Prototyp

Keine Apple-Watch-Konkurrenz: Wearable zeigt Opiatmissbrauch an

Keine Apple-Watch-Konkurrenz: Wearable zeigt Opiatmissbrauch an. Not macht erfinderisch. Da 2018 jeden Tag 115 Menschen an in den USA an einer Opiatüberdosis starben, versuchen mittlerweile Unternehmen und Institutionen auch technische Lösungen für das „Problem“ zu finden. Eine, die sich noch im Stadium des Prototypen befindet, ist das „HopeBand“. Es ähnelt in seinen Ausmaßen einer Apple Watch. Trotzdem wird das Gerät wohl keine Konkurrenz für Apples Smartwatch.

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Mit diesem Beitrag wollen wir Sie über das HopeBand der Carnegie Mellon University informieren und gleichzeitig kommentieren, warum die Idee vermutlich nie wirklich „vom Markt“ angenommen werden wird.

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HopeBand kann Schmerzmittel-Missbrauch messen

Es gibt ein paar Köprersignale wie niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut, die einen Opiatmissbrauch anzeigen können. Da dieser in den USA ein riesiges Problem für die Gesellschaft darstellt, gibt es diverse Forschungsprojekte, die Lösungen anbieten möchten.

Das HopeBand der Carnegie Mellon University möchte „Leben retten“, indem es dem Träger oder der Trägerin anzeigt, dass er oder sie deutlich zu viele Schmerzmittel geschluckt hat. In so einer Situation gibt das Wearable akustischen Alarm, blinkt außerdem und verschickt eine Textnachricht mit Standortinformationen und der Risikosituation. Dies soll Rettern einen Zeitvorsprung verschaffen. Diese könnten frühzeitig einen Opioid-Antagonisten wie Naloxon spritzen, der die Wirkung der Schmerzmittel ganz oder teilweise aufhebt. So ließen sich Leben retten.

Kostengünstige Lösung

Die von Studenten der Universität entwickelte Lösung soll am Ende vergleichbar sein mit einem günstigen Fitnessarmband und auch weitere Gesundheitsdaten des Trägers oder der Trägerin messen. Sie gewann sogar einen dritten Platz bei einem Wettbewerb im September. Die „Robert Wood Johnson Foundation‘s Opioid Challenge“ ist nur einer von vielen Wettbewerben, die Ideen zutage fördern wollen, um Opiatmissbrauch zu verhindern. Allein die Tatsache, dass es solche Wettbewerbe gibt, zeigt aber, wie groß das Problem ist.

Das HopeBand nutzt zur Messung des Sauerstoffgehalts ein optisches Verfahren, das bereits viele Smartwatches verwenden, um den Puls zu messen, auch Apple in der Watch. Am Ende soll es nicht viel teurer werden als vergleichbare Geräte.

Funktion ja, Gerät nein

Unabhängig davon, dass Prototypen nicht immer hübsch ausschauen, sind es vor allem die Forschung und die Funktionalität, die wichtig sind. Es ist doppelt vermessen von uns, dieses Gerät in Konkurrenz zur Apple Watch setzen zu wollen. Das wollen wir eigentlich gar nicht. Sehr wohl können wir uns vorstellen, dass ein Unternehmen wie Apple oder Fitbit so eine Funktion in die eigenen Geräte aufnimmt.

Apple Watch als Fitnesszubehör
Apple Watch als Fitnesszubehör (Bild: Apple)

Aber ein Wearable, das Tablettensüchtigen bloß zeigt, dass sie süchtig sind, wird keine Abnehmer finden und sei der Bedarf eigentlich noch so riesig. Denn gerade das ist eine Schwierigkeit, dass Betroffene sich ihre Sucht in der Regel sehr lange Zeit nicht eingestehen wollen. Da Apple sich aber die Gesundheit seiner Träger auf die Fahnen geschrieben hat, sollte es die Entwicklung des HopeBand beobachten.

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