Tim Cook, Apples CEO, ließ das Event mit einem launigen Actionfilm, unterlegt mit dem „Mission Impossible“-Sounftrack beginnen. Die aktuelle „Mission Impossible“ für Apple scheint es zu sein, die Lecks zu stopfen, aus den zuletzt immer mehr Informationen im Vorfeld der Präsentation neuer Produkte an die Öffentlichkeit gelangen. Natürlich, manche Details lanciert Apple bewusst im Voraus. Etwa, um Erwartungen zu Dämpfen oder um die Tech-Presse und deren Leser auf möglicherweise negativ rezipierte Neuigkeiten, wie das Wegfallen der Kopfhörerbuchse beim iPhone 7, vorzubereiten.
Dass aber praktisch alle Details zu allen Geräten nicht nur Stunden, sondern Tage und teilweise sogar Wochen vor dem Event bekannt sind, das ist neu. Neu, und zumindest für Apple-Fans kein Gewinn. Ja, das Rumgerate an Gerüchten macht Spaß. Auch mir. Aber eben nur solange, wie es noch etwas Kreativität am Stammtisch erfordert, solange, wie man tatsächlich noch unterschiedlicher Meinung sein kann.
Apple Watch Series 4: Der eigentliche Star
Das ganz große Rampenlicht gehört in jedem Jahr dem iPhone. Kein Wunder, ist es doch Apples größter Wirtschaftsfaktor und das meistverkaufte Smartphone der Welt. Deutlich spannender ist in diesem Jahr jedoch das Update der Apple Watch. Hier ändert sich nämlich praktisch alles. Die Uhr wird größer (beide Gehäuse wachsen um jeweils 2 Millimeter auf nun 40, respektive 44 Millimeter) und das Display wächst überproportional mit. Nämlich um jeweils rund ein Drittel, was Zifferblätter mit mehr Komplikationen ermöglicht. Mit dem neuen S4-Chip wird alles doppelt so schnell, während die Akkulaufzeit etwa gleich bleiben soll. Das einzige was mir an dieser Stelle fehlt, ist das das „Alway-on-Display“, das die Apple Watch wirklich zu einer Uhr machen würde. Denn allzu oft, gerade wenn ich mich mal nicht in sitzender oder stehender Position befinde, lässt mich das Display im Alltag im Stich und leuchtet bei sonst ausreichenden, leichten Armbewegungen nicht auf, um mir die Zeit anzuzeigen.
Wirklich spannend wird es aber, als Apples Jeff Williams über neue Funktionen spricht. Die Apple Watch der neuesten Generation kann jetzt nämlich auch Stürze ihres Trägers, beziehungsweise ihrer Trägerin feststellen und nach einiger Zeit der Bewegungslosigkeit automatisch Rettungskräfte und im Notfallpass hinterlegte Angehörige alarmieren. Außerdem erkennen neue Sensoren und Algorithmen fortan nicht nur einen zu langsamen Herzschlag, sondern auch unregelmäßige Herzschläge und können sogar EKG-Messungen durchführen.
Für Apple und die Medizin sind alle vier Aspekte gigantische Schritte in die richtige Richtung, die potenziell Leben retten können. Zahlreiche Menschen, die schon seit Jahren an Herzproblemen leiden, ohne es gemerkt zu haben, werden vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben einen Kardiologen aufsuchen – zumindest in Ländern mit einem halbwegs zeitgemäßen Gesundheitssystem.
Und auch für Tim Cook persönlich ist der anhaltende Erfolg der Apple Watch wichtig. Auf jeden Fall wichtiger, als er sich anmerken lässt. Er, der bei jeder noch so unwichtigen negativen Nachricht sofort wieder in der Kritik steht. Er, der nach wie vor nicht aus Steve Jobs’ Schatten treten konnte.
Die Apple Watch ist Tim Cooks Produkt und könnte dereinst für Apple wichtiger als das iPhone werden.
