USA

iPhones: Apple muss 113 Millionen US-Dollar wegen Batterygate zahlen

In mehreren US-Bundesstaaten liefen noch Verfahren gegen Apple wegen dem viele Jahre alten Batterygate. Nun legt Apple den Streit für 113 Millionen US-Dollar bei.

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2 Minuten Lesezeit

Apple zahlt 113 Millionen US-Dollar, um in mehreren US-Bundesstaaten die Streitigkeiten um das sogenannte Batterygate bei“zulegen. Betroffen sind Streitigkeiten in 34 Bundesstaaten.

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Der Vorwurf: Apple drosselte die Leistung der Geräte, um den Akku zu schonen, teilte das jedoch nicht mit und hinterließ bei vielen Anwendern letztlich das Gefühl, als sei ein Neukauf eines iPhones die einzige Möglichkeit, die Reaktionsfähigkeit des Systems zu erhöhen.

Nach einem Bericht der Washington Post wird Apple 113 Millionen US-Dollar zahlen, um den Streit beizulegen. Im März 2020 hatte Apple schon einmal in einem anderen Streit 500 Millionen US-Dollar zahlen müssen, allerdings direkt an betroffene iPhone-Nutzer. So wurde eine Sammelklage beigelegt. Das entsprach etwa 26 US-Dollar pro iPhone.

Drossel, um den Akku zu schonen

Apple hatte ältere iPhones ungefragt ausgebremst, wenn deren Akku etwas stärker verbraucht war. Das sollte die Nutzer vor unerwarteten Abstürzen des Smartphones schützen, sorgte jedoch im Endeffekt oft dafür, dass die Nutzer sich ein neues iPhone kauften, weil sie meinten, dass das alte nicht mehr leistungsfähig genug sei.

Das Batterygate fällt Apple nun in immer mehr Ländern auf die Füße. In Frankreich muss 25 Millionen Euro für die Verlangsamung älterer iPhones zahlen. Diese sogenannte Drosselung war nach Ansicht der französischen Behörden nicht legal. Das teilte die Generaldirektion für Wettbewerb, Verbraucherfragen und Betrugsbekämpfung („Direction générale de la Concurrence, de la Consommation et de la Répression des fraudes“ (DGCCRF)) mit. Im Grunde ist diese Strafe für Apple kaum spürbar – sie entspricht dem weltweiten Umsatz, den Apple innerhalb von 55 Minuten erzielt, wie The Register anmerkt.

Apple hatte Ende 2017 iOS-Updates verbreitet, die auf einmal die Leistung von iPhones reduzierte, wenn deren Akku einen starken Kapazitätsverlust aufwies. Das aber teilte das Unternehmen den Nutzern nicht mit und ließ ihnen auch keine Wahl – die teuren Smartphones wurden einfach langsamer. Das könnte Kunden dazu gebracht haben, einfach ein neues Gerät zu kaufen. Nachdem Apples Fehlverhalten aufgeflogen war, gab es stark vergünstigte Akku-Tauschaktionen und iOS-Updates, mit denen Kunden den Akkuzustand erkennen können.

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mein altes iPad bleibt ausgebremst. Ein Update wird es mit Sicherheit nicht geben.

Ich finde das eine riesen Sauerei! Warum soll Apple zahlen? Weil es versucht Gewinne zu machen? Das ist das Recht jeden Unternehmens.

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