Macs sind sicherer: 76% der IT-Entscheider können sich nicht irren

Apple brüstet sich gerne mit Studien und Umfragen, die - wenig überraschend - zu ihrem Gunsten ausfallen. Eine weitere kommt von IDC, in der IT-Administratoren den Mac über den grünen Klee loben. Apple hat es sich nicht nehmen lassen, den Bericht dazu auf seiner Enterprise-Webseite zu verlinken. Wenn man ihn wirklich liest, fällt aber direkt das "gesponsert von Apple" ins Auge.

Administratoren schätzen Sicherheit

Nun kann das Sponsoring einen Einfluss auf das Ergebnis haben oder auch nicht. Auf jeden Fall steht im Bericht, dass unter den befragten IT-Entscheidern 76 Prozent denken, dass der Mac sicherer ist als andere Computer-Plattformen. Darüber hinaus will knapp die Hälfte der beteiligten Unternehmen mehr Macs für Mitarbeiter zur Verfügung stellen. Etwas mehr als ein Drittel (36%) schätzt zudem, dass der Mac einfach einzurichten und zu verwalten ist.

Besonders letzteres ist ein Punkt, bei dem Apple schon seit längerer Zeit, aber besonders in jüngerer Vergangenheit, Verbesserungen geschaffen hat. So hat sich, was das Sicherheitskonzept angeht, macOS immer weiter an iOS und iPadOS angenähert. Man denke hierbei etwa an den Systemintegritätsschutz und die Möglichkeit, die Geräte aus der Ferne mit dem Mobile Device Management einzurichten.

Schutz durch signierte Apps

Das Sicherheitskonzept von macOS sieht zudem vor, dass Programme signiert sein müssen. Damit ist es für Malware schwerer, ein Bit in das System zu bekommen. Zudem kann die Signatur für ungültig erklärt werden, was ein Ausführen komplett verhindert.

Gesponsert von Apple

Ein kleines Geschmäckle hinterlässt natürlich die Zeile "Sponsored by: Apple" in dem Bericht. Das muss freilich nicht unbedingt eine Färbung der Ergebnisse zur Folge haben - kann es aber. Apple ist nicht komplett unschuldig, wenn es um wenigstens fragwürdige Studien geht, andererseits ist IDC ein durchaus namhaftes Marktforschungsunternehmen, dem womöglich mehr an seinem Ruf gelegen ist als einem Unternehmen, das scheinbar kaum mehr macht als Apple-Studien. Auch scheinen die Zahlen in gewisser Weise nicht schön genug zu sein, um vom Auftraggeber beeinflusst zu sein.