Neue iPhones mit Chaos-Potenzial
Über die neuen iPhones konnte jeder, der dies wollte, bereits alles im Vorfeld erfahren. Ich persönlich wollte vieles davon trotzdem nicht wahrhaben, bis es mir Tim Cook, Phil Schiller oder ein sonstiger Apple-Repräsentant von der Bühne aus entgegenruft.
Fangen wir bei der Namensgebung an. Das neue Top-Modell heißt „iPhone XS“. Wobei sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels Apple noch nicht final festgelegt zu haben scheint. Sowohl auf der deutschen als auch auf der US-amerikanischen Website liest man derzeit noch beide Schreibweisen, „Xs“ und „XS“. Dabei wird es sich wohl lediglich um einen technischen Fehler handeln, denn das geübte Auge erkennt, dass es sich bei dem „kleinen s“ um ein kleingestelltes „großes S“, ein Kapitälchen handelt. Dass aber selbst Apple mit der Schreibweise zu kämpfen hat, spricht Bände. Zumal das neue iPhone auf dem Gerät selbst mit einem in einem Kästchen platzierten „S“ geschrieben wird, wie wir es schon von vorherigen Modellen kennen.
Bleibt der Name an sich. Natürlich, Apple nennt das neue Gerät „iPhone Ten Es“. Jeder andere wird es „iPhone Icks Es“ nennen. Im Englischen sprachlich also identisch zu „Excess“ – Überschuss. Nicht sehr Schmeichelhaft. Erinnerungen an die Band „INXS“ werden wach.
Irrer wird es, wenn man sich überlegt, wo man die Buchstabenkombination „XS“ sonst so findet. Zum Beispiel bei Kleidung, wo sie für eine sehr kleine Konfektionsgröße steht. Gut, dass das zweite neue iPhone, eine größere Variante des iPhone XS, auf den Namen „iPhone XS Max“ hört. Gewissermaßen also „iPhone winzig riesig“.
So sehr man sich auch über die Namenswahl auslassen kann, so wenig kann man über die tatsächlichen Neuerungen der nun aktuellen iPhone-Generation schimpfen. Der neue A12-Bionic-Chip stellt mit einer 4-Kern-Grafikeinheit und einem 6-Kern-Prozessor alles gewesene in den Schatten und ist der erste 7-Nanonmeter-Chip in einem Smartphone. Schaffte die „neural engine“, der Teil des iPhones, der einen Großteil der „Magie“ von Face ID bis zu künstlerisch wertvollen Fotografien ermöglicht, im Vorgängergerät „nur“ 600 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde(!), zieht der der A12-Chip mit 5 Billionen (Nein, dies ist kein Übersetzungsfehler!) locker daran vorbei.
Für meinen Geschmack schafft es Apple jedoch nicht wirklich zu verkaufen, worin der Vorteil über „ist schneller“ hinaus liegt. Nicht, dass das irgendein Konkurrent besser machen würde – aber das ist ja kein Grund für Apple, hier nicht deutlicher zu sein. Denn, ja, jetzt sorgen diese Updates dafür, dass Apps etwas schneller starten und für (etwas) bessere Fotos.
Der wahre Mehrwert ist doch aber, dass man mit dem Erwerb eines solchen iPhones quasi die Garantie miterwirbt, dass man auch in zwei, drei Jahren noch ein Gerät hat, dass viele in der Zwischenzeit erschienene Geräte weiterhin in den Schatten stellen, zumindest aber den eigenen Ansprüchen weiterhin genügen wird.
Etwas schade ist in dem Zusammenhang auch, dass Apple das eigene Kamerasystem weiterhin ausschließlich mit digitalen Spiegelreflexkameras (DSLR) vergleicht, wo doch aktuell die wahre Konkurrenz in Googles Pixel-2-Phone besteht, dessen Kamerasystem in vielen Tests besser bewertet wurde, als das des iPhone X.
