Jugendschutz ist gut und wichtig. Apple hat dazu in den vergangenen Jahren viele Systeme umgestellt und in der Bildschirmzeit untergebracht. Dort kannst du Limits für Kinder einrichten, die Zeiten begrenzen oder auch Auszeiten einrichten, um während bestimmer Zeiten ungestört zu bleiben. Innerhalb des Features lassen sich verschiedene Begrenzungen einstellen, die App-Käufe, erlaubte Apps, integrierte Diensts und Einstellungen sowie Inhalte umfassen. Für Letztere lassen sich Alterfreigaben und mehr konfigurieren. Dies gilt auch für das Web beziehungsweise für Safari. Dort hat man die Auswahl zwischen „unbeschränkter Zugriff“, „nicht jugendfreie Inhalte beschränken“ und „nur erlaubte Websites“. Die Jugendfreigabe hat in diesem Fall ihre Tücken.
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Jugendschutz mit Safari hat einen interessanten Nebeneffekt
Der junger Entwickler Steven Shen machte auf Twitter auf einen kuriosen Umstand aufmerksam. Wählt man in „Einstellungen > Bildschirmzeit > Beschränkungen > Inhaltsbeschränkungen > Webinhalt“ die Option „nicht jugendfreie Inhalte beschränken“, dann wird jede Website deren Adresse das englische Wort „asian“ enthält blockiert.
Eigentlich will Apple damit vor sexuellen Inhalten aus dem asiatischen Raum schützen, aber gleichzeitig werden auch viele andere Websites damit blockiert. Sucht man auf Google beispielsweise „asian food“, dann wird die Suchanfrage direkt blockiert. Asiatische Gerichte findet man mit dem Filter nur noch in Büchern. Interessant ist dabei jedoch, dass diese Einschränkungen nicht in allen Sprachen gelten. Im deutschen Sprachraum klappt die Suche nach „asiatischem Essen“ weiterhin.
Wie Shen mitteilt, habe er das Problem schon vor Wochen gemeldet und bislang hat sich nichts getan. Ein großes Problem dürfte eine Änderung für Apple nicht sein, da man lediglich das Keyword „asian“ aus dem Filter entfernen muss.
Was meint ihr zu diesem kuriosen Fall? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
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Was heute unter Schutz läuft, ist haarsträubend. Apple startet mit iOS, MacOS (Big Sur) eine Bevormundungsorgie. Man muß zunehmend in Netz suchen, um Hacks für die Freiheit zu finden (csrutil disable...). Hinten herum belauscht uns Apple, leitet Daten an Sicherheitseinstellungen vorbei. Ein Großunternehmen mit sehr speziellen Einstellungen.
Wenigstens LittleSnitch für iOS? Nope. Apple OS ist wie ein Krankenhaushemd. Vorne privat und geschlossen, doch hinten ist der Ar... halt nicht so privat.
Ich wechsle nur nicht zu Win/Android, weil die noch verrückter sind.
Es gibt von JusProg für alle Betriebssysteme komplett kostenfreie und datenschutzkonforme Jugendschutzprogramme, die nach freiheitlichem europäischem Kulturverständnis in Altersstufen den Kindern möglichst große sichere Surfräume bieten und deutlich intelligenter filtern als nach einzelnen Keywords, wie es Apple offensichtlich tut, zudem mit händischer Überprüfung viel genutzter Seiten. Und wenn was nicht passt? Online-Fomular ausfüllen und i.d.R. wird die falsch klassifizierte Webseite in einem Tag freigeschaltet bzw. zusätzlich blockiert. Die Stiftung Warentest hat die Jugendschutzprogramme für iOS und Android jüngst als "gut" getestet (9/2020). Einfach mal ausprobieren.