Erste Enttäuschung für Nintendo-Fans

Kaufmännische Entscheidung: Miitomo zwei Jahre später vor dem Aus

Miitomo wird eingestellt. Nintendo beendet sein interaktives Avatar-Chat-Spiel Miitomo für iOS und Android. Es war das erste Spiel Nintendos für iOS und wurde im März 2016 veröffentlicht. Zwei Jahre später zieht der Videospielhersteller die Reißleine. Offenbar stehen Kosten und Nutzen für das Unternehmen nicht in einem guten Verhältnis.

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Nintendo veröffentlichte auf seiner eigenen Webseite für japanische Nutzer einen Warnhinweis. Der Support für Miitomo werde zum 9. Mai 2018 eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt können Sie die App dann nicht mehr verwenden. Schon 2016 war klar, dass Miitomo kein Goldesel werden würde.

In-Game-Währung in Miitomo eingestellt

Mit dem heutigen Tag endet außerdem der Verkauf der In-Game-Währung Miitomo Coins. Bis aber das Spiel komplett eingestellt wird, erhalten Sie nach wie vor die Möglichkeit Ihr virtuelles Geld im Shop auszugeben. Auch bekommen Sie in der Zwischenzeit für das Einloggen Coins und Tickets gutgeschrieben, die Sie bis zum 9. Mai im Shop einlösen können.

The Final Thank You Festival

Damit der Abschied den Nutzern nicht so schwer fällt, veranstaltet Nintendo in der Zwischenzeit ein Fest. Auch beim „The Final Thank You”-Festival bekommen Sie Boni und können miterleben, wie Nintendo womöglich Ihren Avatar auf Twitter mit der ganzen Welt teilt.

Am Morgen des 9. Mai werden dann allerdings alle Features der App nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Server, die den Service aufrecht erhalten, werden zu dem Zeitpunkt abgeschaltet. Sie können dann auch keine Nachrichten mehr schreiben.

Rückerstattung

Nintendo entschuldigt sich bei seinen Fans der ersten Stunde, die das Spiel gemocht haben. Wenn Sie bis zum Stichtag Ihre Miitomo Coins nicht eingelöst haben, die Sie über einen In-App-Kauf erworben haben, erhalten Sie dafür eine Rückerstattung.

Nintendo hat in der Zwischenzeit viele weitere Spiele für iOS und Android veröffentlicht, darunter auch Super Mario Run. Das entwickelte sich hingegen zum Kassenschlager.

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