Die besten Mini-Gadgets für das iPhone

iPhone-Gadgets: Kleines Zubehör ganz groß

Das iPhone ist pur am schönsten. Doch manches Zubehör erweitert seine Möglichkeiten auf sehr nützliche Art. Damit Sie nicht unnötigen Ballast mit sich herumschleppen, entwickeln Hersteller immer neue Mini-Accessoires. Hier sind sieben von ihnen.

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9 Minuten Lesezeit

In diesem Teil unserer Serie über besonders kompaktes Zubehör für das iPhone stellen wir eine enorm einfache Halterung vor, wir haben das perfekte Accessoire für den kommenden Sommer entdeckt, ein Smartphone-Mikroskop, eine Lösung für einfaches Aufladen sowie einen winzigen Lautsprecher mit erstaunlichem Klang. Und wir stellen eine Kamera-Alternative für Selfie-Liebhaber vor, die den eigenen Arm als Stativ verhindert, und eine Karte, die Sie zu einem iPhone-Ständer umfunktionieren können.

iPhone-Schlaufe

Fest im Griff: Und wenn Sie sich für das nächste Selfie noch so sehr verrenken – mit Ungrip bleibt das iPhone sicher in der Hand!
Fest im Griff: Und wenn Sie sich für das nächste Selfie noch so sehr verrenken – mit Ungrip bleibt das iPhone sicher in der Hand! (Bild: Hersteller)

„Lassen Sie Ihr Smartphone einfach los“ lautet der Slogan, mit dem die Firma Heat ihr iPhone-Accessoire Ungrip bewirbt. Gemeint ist nicht etwa eine seltenere Nutzung Ihres technischen Gerätes, sondern das Gegenteil. Der kleine, viereckige Plastik-Knopf mit Polyester-Schlaufe ist für all jene gedacht, die ihr iPhone ständig in der Hand halten, womöglich keine Hülle nutzen und zu oft erlebt haben, dass ihnen das Telefon aus der Hand fällt. Den kleinen Ungrip-Knopf kleben Sie auf die Rückseite des Smartphones. Während Sie es halten, ob zum Spielen, Fotos schießen, Nachrichten lesen und schreiben oder telefonieren, stecken Sie einen Finger durch die Schlaufe und können sichergehen, dass es Ihnen nicht entgleitet. Die tatsächlich wenig auffällige Halterung wiegt gerade mal drei Gramm und erhebt sich lediglich sechs Millimeter vom Rücken des iPhone. Natürlich kann man Ungrip auch auf Hüllen verwenden, hier rät der Hersteller jedoch zur Prüfung der Materialien. Auf Gummi, Stoff und wasserfesten Oberflächen haftet das mitgelieferte Klebeband schlecht bis gar nicht. Das Ungrip-Band ist angenehm weich und wer es als modischen Farbtupfer verwenden will, kann gleich mehrere kaufen: Drückt man einen Knopf unter der Schlaufe, lässt sich diese entfernen und durch eine andersfarbige ersetzen. Diverse Muster und Designs sind vorrätig. Auch das Lösen der Ungrip-Halterung funktioniert mittels eines beigefügten Stücks Zahnseide sehr einfach.

Kleinster Ventilator

Abkühlung: Gerade für heiße Sommertage ein nicht nur lustiges Accessoire: der Mini-Ventilator fürs iPhone.
Abkühlung: Gerade für heiße Sommertage ein nicht nur lustiges Accessoire: der Mini-Ventilator fürs iPhone. (Bild: Hersteller)

Der nächste Sommer – oder Urlaub – kommt bestimmt. Für die wenigen Wochen und Monate, während derer man in Deutschland unter der Hitze leidet, lohnt die Anschaffung eines großen Ventilators oft nicht. Und ins Ausland möchte man ein opulenteres Exemplar schon gar nicht mitnehmen. Abhilfe verschafft der Mini-Ventilator für das iPhone. Zwar handelt es sich dabei eher um ein lustiges und sehr günstiges Gadget, mit dem man auch auf Partys, im Park oder am Strand die Blicke auf sich zieht, doch funktioniert die kleine Windmaschine tadellos. Immerhin neun Zentimeter messen die rotierenden Gummiblätter, die rechtwinklig an einer Halterung angebracht sind, welche mit einem Lightning-Stecker versehen ist. Diesen stecken Sie einfach an Ihr iPhone und schon beginnt der Ventilator sich zu drehen. Noch angenehmer wäre es, wenn ein iPhone-Ständer mitgeliefert würde, in den man das Smartphone kopfüber stecken könnte, um während der Ventilation das Smartphone nicht halten zu müssen.

Bei dauerhafter Anwendung sollten Sie beachten, dass eine längere Verwendung den Akku des iPhone in Mitleidenschaft zieht; ein Ladegerät sollte also bei Gebrauch in der Nähe sein. Die Luftzufuhr des Mini-Ventilators ist erstaunlich und für eine kleine Erfrischung zwischendurch eignet sich das Gerät perfekt.

Mini-Mikroskop

Kleines ganz groß: Nicht besonders schön, aber überaus interessant! Ein Mikroskop-Aufsatz für die iPhone-Kameralinse.
Kleines ganz groß: Nicht besonders schön, aber überaus interessant! Ein Mikroskop-Aufsatz für die iPhone-Kameralinse. (Bild: Hersteller)

Eines der erstaunlichsten Mini-Accessoires in unserer Serie ist das Nurugo Micro, ein ansteckbares Mikroskop für das iPhone. Die auf den ersten Blick mit ihrem beiliegenden durchsichtigen Plastik-Clip etwas sonderbar anmutende Linse in goldener Fassung beschert einem schon nach wenigen Augenblicken ein faszinierendes Aha-Erlebnis. Mittels zweier winziger Plastik-Teilchen justieren Sie die Linse, die Sie mit besagtem Clip vor der Kamera Ihres iPhone platzieren. Anschließend müssen Sie lediglich auf Erkundungsjagd gehen.

