WWDC

KI-Funktionen sollen offline auf dem iPhone laufen

Apples Strategie für künstliche Intelligenz soll auf der kommenden Worldwide Developers Conference (WWDC) im Juni enthüllen werden. Apple plant eine Überraschung.

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Laut Mark Gurmans aktuellem Power On-Newsletter wird Apple in iOS 18 und anderen Betriebssystem-Updates neue KI-Funktionen vorstellen, die von einem vollständig von Apple entwickelten Large Language Model (LLM) unterstützt werden. Es soll auf diesen Geräten laufen und nicht auf die Cloud angewiesen sein.

Apple hat dem Bericht nach stark in verschiedene KI-Technologien investiert, wie seine jüngsten Forschungspublikationen zeigen. Mit der Entscheidung für einen Offline-Ansatz auf dem Gerät will Apple die Privatsphäre der Nutzer und schnellere Reaktionszeiten im Vergleich zu Cloud-basierten Lösungen in den Vordergrund stellen.

Zwar sind geräteinterne LLMs möglicherweise nicht so leistungsfähig wie serverbasierte Modelle mit Milliarden von Parametern und sich ständig aktualisierenden Daten, doch könnte Apples vertikale Integration von Hardware und Software zur Optimierung der Leistung beitragen.

Gleichgewicht zwischen Fähigkeiten und Datenschutz

Geräteinterne LLMs bieten mehrere Vorteile, z. B. schnellere Reaktionszeiten und die Möglichkeit, in Gebieten mit begrenzter Konnektivität offline zu arbeiten. Auch wenn sie nicht über die gleiche umfangreiche Wissensbasis verfügen wie Cloud-basierte Modelle wie ChatGPT, können geräteinterne LLMs so angepasst werden, dass sie sich für bestimmte Aufgaben eignen.

So könnte ein geräteinternes LLM beispielsweise ausgefeilte automatische Antworten für Nachrichten generieren oder die Interpretation gängiger Siri-Anfragen verbessern. Darüber hinaus können diese Modelle die heruntergeladenen E-Mails und Textnachrichten der Nutzer verarbeiten, ohne den Datenschutz zu beeinträchtigen, da die Daten auf dem Gerät verbleiben.

Die geräteeigenen KI-Modelle können auch generative KI-Aufgaben, wie die Erstellung von Dokumenten oder Bildern auf der Grundlage von Eingabeaufforderungen, mit zufriedenstellenden Ergebnissen durchführen. Darüber hinaus hat Apple die Möglichkeit, mit Unternehmen wie Google zusammenzuarbeiten, um bei Bedarf serverbasierte Modelle wie Gemini für bestimmte Aufgaben zu nutzen.

Auf der für den 10. Juni 2024 angesetzten Keynote wird Apple neue Versionen seiner Betriebssysteme für iPhone, iPad, Mac, Apple Watch, Apple TV, Vision Pro und andere Geräte zeigen, die dann wie immer im Herbst auf den Markt kommen.

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