macht?

Genau das was man mit einem 250 Euro Smartphone auch machen kann, Fatzebook, Insta, Zwitschern, Youtube, NIX NEUES

mehr zahle ich für ein gepflegtes iPhone gebraucht auch nicht....und ich bekomme noch Updates ....

Ja, die Lebensphilosophen hier kennen sich mit Kindern bestens aus, haben aber „sehr“ offensichtlich selber keine!
Die Welt ist nunmal leider voller kleiner Trumps...

Ich habe auch ein paar Hacks oder tipps für ca. zwei Apps herausgefunden, die noch nicht erwähnt wurden. Die tipps können die Eltern oder Apple behilflich sein.

Köstlich. Dem Kind den App-Store offen zu lassen, das ist in etwa so, als würde man einem Kind verbieten, mehr als 0,2l Limonade am Tag zu trinken - ihm dazu aber dann den mit Limo gefüllten Kühlschrank direkt ins Kinderzimmer stellen. Was passiert dann wohl? Sich dann noch öffentlich zu beklagen, dass das Konzept der 0,2l-Flaschen nicht funktioniert, ist höchst peinlich. Noch peinlicher ist jedoch, dass ein Onlinemedium, welches technische Kompetenz vermitteln möchte, der reflektierten Auseinandersetzung mit dem Thema eine reißerische Headline vorzieht. Gruß an den Redakteur: das ist Selbstdisqualifikation.

Diese Einstellung ist einfach der größte Mist

Nun mal ehrlich,
Eltern die 1-2 Kinder haben ist es evtl. Möglich 24/7 365 dem Kind über die Schukter zu schauen. In der Stadt kann man evtl. umsetzen das die Kinder die Geräte nur zu einer bestimmten Zeit haben. Das Prinzip mit der Limo ist ein sehr zutreffendes Beispiel.
Kinder sind Kinder Erziehung hin oder her, sie werden vor allem in der Pubertät immer versuchen das zu erreichen was sie gerne möchten. Natürliches Verhalten in allen Lebenslagen. Das heißt ausreizen was geht.
Die bildschirmzeit ist ein sehr gutes Hilfsmittel wenn der Bedarf besteht und sollte dann auch richtig eingesetzt werden, das am besten mit einem Gespräch mit dem Kind im Vorfeld. Das ideale ist ja das man über die Ferne diese erweitern und einschränken kann.

Auf Dörfern ist es Fakt das Kinder länger unterwegs sind. Klar früher gab es keine Handys, heute sind sie aber alltäglich und gehören überprüft, das hat nicht mal nur was mit Erziehung zu tun sondern auch mit Schutz des Kindes. Gerade hier übersehen mehr als 80% der Eltern die Gefahren. Leider durch nicht wissen oder Desinteresse und dies teilweise da wir in unserem Alter nicht mit solchen Medien aufgewachsen sind.

Schlimm finde ich die Eltern, die ihre Kinder einfach machen und tun lassen was sie wollen, und dann wenn etwas passiert aufschreien und allen anderen die Schuld geben, nur nicht ihrer eigenen Aufsichtspflicht.

Sämtliche soziale Medien sind nun einmal eine Gefshr für sich an die Kinder behutsam herangeführt werden sollten und nicht mit den Worten „Mach was du willst.“
Ich bekomme es auch den Schulen täglich mit was hier geschieht und passiert und zu ca. 90% sind es die Eltern die ihre Kinder nicht kontrollieren oder erklären wo die Gefahren sind.

Ich lobe mir die neue Funktion und wende Sie an.
Meine Jungs verstehen es sogar sehr gut, da es auch an ihrer Schule durch Soziale Medien einen Mobbing Vorfall gab.

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