Dabei sind viele der neuen Foto-Funktionen grandios! Der Schieberegler etwa, über den man bei Porträtaufnahmen die Tiefenschärfe im Nachhinein verändern kann. Oder das neue „Smart HDR“, das aus einer Vielzahl von Fotoframes ein finales Bild kreiert, wie man es sonst nur mit viel Expertise hinbekäme. Sorgen diese Features und weitere technische Änderungen dafür, dass das iPhone XS die Nase wieder vor Googles Pixel 2 hat? Das weiß ich nicht. Aber ich hätte es gerne von Apple gehört.
Ein drittes neues iPhone
Nichtmal das letzte Kaninchen, das Apple noch aus dem Zylinder zauberte, war eine Überraschung: das „iPhone XR“. Das „R“ mag für „reduziert“ stehen, oder seine Daseinsberechtigung vielleicht auch nur daraus ableiten, dass es eben vor dem „S“ im Alphabet steht.
Gegen keine der geleakten „Fakten“ habe ich mich so sehr gesträubt, wie gegen dieses Telefon. Es ist – merkwürdig. Ein iPhone, das displaygrößentechnisch mit 6,1 Zoll in der Diagonalen zwischen dem iPhone XS (5,8 Zoll) und dem iPhone XS Max (6,5 Zoll) liegt, damit sogar größer als das iPhone 8 Plus ist (bei etwa gleichen Gehäuseabmessungen), fast komplett über die gleichen „Innereien“, dafür aber über das deutlich schlechtere Display (Apple verbaut hier ein „altes“ LC-Display, während schon im iPhone X und auch jetzt im iPhone XS und iPhone XS Max die deutlich modernere und überlegenere OLED-Technologie zum Einatz kommt.) verfügt, aber signifikant günstiger ist. Das passt alles nicht so ganz zusammen.
Größere Geräte waren bislang immer teurer und besser. Das iPad ist teurer und besser als das iPad Mini, die iPhones in Plus-Größe sind teurer und besser als die in der regulären Größe, das 15-zöllige MacBook Pro hat mehr Power als das 13-Zoll-Gerät. Das iPhone XR ist vermutlich das erste Apple Gerät, das größer als ein ebenfalls neu vorgestelltes Modell der selben Gattung und dennoch günstiger und schlechter ist. Man möchte dem Verkaufspersonal in den Apple Stores dieser Welt schon jetzt viel Erfolg beim Erklären wünschen.
Dabei ist das iPhone XR für viele vermutlich sogar das richtige Gerät. Apples LC-Displays sind top, die Größe (über-)erfüllt die meisten Ansprüche und die Kamera mit im Gegensatz zu den XS-Modellen nur einem Objektiv ist immer noch um Längen besser als die vieler Konkurrenzgeräte. Anders herum könnte man behaupten, dass das iPhone XS eine Pro-Variante des iPhone XR ist, das sich im Wesentlichen in vier drei Punkten unterscheidet: zwei Kameraobjektive, OLED-Bildschirm, Dual-SIM und 3D-Touch.
Fazit
Lange schon hat mich Apple nach einer Präsentation nicht mehr so irritiert zurückgelassen. Nach den massiven Leaks der vergangenen Wochen gab es eine Veranstaltung, die praktisch ohne Neuigkeiten auskommen musste. Dazu noch ein Gerät, das es meines Erachtens in dieser Form gar nicht geben sollte. Außerdem keine Neuigkeiten zu den schon länger versprochenen neuen Produkten AirPower, Apples Ladematte für mehrere Geräte gleichzeitig, sowie der neuen Generation der AirPods, Apples True-Wireless-Ohrhörern.
Auch kein Wort zu den für dieses Jahr eigentlich noch anstehenden neuen iPad-Pro-Modellen, die ich aber weiterhin für 2018 nicht abschreiben würde.
