Diese Apps dürfte Apple auf der Präsentation zeigen und damit die Vielseitigkeit der Uhr demonstrieren. Mark Gurman von 9to5Mac bezieht sich auf zwei Quellen, die Kenntnis von der Smartwatch haben. Diese berichten, dass die Uhr unter einer Variante von iOS läuft und Apps von Drittanbietern unterstützen wird. Zu den Empfängern des Apple SDK für Wearables sollen unter anderem soziale Netzwerke gehören. Facebook gehört zu diesen Partnern und soll derzeit auch an einer für iOS 8 optimierten Version der Social-Network-App arbeiten.
Laut den Quellen ging das SDK erst vor kurzem an die Entwickler raus - natürlich unter strengen Auflagen. Apple hatte vor der Vorstellung des ersten iPads und des iPhone 4s Entwickler mit Soft- und Hardware versorgt. Die Apps müssen bis zur Präsentation noch nicht fertig sein, da zwischen Vorstellung und Veröffentlichung der iWatch mehrere Monate liegen sollen. Bisher sind keine Einzelteile der Uhr aufgetaucht, was dafür spricht, dass Apple die Massenfertigung noch nicht gestartet hat.
Die iWatch dürfte die neuen Schnittstellen von iOS 8 wie HealthKit und HomeKit nutzen, wie unabhängig die Uhr von Smartphone und Tablet sein wird, ist allerdings unklar. Eher unwahrscheinlich ist, dass Facebook-Nutzer zukünftig ihre Statusupdates auf dem Mini-Display eingeben werden. Besitzt die Uhr aber eine Spracheingabe, wäre auch dies möglich. Die Uhr könnte auch Karten und Nachrichten anzeigen, als Wiedergabesteuerung oder Steuerung für das intelligente Haus dienen.
Die Konkurrenz ist teilweise bereits bei der zweiten oder dritten Generation ihrer intelligenten Uhren. Google mischt mit Android Wear auch in diesem Markt mit, aber ausgerechnet Googles bisher wichtigster Partner, Samsung, setzt mit Tizen auf ein eigenes Betriebssystem.
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Ich nutze seit Jahren Apple Geräte, ich bin von deren Nutzen überzeugt. Aber braucht irgendjemand so einen Klotz am Handgelenk? Ich kann den Sinn noch nicht ganz erkennen....
für all die poser, damit sie zeigen können, wie sportlich und cool sie sind.... dann muss das riesen ding nicht mehr aus der hose geholt werden... meine das phone...
Mir ergeht es da ganz ähnlich. Ich nutze wirklich gerne die Geräte von Apple - vor allem wegen der langen Halbwertszeit. Gerade ein Macbook von vor 5 oder 6 Jahren ist durch gut Update - Versorgung immernoch super zu nutzen. Beim iPhone ist die Lage ähnlich, durch einen weiten Verwerterkreis um mich sind alle Geräte die ich in den letzten 7 Jahren bei Apple gekauft habe noch im täglichen Gebrauch.
Allerdings bin ich durchaus skeptisch was die besagte Uhr betrifft. Andere Hersteller sind dort bisher nicht sonderlich erfolgreich - das war allerdings vor dem ersten iPhone auch ähnlich.
Gerade bei Uhren ist zumindest ein Grossteil des Apple Klientel das ich kenne auch empfindlich. Wer mag schon seine Longines, Breitling, Junghaus oder gar Omega gegen etwas eintauschen, das an eine Casio Uhr anmutet (falls dem so ist).
Daher: Man kann gespannt sein. Aber mehr denn je wird die alltagstauglichkeit und die Ästhetik eine wichtige Rolle beim Erfolg spielen.
Ich wiederhole mich und habe für diesen Kommentar auch schon Spot und Häme erhalten, aber meine Idee wäre diese:
Ich habe mich auch schwer getan einen echten “Sinn” in einer solchen Uhr zu sehen. Aber je länger ich darüber nachdenke kamen mir immer mehr Ideen. Allein Health könnte ein riesiger Markt werden. Stellt Euch vor das Teil kann tatsächlich mal den Blutzucker messen ohne das Diabetiker sich “piksen” müssen. Der Träger wird unmittelbar informiert, wann er handeln muss um seinen Blutzucker zu korrigieren. Apple hat schon vor über 3 Jahren damit begonnen Experten im Gesundheits- und Sensorikbereich zu rekrutieren. Wenn man über 100 Mrd. Dollar auf der hohen Kante hat und einen potentiellen Massenmarkt wittert, dann lassen sich Prototypen- und Entwicklungen sicher auch zu einem gewissen Grad "beschleunigen".
Stellt Euch vor die Daten werden tatsächlich in Krankenhäusern und anderen Partnern gesammelt (ja, das klingt schrecklich). Aber nehmen wir an die Uhr zeichnet ununterbrochen ein “EKG” auf und nach Auswertung von Millionen Nutzerdaten kann ein Zusammenhang zwischen besonderen Herzrythmen und Herzinfakten, Schlaganfällen oder sonst was hergestellt werden. Eine solche flächendeckende, professionelle, vernetzte, computergestützte Datensammlung hat es bisher nicht gegeben. Was wäre es Euch wert, wenn Eure Uhr Euch sagt “Achtung, Du hattest gestern Nacht ganz typische Anzeichen für einen nahenden Herzinfakt – bitte gehe HEUTE dringend zum Arzt”. Ganz sicher wird die Medizin Millionen Daten profitieren und Regelmäßigkeiten feststellen, die man bisher nicht entdecken konnte. Ich könnte mir da schon vorstellen, dass Euch eine solch "lebensverlängernde" Info Geld wert wäre.
