Sherlocking für Day One

Apple will Tagebuch-App in iOS 17 einbauen

Apple soll in iOS 17 als große Neuerung eine Tagebuch-App einbauen. Das bringt Anbieter solcher Software in Bedrängnis.

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Nach einem Bericht des Wall Street Journals will Apple in iOS 17 eine sogenannte Journaling-App anbieten. Derzeit wird diese unter dem Codenamen Jurassic entwickelt.

Die neue App wird mit anderen Journaling-Apps wie Day One konkurrieren, soll aber Berichten zufolge Daten aus anderen Apple-Apps auf eine datenschutzkonforme Weise erfassen. Internen Dokumenten zufolge, die von der Wall Street Journal eingesehen wurden, wird die App "All Day People Discovery" anbieten, um die physische Nähe des Benutzers zu anderen Personen zu erkennen, aber zwischen Freunden außerhalb der Arbeit und Kollegen unterscheiden.

Für Day One und andere Anbieter sind das keine guten Nachrichten. In der Tech-Branche wird hier von Sherlocking gesprochen, wenn ein Unternehmen die Funktionen einer beliebten Drittanbieter-App übernimmt und sie in das Betriebssystem oder eine eigene App integriert. Der Name stammt von der App "Watson" des Entwicklers Karelia Software, die von Apple aufgenommen und als "Sherlock" in Mac OS X 10.2 umbenannt wurde.

Die Übernahme von Funktionen aus Drittanbieter-Apps ist für die betroffenen Unternehmen meist negativ, da sie Marktanteile an das Unternehmen verlieren, das ihre Funktionen übernommen hat. Nachdem Apple seine Betriebssystem und die darin enthaltenen Apps kostenlos abgibt, entsteht für die Konkurrenten sogar ein Wettbewerbsnachteil.

Apple hat bereits mehrere Apps entwickelt, die sowohl körperliche als auch mentale Gesundheit verbessern sollen, wie Health, Activity und Mindfulness. Die neue Journaling-App scheint ein weiteres Beispiel dafür zu sein, wie Apple in den Markt für Gesundheits- und Wellness-Apps eindringt und versucht, seinen Nutzern umfassendere Tools und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um ihr Wohlbefinden zu verbessern, nachdem Tagebuchschreiben ebenfalls die mentale Fitness verbessern soll.

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Eigentlich ein Fall für Wettbewerbshüter.
Leider kommt so etwas häufig vor.
Amazon hat auch schon viel zu lange eigene Produkte im Sortiment und sich dabei stark an gut verkauften Artikeln anderer Hersteller orientiert.

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