All das überschattet sicherlich nicht nur für mich die an sich großartigen neuen iPhone-XS-Geräte, die, gerade in Kombination mit dem am Montag erscheinenden iOS 12 (über das man praktisch auch kaum ein Wort verloren hat), ein Signifikantes Update gegenüber der Vorgängergeneration darstellen.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "iPhone XS: Größer ist nicht immer besser. Ein Kommentar." kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Geht a Life.
Melde dich mit Ratschlägen zur Lebenshilfe gerne wieder, wenn du deine Autokorrektur in den Griff bekommen hast. ;-)
Ihr seid doch selber schuld wenn die ganze Welt schon Wochen vorher alles weiß. Wenn ihr nicht dauernd alles und jedes kleine Detail veröffentlichen würdet dann wäre das Event auch noch spannend. Und ihr müsste nicht klagen das ja dort nichts mehr spanndes gezeigt wird weil ja alles schon kennt.
Ja, es ist ein Drama. Natürlich hast du Recht: auf MacLife.de finden sich genug (wenn nicht gar alle) Gerüchte rund um Apple. Aber an dieser Stelle sind uns die Hände gewissermaßen gebunden. Natürlich könnten wir einfach darauf verzichten. Würden dann aber auch auf hunderttausende Seitenaufrufe verzichten. Und davon leben wir, weil niemand für Online-Journalismus zahlen möchte. Würden wir uns als einzige(!) aus der Gerüchteküche verabschieden, müssten wir den Traffic- und damit auch Umsatzausfall irgendwie kompensieren und du würdest hier deutlich mehr Klickstrecken und themenfremde Beiträge finden.
Sehr gut die diesjährige Keynote beschrieben. Gehe 100% konform.
Danke, CaliforniaSun86. Du darfst gerne bleiben. :-)
Die Presse übertrifft sich gegenseitig damit, etwas vorab zu leaken. Sich nachher zu beklagen, es seien keine Überraschungen mehr dabei, finde ich eine sehr eigentümliche Sichtweise. Den Kommentar sehe ich etwas konstruiert. Ich habe das Event gerne verfolgt.
Oh, verstehe mich bitte nicht falsch! Das Event selbst war von vorn bis hinten eine gute Show. Für das Prädikat "sehr gut" haben mir, wie geschrieben, zwar ein paar Dinge gefehlt, aber wie schon der große Philosoph Mick Jagger schrieb "You can't always get what you want".
Zu den Leaks: siehe meinen Kommentar zu dem Beitrag von "B.".
Ich kann diesem Kommentar zustimmen. Da mein iPhone6 anfängt zu schwächeln, bin ich gerade geneigt mir ein neue iPhone zu kaufen. Daher hab ich gewartet was auf den Event an "neuem " kommt und bin nun gespalten. Das Xr (ten arrr - hat was wunderbar piratenmäßiges) lockt mit einem ansprechenden Preis und die geringen Unterschiede zum Xs (ten ess)- Dual-Sim ist für mich irrelevant, Fotografieren ist bei mir Nebensache, OLED würde ich nicht sonderlich vermissen bei der Qualität der LCD von Apple, und 3D-Touch ist kein KO-Kriterium - würden zum Kauf verlocken, wenn diese Größe nicht wäre. Ich finde die Größe meinen iPhone6 (in seinen Abmessungen) wunderbar, und jeder cm mehr wäre in meinen Augen zu viel. Daher würde ich die kompakteren Form des Xs vorziehen. Warum Apple diese Dimension für das LCD gewählt hat um es zwischen den Beiden Flaggschiffen Xs zu positionieren ist mir ein Rätsel.
Ich denke die Argumentation für das 6,1-Zoll-Display beim iPhone XR ist so banal, wie man befürchtet. Menschen wollen größere Bildschirme. Vor allem wenn man über die europäische Außengrenze hinweg gen Osten blickt. Aber auch hierzulande ist das Phänomen ja durchaus bekannt.
