Autonomes Fahren

iPhone-Hacker GeoHot arbeitet an autonomem Auto

George Hotz, alias GeoHot ist ein Jailbreaking-Hacker der ersten Stunde. Er hatte als erster eine Methode entwickelt, auf dem iPhone selbstentwickelte aber nicht von Apple authorisierte Apps zu installieren. Nun widmet sich Georg Hotz selbstfahrenden, autonomen Autos. Sein Ansatz weicht jedoch von dem bekannter Anbieter ab. Er setzt auf Deep-Learning.

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George Hotz, der einst den Jailbreak für iOS erfand und später auch bei der PlayStation 3 sein Glück versuchte, arbeitet nun an einem selbstfahrenden Auto. Das autonome Fahrzeug, an dem er seit dem Oktober diesen Jahres forscht, ist ein gewöhnlicher Acura ILX - ein Fahrzeug der unteren Mittelklasse.

Nach einem Bericht von Bloomberg scheint er trotz der wenigen Zeit, die er bisher für das Projekt aufwänden konnten, auf einem guten Weg zu sein.

Angeblich hat sogar Elon Musk, Chef des Elektroautoherstellers Tesla Motors, Hotz ein Angebot gemacht, das einen Bonus in Millionenhöhe enthalten haben soll. Hotz lehnte ab, weil die Vertragsbedingungen nach seinen Angaben zu oft wechselten. Tesla bietet selbst Features für das Model S an, die zumindest teilautomatisiertes Fahren in einigen wenigen Situationen ermöglichen.

Das autonom fahrende Auto von Hotz unterscheidet sich stark von den Ansätzen anderer Hersteller. Statt programmierte Regeln setzt er auf sogenanntes Deep Learning. Das Fahrzeug lernt von seinem menschlichen Fahrer, wie es später selbst fahren soll. Hotz will dem Bericht von Bloomberg nach in den nächsten Monaten deshalb für Uber fahren, um das System möglichst gut zu trainieren. Pläne für einen Verkauf des Lernsystems gibt es angeblich noch nicht, zumal es sich auch noch in einem zu frühen Stadium befindet. Hotz erwartet jedoch, dass er die Technik an Autohersteller oder vielleicht sogar als Nachrüst-Set für etwa 1000 US-Dollar pro Stück anbieten kann.

Für die nähere Zukunft will Hotz ein Video drehen, das zeigt, dass sein System besser ist als der sogenannte Autopilot von Tesla. Dabei will er die Golden Gate Bridge in San Francisco überqueren - offenbar wegen den schlechten Fahrbahnmarkierungen, mit denen Tesla angeblich Schwierigkeiten hat. Bild: IFCAR/Public Domain

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