Kartellvorwürfe: Indien zieht Berichte gegen Apple zurück
Die Berichte beschuldigten Apple der Verletzung lokaler Wettbewerbsgesetze. Apples Beschwerde besagte, dass sensible Geschäftsdaten, die in den Berichten enthalten waren, an Wettbewerber wie dem Tinder-Besitzer Match Group weitergegeben wurden. Die CCI hat nicht öffentlich gemacht, welche vertraulichen Informationen betroffen sind. Es wird jedoch vermutet, dass es sich hauptsächlich um finanzielle Daten zu Apples Tätigkeiten in Indien handelt.
- Die indische Wettbewerbsbehörde CCI hat zwei Berichte über Apple zurückgezogen.
- Apple beschwerte sich über die Offenlegung vertraulicher Daten.
- Die Untersuchung könnte sich nun verzögern.
Die Berichte waren Teil einer längeren Untersuchung über Apples Geschäftspraktiken auf dem indischen Markt. Diese konzentrierte sich auf Vorwürfe, dass das Unternehmen seine dominante Position auf dem App-Store-Markt missbraucht, um Entwickelnde zur Nutzung seines eigenen In-App-Kaufsystems zu zwingen. Dieses System erhebt bis zu 30% Kommission, was weltweit Regulierungssorgen aufgeworfen hat, unter anderem in Europa, Japan, Südkorea und den USA.
Apple argumentierte, es habe nur einen geringen Marktanteil in Indien, wo laut Daten von Counterpoint Research nur 3,5% der 690 Millionen Smartphones iPhones sind. Trotz dieses relativ kleinen Anteils zeigten die ursprünglichen Erkenntnisse der CCI, dass Apple seine Position zum Nachteil von App-Entwickelnden, Nutzenden und anderen Zahlungsanbietern ausgenutzt habe.
Durch den Rückzug könnte sich die Untersuchung um mehrere Monate verzögern: Die CCI plant, die sensiblen Informationen zu schwärzen und die Berichte möglicherweise neu auszugeben.
Die indische Wettbewerbsbehörde, auch CCI genannt, überwacht und reguliert den Wettbewerb im Land, um faire Marktbedingungen zu fördern. Ihre Untersuchungen können das Verhalten großer Unternehmen beeinflussen und Marktpraktiken ändern.
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