In manchen Situationen gehöre ich selbst auch zu den Giganto-Phone-Fans. Beim Autofahren zum Beispiel, wenn ich nicht gerade CarPlay nutze. Oder abends im Bett wenn ich nicht einschlafen kann und mich entscheide, doch noch schnell eine Folge „Broadchurch“ zu gucken. Deutlich über 90 Prozent der Zeit bin ich aber mit dem iPhone-X-Format, das das iPhone XS ja erben wird, mehr als glücklich. Es passt gut in die Hand und in die Hosentasche und lässt sich auch einhändig super bedienen.
Toller Artikel, den ich voll unterschreibe. Das Xr wird dem Xs Kunden wegschnappen, da es im Gegensatz zum damaligen 5c eine echte Alternative für die meisten User ist, aber das ist Apples Problem.
Ich glaube nicht, dass das Apples Problem ist. Die Marge des XR wird nicht unbedingt schlechter sein als die des XS. Und wenn sich jemand statt eines XS oder XS Max für ein XR und *nicht* für ein Google Pixel 2 oder Samsung Galaxy 9 entscheidet, dann hat Apple immer noch gewonnen.
Apple hat die Angst vor der Kannibalisierung schon lange abgelegt. Hauptsache, man kauft ein Apple-Gerät und bleibt dem „Ökosystem“ erhalten.
Macht euch um Apple keine Sorgen, sie fahren pro Stück mit dem X den höchsten Gewinn ein da spielt es keine Rolle ob sie ein paar mehr oder weniger verkaufen. Und jetzt kommt mit dem R noch ein halbes Volumenmodell dazu das wird die Gewinne weiter steigen. Von dem Preis reduzierten sieben und achtern ganz zu schweigen Ich erinne am letztes Jahr da kam mit dem X von vielen schon der Abgesang auf Apple, viele dachten das sei ein Flop, defacto haben sie sich alle geirrt. Apple hat damit super verdient der Aktienkurs schießt in die Höhe. Diesmal sind sich die Analysten recht sicher dass Apple gut aufgestellt ist, der Aktienkurs Legt weiter zu. Und wer seit letzten Jahr investiert war hat ein gutes plus gemacht. In meinem Fall genug um das neue Gerät zu finanzieren ;)
Das größere Displays bei den Smartphoneherstellern immer den Top-Modellen vorbehalten sind, trifft bei anderen Herstellern auch nicht immer zu (z.B. HUAWEI).
Ich hatte jetzt fast 3 Jahre das 6s Plus und würde mir nie mehr ein kleineres Display wünschen. Das Xr wird wohl mein neues Smartphone..
Richtig. Aber für Apple-Geräte galt dies bislang immer.
Was soll den noch an Überraschung kommen , wenn man überall sucht und veröffentlicht die Spannung wurde im Vorfeld durch die Medien und euch Maclife Macerkopf usw. genommen!
Moin t/r. Wie oben geschrieben: ich würde das ja am liebsten auch lassen. Aber ihr lest diese Artikel ja alle wie bekloppt. :-)
Und wenn wir als einzige damit aufhören würden, würden wir uns selbst das Wasser abgraben …
Was in dem Artikel nicht erwähnt wurde, aber nicht ganz außer acht zu lassen ist, ist die Farbgebung. Bei meiner Frau und mir steht demnächst ein neues iPhone an. Das Xr ist mehr als ausreichend, aber die Farben sind gruselig. Die erste Frage meiner Frau heute Morgen: gibt es noch Roségold? Nö, nur noch Quietschfarben wie Gelb und Koralle. Silber/Grau auch nicht mehr. Dazu muss ich zum Xs greifen. Da gibt's dann auch Bling-bling-Gold - was in meinen Augen aber nur billig aussieht. Also, iPhones sahen schon mal edler aus....