Wer weiß, vielleicht bekommt man zukünftig sogar einen Zuschuss von der Krankenkasse? Ich könnte mir vorstellen, dass wir in fünf Jahren selbstverständlich so ein Teil tragen…. vor gar nicht langer Zeit fragten sich alle “Wofür brauche ich ein iphone / Internet unterwegs”. Heute werden wir schon nervös, dass wenn wir kein UMTS-Netz haben. Wie sensibel und mental abhängig machen wir uns wohl erst, wenn wir uns auf unser Wearable verlassen, was unsere Vitaldaten angeht. “Hilfe meine iWatch ist leer – hoffentlich schlägt mein Herz richtig”. Ich sehe das sehr kritisch – sehe mich aber selbst auch als “gefährdet”. In sofern sehe ich sehr wohl einen Sinn und auch einen RIESIGEN Markt. Die Infrastruktur, das Medieninteresse und das KnowHow hat man ja nun an Bord. Ich bin gespannt ob Apple die Entwicklung des iPhone wiederholen kann.
Wer die Biografie von Jobs gelesen hat, der weiß, dass es in der Geschichte immer wieder Aussagen gab wie "das ist technisch nicht machbar" und dann hat man es so lange versucht, bis es doch ging. Corning hat zum Beispiel selbst nicht geglaubt, dass man Gorillaglas in der Menge liefern kann und heute wird dies auf Millionen Smartphones im Monat montiert. Sie brauchten nur jemanden, der Ihnen sagt "ihr könnt das und ich will es haben - also an die Arbeit" ;-)
In diesem Sinne - viel Spaß heute Abend :-)
sehr guter ausgewogener Kommentar.
Meine Einstellung zu Wearables ist auch: ich brauch keine Smartphone-Erweiterung an meinem Arm. Ehrlich gesagt seit meinem Smartphone, trage ich gar keine Armbanduhr mehr.
Wenn aber wirklich alle Daten (anonymisiert) gesammelt werden, dann entsteht ein System dessen Fortschritt unaufhaltsam wäre.
Dann besteht wirklich nur noch die philosophische Frage: "Will ich wirklich wissen, wann ich sterbe?" UND vielen werden vielleicht "Nein" denken, aber wie viele davon werden dabei bleiben.
@Trainer76
Sehr schönes Statement, aber Du hast die "negative" Verwertbarkeit Deiner Herz-Daten nicht berücksichtig. Überleg mal, was passiert, wenn die Daten in falsche Hände gelangen. Zweimal schlägt Dein Herz nicht im "volksgemittelten" Gleichtakt und schwups bist Du Deinen Job los. Oder andersherum gedacht, Du bekommst den Job nur, wenn Du Deine Daten der Firma zur Verfügung stellst.
Glaube mir, es wird gemacht, was technisch möglich ist. Wenn es um Geld geht, spielt Ethik keine Rolle mehr.
Schon richtig Dein Einwand. Aber: auch heute könnte eine Firma ja verlangen seine Gesunfheitsakte auszuhändigen. Dürfen sie laut Gesetz nicht. Warum sollte eine Smartwatch daran was ändern? Bei meinem Arzt steht ein Computer, da sind meine Daten drauf und nun???
Ja, dass sehe ich auch kritisch. Stell Dir vor Du bist privatversichert und keiner will Dich in seine Versicherung aufnehmen, weil Du als Risikopatient bekannt wirst. Im Job ist das ja identisch... da gebe ich Dir zu 100 % recht!
Gleiche Thematik anderes Medium: Feacebook. Ich bin selbst "Verweigerer" und denke mir immer "Leute - wenn Ihr wüßtet". BigData wird aus Eurem Lebensgewohnheiten auch ein Profil erstellen können: gesund/ungesund, zuverlässig/unzuverlässig, positive/negative Lebenseinstellung.
Ein Satz wie "bin schon wieder erkältet" oder "heute leider beim Zahnarzt die zweite Brücke bekommen" könnte auch gesammelt werden und im weitesten Sinne in mein Gesundheitsprofil aufgenommen werden. Vom Tracking meiner GPS-Daten mal ganz abgesehen - oh, schon wieder die Koordinaten des Hausarztes im LogFile gesehen.
Ich sehe das alles auch seeeehr kritisch. Aber ich muss auch gestehen, dass ich nach einem kurzen Ausflug zu Threema wieder bei whatsapp gelandet bin, weil es doch so schön einfach ist. Wir alle sind abgestumpft und faul. Und genau dieses Verhalten wird auch bei der Nutzung der SmartWatches durchschlagen und deren Erfolg keinen Abbruch tun. Die Menschen/User werden den Nutzen höher bewerten wie Ihre persönlichen Daten und munter Daten in die Wolke senden.
Und ich werde vermutlich unweigerlich irgendwann dazu gehören. So selbstkritisch sollte man sein eigenes Konsumverhalten schon einschätzen können - leider ist das so ;-)
Dagegen stehen zumindest in Deutschland noch Antidiskriminierungsgesetze.
Wenn Sie jemand im Bewerbungsgespräch nach privaten Dingen, wie geplante Schwangerschaft, Freizeitbeschäftigung, sportliche Aktivitäten … fragt, dann müssen Sie nicht antworten, der Gesetzgeber erlaubt an der Stelle sogar zu lügen. Denn es darf nur die berufliche Qualifikation zählen, wenn dem nicht so ist, dann wäre es diskriminierend und Sie könnten mehrere Monatsgehälter einklagen. Vorausgesetzt es lag wirklich an den privaten Dingen und nicht der beruflichen Qualifikation, denn ein auflockerndes Gespräch über Privates macht ein Bewerbungsgespräch angenehmer und persönlicher.