Der goldene Pfad

iPhone-Keynote: Mit diesen Tricks ließ Apple das Smartphone gut aussehen

„Ein iPod mit Touch-Eingaben, ein revolutionäres Handy, ein neues Internet-Gerät” – mit diesen legendären Worten kündigte Steve Jobs vor 10 Jahren das iPhone an. Das Gerät kam aber erst im Sommer auf den Markt und das mit gutem Grund: Im Januar war iPhone OS noch nicht wirklich ausgereift, weshalb Jobs und seine Kollegen ein paar Tricks anwandten, damit es auf der Bühne schon aussieht, als könnte man es verwenden.

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Normalerweise stellt Apple seine neuen Produkte erst dann vor, wenn sie fertig sind und so zuverlässig funktionieren, dass sie ausgestellt werden können. Beim iPhone war das anders. Apple entschied sich, das Smartphone schon im Januar 2007 vorzustellen, die Markteinführung erfolgte ein halbes Jahr später. Jobs erklärte das damit, dass die Zulassung so lange dauern würde, aber das war nur die halbe Wahrheit.

Das iPhone ging den goldenen Pfad

Der Internet History Podcast greift das Thema iPhone-Keynote auf, und geht dabei auf interessante Details ein. Zwar hatte Jobs auf der Bühne einige Male das iPhone vorgeführt, jedoch war die Veranstaltung von Anfang bis Ende durchgeplant. Selbst die Reihenfolge, in der die Demos stattgefunden haben, war bewusst so gewählt und durfte nicht modifiziert werden.

Denn die Software, die auf dem Prototyp lief, war alles andere als stabil. Die Entwickler hatten mit Verbindungsabbrüchen zu kämpfen oder gar mit Totalabstürzen des Geräts. Deshalb wurde ein „goldener Pfad” ausfindig gemacht, eine Reihenfolge, in der Funktionen gezeigt werden können, ohne dass es zu Abstürzen kommt. Jobs war etwa in der Lage, eine E-Mail zu versenden und danach im Internet zu surfen, die umgekehrte Reihenfolge hätte mit größerer Wahrscheinlichkeit zum Absturz geführt.

WLAN und Mobilfunk

Auch interessant: Für die Demonstration des iPhone wurde ein eigenes WLAN-Netzwerk aufgebaut, das die Zuschauer nicht nutzen konnten. Des Weiteren hat AT&T, damals noch Singular, extra eine Mobilfunkzelle aufgebaut, damit das iPhone garantiert starken Empfang hatte. Damit aber auf keinen Fall der Eindruck entsteht, das iPhone hätte Verbindungsprobleme, wurde die Anzeige der Signalstärke auf den vollen Ausschlag festgesetzt, egal, ob das stimmt oder nicht.

Das erste iPhone hatte darüber hinaus noch keine Möglichkeit, im UMTS-Netz zu funken. Das wurde seinerzeit damit erklärt, dass die Technik dafür noch nicht ausgereift genug ist, jedoch hat Jobs angekündigt, dass 3G in Zukunft geplant ist. Auch hierbei handelt es sich zum Teil um eine Ausrede. Tatsächlich haben sowohl Apple als auch AT&T damit gerechnet, dass das Smartphone ein großer Erfolg wird und befürchteten, dass das Netz den neuen Belastungen nicht standhalten würde. Dass die erste Generation nur im EDGE-Netzwerk betrieben werden konnte, war also ein Spiel auf Zeit.

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Diesmal tatsächlich keine Erfindung von Apple :-)
Im Allgemeinen bei allen Herstellern auf allen Messen anzutreffen.

Na, bei Neuheiten dieser Art und Komplexität kein Wunder und sehr verzeihlich. Es handelt sich eben um einen Prototypen.
Das ist bei anderen Vorstellungen nicht anders :-)

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