Stimmt, wichtiger Punkt. Ich finde es auch schade, dass diejenigen, die das meiste Geld auf den Tisch legen, in der Farbwahl am deutlichsten eingeschränkt werden. Habe ich vermutlich nicht erwähnt, weil ich mich über die Jahre schon zu sehr daran gewöhnt habe. :-/
Ich lese hier in den Texten heraus, dass das iPhone XR kein Dual-SIM hat? !?! In den technischen Daten im Apple Store steht aber, das es sehr wohl eine Dual-SIM hat...
Also fällt dies als Unterschied zum XS weg.
Moin Carsten, vielen Dank für den Hinweis. Da habe ich gestern Nacht verpennt, das wieder zu streichen. Ist jetzt erledigt.
Eine absolute Frechheit von Apple: alle 3 neuen Modelle sind viel zu groß und unhandlich, vor allem das Max.
Die eigentliche Frechheit sind abr die Preise! Was glaubt Apple eigentlich - das man einen Esel daheim stehen hat, der Gold "produziert"?!! Anders lassen sich diese völlig überteuerten bzw. überhöhten Preise ja wohl schwer erklären?!
Und dafür gibt's dann weder den Usb-C-Anschluss, den die (günstigere und gleichwertige) Konkurrenz längst hat, das Schnelllade-Kabel muss man für teures Geld auch extra bezahlen (was bei dem Kaufpreis für die Handys noch die Ober-Frechheit ist), noch endlich mal einen gescheite Akku -Laufzeit, die die Konkurrenz auch längst hat...!
Ich habe ein iPhone SE. Das ist mir aber vom Display mittlerweile doch etwas zu klein, daher wollte ich ein größeres IPhone-am liebsten einen Nachfolger des SE.
Aber eine Telefonzelle (auch wegen des hohen Gewichtes der neuen Iphones) will ich nicht mit mir herumtragen!
Das war's mit Apple - ich hole mir jetzt das Huawei P20-das ist zwar nicht so gut von den Daten wie das iPhone XS, aber es ist auch sehr gut und vor allem stimmt da das Preis-Leistungs-Verhältnis, es hat einen starken Akku, einen Usb-C-Anschluss, und das Schnelllade-Kabel ist auch schon dabei...!
Apple, schämt euch! Jedenfalls habt ihr mit mir wieder einen Fan verloren!
Die Hoffnung auf ein SE2 ist mit dieser Keynote begraben worden, oder?
Ja, leider - MEINE Hoffnungen auf ein Nachfolger des SE wurden zumindest begraben...
Ich habe auch keine Lust, länger darauf zu warten, ob vielleicht irgendwann mal ein Nachfolger rauskommt.
Dafür bin ich zu sehr enttäuscht und wütend zugleich auf Apple...!
Geht es euch um den Preis oder um da Gehäuseformat?
Um beides...
Ich bin bzw. wäre zwar bereit, für ein Apple etwas mehr zu bezahlen als für z.B. das P20 von Apple, da die Materialien von Apple hochwertig sind, der Akku nach nun knapp 2 Jahren nur 1% Abnutzung hat (laut einer App, die mir empfohlen wurde) und gefühlt immer noch so stark ist wie am Anfang, etc.
Auch, wenn das P20 nicht wirklich die Größe eines SE hat - aber welches Handy hat das mittlerweile noch?!
Wenn das mit dem Größenwahn (und damit meine ich in diesem Falle nicht den Preis, sondern die Größe des Gehäuses) der Handy-Hersteller im Allgemeinen weitergeht, schleppen wir bald Laptops als Handy mit uns herum, oder etwa nicht? Da kann ich mir ja gleich ein Tablet mit Sim-Karte nehmen anstatt eines Iphone Max?!
Sprich, ich will die Qualitäten von Apple nicht in Abrede stellen: Nein, die Geräte sind einfach gut, deswegen bin ich ja eigentlich auch ein Fan und würde mir auch wieder ein Gerät kaufen - bzw. ich wollte es.
Aber die Geräte sind einfach zu groß, zu unhandlich - und zu schwer - das XS wiegt schon 177 Gramm - das ist doch Wahnsinnn!
