Datenkrake Apple?

Die iPhone-Nutzungsdaten sind wohl nicht so anonym, wie Apple sagt

Nimmt es Apple mit der Privatsphäre nicht so ernst? Ein Forscher:innen-Team hat in Apples Apps einige Hinweise entdeckt, die daraufhin deuten. 

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2 Minuten Lesezeit

Das berichtet das Forscher:innen-Team von Mysk. Die neuesten Erkenntnisse lassen Zweifel an Apples Datenschutzkonzept aufkommen. Apple behauptet, dass es die Privatsphäre seiner iPhone-Nutzer:innen sehr ernst nimmt und wirbt gezielt damit. Die Untersuchung von Mysk zeigt, dass Apple persönlich identifizierbare Informationen sammelt, obwohl dies ausdrücklich nicht vorgesehen war. 

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Entdeckt wurden die persönlichen Daten im sogenannten Directory Services Identifier (DSID). Diese ID lässt sich eindeutig mit einer Apple ID verbinden.

Die Analysedaten enthalten die ID, die mit deinem Namen, deinerr E-Mail-Adresse und deiner Telefonnummer verknüpft ist, sagen die Forscher:innen, die damit weitere Lücken in Apples Versprechen aufgedeckt haben. Enthalten sind diese IDs in verschiedenen Apple-eigenen Apps.

Was mit den Daten dann bei Apple geschieht, ist nicht bekannt. Die über die DSID gesammelten Daten könnten zu personalisierten Zwecken genutzt werden. Mysk konnte bisher nicht aufzeigen, ob diese Daten überhaupt für Werbe- oder Analysezwecke genutzt werden. In welchem Umfang Apple diese Daten auswertet, ist also aktuell nicht bekannt. 

Bekanntes Problem?

Mysk hatte schon einmal einen ähnlichen Datensammel-Skandal bei Apple aufgedeckt. Entdeckt wurde das wieder einmal durch das lange Wühlen im iOS-Code.

Damals hatten die Sicherheitsforscher:innen festgestellt, dass iOS 14.6  Daten sendet, auch wenn du dem  selbst aktiv widersprochen hast (über die Einstellungen in iOS).

Apple bekam damals Daten zu deinem iPhone-Modell, zu eingestellten Tastatur-Sprachen und anderen Details automatisch. Mysk hatte gezeigt, wie sich aus diesen Daten ein persönliches Profil erschaffen lässt, das so eindeutig wie einen Fingerabdruck war. 

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