Und dann rühmt sich Apple mit einem "stärkeren" Akku - in diesem Fall des XS mit 30 ! Minuten mehr Laufzeit als was weiß ich welches Vorgänger-Modell (ich glaube das X oder 8 Plus oder was auch immer) - absolut lachhaft - da muss man dann doch mindestens jeden Tag laden - und daraufh habe ich keine Lust mehr...
Dann sind wir beim Preis - der stimmte in meinen Augen bei Apple noch nie. Naja, ich habe für das SE für meine Frau und mich jeweils 530,- Euro bezahlt.
Das ist zwar -im Verhältnis zur Leistung- auch nicht wirklich günstig, aber es war okay.
Aber nun für das XS, was ich von der Größe gern haben wollte bzw. gekauft hätte, 1.150,- Euro?
Und dafür kein USB-C-Anschluss, das Schnelllade-Kabel kostet wieviel extra? 90 oder 100 Euro?
Und dann, wie bereits geschrieben, wieder solch ein schwacher Akku? Unglaublich!
Ich warte schon seit Jahre, dass sich Apple endlich bessert, was das Thema Akkuleistung angeht....!
Die Akkuleistung bemängelt nicht nur jeder User, der ehrlich über sein iPhone schreibt oder spricht, sondern auch jeder Test - egal, ob Cumputerbild, Chip, Connect, Areamobile, HandyInside, was weiß ich, wer noch und wie sie alle heißen...
Auch, wenn sich vom Display, vom Prozessor, von der Kamera, etc., alles ein bisschen was getan, sprich, verbessert hat - der Preis ist einfach viel zu hoch - genauso, wie er es für das "X" letztes Jahr schon war!
Ich wäre bereit, für das "XS" 800 Euro zu bzehalen. Das Schnelllade-Gerrät hätte ich dann, wenn auch nur zähneknirschend, noch zusätzlich gekauft - obwohl das für einen solchen Gerätepreis in meinen Augen auf jeden Fall hätte inklusive sein müssen...!
Hätte, hätte, Fahrradkette, ich hole mir die Tage das "P20" von Huawei für 460,- Euro (mit Single-Sim, mit Dual-Sim ist es ca. 20,- bis 30,- Euro teurer, brauch ich aber nicht) und dann ist gut.
Man muss ja auch mal im Hinterkopf haben, dass nächstes Jahr schon die ersten Handys mit 5G-Empfang herauskommen.
Das 5G-Netz ist ja schon längst in der Erprobung - dann muss man sich schon wieder ein neues Handy zulegen, wenn man den 5G-Empfang nutzen möchte, und schon wieder teuer Geld bezahlen, wenn man up-to-date bleiben will.
Auch, wenn die iPhones die wertstabilsten Handys sind, ist es in meinen Augen sowieso quatsch, sich dieses Jahr ein solch teures zu kaufen - siehe oben von wegen dem 5-G-Internet...
Und eine Sache zum Schluss: ich bin eigentlich ein Apple-Fan. Durch das "SE" geworden.
Ich denke, dass merkt man auch ein wenig, da ich ja nicht nur negativ über Apple schreibe, sondern auch positiv.
Und ich finde, dass ich nicht subjektiv, sondern lediglich objektiv schreibe - sowohl positiv als auch negativ.
Ich atte vorher Samsung, da war ich nicht so von begeistert von, daher bin ich zu Apple gewechselt...
Nun werde ich jetzt Huawei - wer weiß: Vielleicht bereue ich es, von Apple weggegangen zu sein, vielleicht auch nicht.
Sollten sich die Dinge, die ich bei Apple momentan anprangere zum Positiven hin entwickeln, würde ich auch wieder ein Apple in der Zukunft kaufen - so ist es ja jetzt nicht.
Sprich, ich sage jetzt nicht, ich würde nie wieder Apple kaufen - es müssten sich halt nur so einige Sachen ändern, dann wäre ich auf jeden Fall "wieder dabei"...
So, genug jetzt, "ich habe fertig"...
Puh, da steckt viel drin. Sicherlich ist nicht alles, was Apple entscheidet gut für alle potenziellen Kunden. Sonst hätte Apple ja auch ganz andere Marktanteile.
„Der Markt“ ist aber auch das Argument für vieles, was Apple gerade so tut. Denn bei allen noch so hohen Ansprüche an Design, Sicherheit und sogar Ethik, ist Apple immer noch ein Unternehmen und als solches auf Profit aus.
„Der Markt“ verlangt nach größeren Geräten. Mit größeren Geräten ist bislang noch kein Smartphone-Hersteller schlecht gefahren. Das hat Apple am eigenen Leib zu spüren bekommen, als man mit dem 6 Plus im Prinzip ein Jahr zu spät dran war.
Wir werden uns von dem Gedanken verabschieden müssen, dass es nochmal ein Gerät im Format das iPhone 5 geben wird. Ich persönlich glaube durchaus an ein weiteres SE-Modell, das wird dann aber im nächsten Jahr im Format das iPhone 8 kommen.
Mit dem Akku steckt Apple in einem Dilemma: dem iPhone soll im Idealfall nie der Strom ausgehen während man unterwegs ist. Das gelingt derzeit nur, wenn man den Nutzer quasi dazu zwingt, das iPhone über Nacht aufzuladen. Ein Akku, der beim iPhone 1,5 Tage oder "manchmal" auch 2 Tage hält, hilft niemandem. Denn man läuft Gefahr, sich darauf zu verlassen und dann irgendwann an Tag 2 halt doch mit leerem Akku dazustehen. Solange Apple die Akku-Laufzeit nicht mindestens auf drei Tage erhöhen kann, wird sich daran nichts ändern, fürchte ich.
Preis: ein ewiges Thema. Ich gehöre auch zu den Leuten, die man 2007 dafür ausgelacht hat, dass sie 400 Euro für ein Telefon bezahlt haben. MIT Vertrag. Jetzt hätte man das gerne mal wieder als Preis für ein Top-Gerät mit mittelteurem Mobilfunkvertrag. Ja, Apple verlangt mehr Geld als die anderen. Aber bislang scheint ihnen auch hier mit Blick auf die Absatzzahlen der Markt Recht zu geben. Apple wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn man hier auf Umsatz und Ertrag verzichten würde. Leider. Die Frage wäre, ob das XR dann nicht vielleicht ein Gerät für dich ist …
5G sehe ich jetzt nicht so als das große Argument. Bis dir das in Deutschland in nennenswertem Umfang weiterhilft, vergeht noch einiges an Zeit. Zumal es ja eher an Netzabdeckung mangelt als an Übertragungsgeschwindigkeit. Über die 300 Mbit/s, die 4G bietet (theoretisch), kann ich mich jedenfalls nicht beklagen.
Ja, du hast wohl mit allem Recht, was du schreibst-leider.
Das XR ist mir zu groß vom Gehäuse und auch viel zu teuer für das, was es bietet, sprich, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt für mich genauso wenig wie bei den anderen beiden Modellen.
Wenn ich ja wüsste, ob kommendes Frühjahr ein Nachfolger für das SE kommen würde, würde ich evtl. noch warten, aber ich warte schon als und viel zu lange...
Daher erstmal tschüss, Apple, aber nicht auf Nimmer-Wiedersehen, hoffe ich...
Ganz im Ernst: ich würde mich von dem Gedanken verabschieden, dass Apple nochmal ein kleineres iPhone anbietet, als im Gehäuse des iPhone 6 (6s, 7 und 8).
Ja, genau das wäre die richtige Größe für mich. Die wäre quasi perfekt, wenn das Display dann noch rahmenlos wäre und die anderen Sachen, die ich bemängel, endlich auch stimmen würden, der Preis natürlich auch, dann würde ich es in der Größe sofort kaufen :-) !