Ein bisschen Übung ist nötig, um den Dingen um einen herum sprichwörtlich auf den Grund zu gehen. Eine Plastik-Schale, die Teil der Verpackung ist, dient einem dabei als Plattform, um das iPhone gerade zu halten und die ebenfalls beiliegenden Beispiele zu begutachten: Eingefasst in drei Deckgläser sind verschiedene Körperteile einer Heuschrecke.

Spannender können jedoch Gegenstände des Alltags sein, die man mit der speziell entwickelten Technologie entdeckt, die den Blitz des iPhone in die Smartphone-Mikroskopie mit einbezieht. So lassen sich formidabel die Fasern der eigenen Jeans in 18- bis 400-facher Vergrößerung unter die Lupe nehmen, der eigene Schreibtisch, Papiere, Pflanzen und und und.

Sollten Sie Schwierigkeiten bei den ersten Versuchen haben, verzagen Sie nicht, es kommt vor allem auf den richtigen Winkel an, in dem Sie das iPhone zu den zu untersuchenden Gegenständen halten. Ist dieser einmal perfekt, können Sie großartige Fotos und Video-Aufnahmen machen. Das Nurugo Micro kostet 79 Euro.

Sound-Würfel

Brüllwürfel: Anker erfreut uns mit einem Lautsprecher, den man wirklich immer dabei haben kann.
Brüllwürfel: Anker erfreut uns mit einem Lautsprecher, den man wirklich immer dabei haben kann. (Bild: Hersteller)

Immer wieder erklären einem Hersteller von Bluetooth-Lautsprechern, was für ein hervorragender Klang aus ihren überschaubar großen beziehungsweise kleinen Geräten dringt. In vielen Fällen trifft dies nur bedingt zu, oder aber der hervorragende große Klang des besagten Produkts paart sich mit einem ebenso großen Preis.

Fast still und leise an uns vorbeigegangen ist Ankers SoundCore nano, der so klein ist, dass man ein Anschalten und Paaren mit dem iPhone anfangs für Zeitverschwendung hält. Ein Lautsprecher, der in seiner Aluminium-Behausung zwar elegant und robust aussieht, aber doch so winzig daherkommt, kann wohl kaum über einen Sound verfügen, der stärker und besser ist als jener, der aus dem iPhone tönt. Doch hat man das 18 Gramm schwere und 5,4 mal 5,4 mal 2,8 Zentimeter messende Musik-Accessoire mit dem Smartphone verbunden und lässt das erste Lied erklingen, schaut man es einen Moment lang ungläubig an. Der Lautsprecher, der mühelos in die eigene Hosentasche passt, klingt nicht nur erstaunlich präzise, klar und selbst im Bass-Bereich ordentlich, auch die Lautstärke weiß zu überzeugen.

Ein Merkmal dieses zurecht nano genannten Produkts sind fehlende Bedienelemente. Würde einen dies bei anderen Geräten nerven, scheint es beim nano eher von Vorteil. Das Design profitiert und alles lässt sich vom iPhone aus steuern. Vier Stunden Musik spielt Ankers Lautsprecher ab, bevor er geladen werden muss. Neben dem Ladekabel liegt eine Schlaufe für das Tragen am Handgelenk bei. Immerhin verfügt der nano zusätzlich noch über ein eingebautes Mikro, er kann also auch als Freisprechanlage genutzt werden.

Verlängerte Kamera

Die Geste des ausgestreckten Arms, der das iPhone für ein Selfie hält, kennen wir alle, und so manch einer fühlt sich unwohl dabei, würde lieber unentdeckt Fotos von sich und den Seinen schießen. Mit der kompakten Kamera Drift Compass ist dies möglich. Kaum größer als zwei Stück Schokolade verbirgt sich in dem kleinen, robusten Gehäuse eine 8-Megapixel-Kamera, die nicht nur Fotos schießen, sondern auch HD-Videos und Zeitrafferaufnahmen aufzeichnen kann. Vielseitig ist die Drift jedoch vor allem wegen ihrer Möglichkeiten, was die Einsatzorte betrifft: Mit einem Halterungsclip können Sie sie an Taschen oder Kleidung befestigen, das zusätzlich erhältliche Mount Pack beinhaltet weitere Clips mit extrem starken Magneten, einer Scheibe mit Klebefläche und einer weiteren mit Schraubverschluss. Binnen Sekunden können Sie damit die Position der Kamera wechseln und der Situation anpassen. Filmaufnahmen und Fotos lösen Sie mit dem integrierten Berührungssensor aus oder mittels einer Steuerung in der kostenlosen Drift Life App. Die App unterstützt zudem Livestreaming und ermöglicht Ihnen eine Foto- und Videobearbeitung sowie die direkte Verbreitung in sozialen Netzwerken.

Wie viel Sie mit der Drift Compass aufnehmen, bevor Sie an Kapazitätsgrenzen stoßen, hängt von der micro-SD- oder SDHC-Karte ab, die Sie in der Kamera einsetzen. Bis zu 32 GB sind möglich, zusätzlich bietet Drift kostenlos 10 GB Cloud-Speicherplatz an. Der Akku der 34 Gramm leichten Compass hält bis zu vier Stunden, sollte also für die Höhepunkte eines Tagesausflugs locker ausreichen.

Drift Compass ist für 129 Euro im Fachhandel verfügbar, der Mount Pack mit den magnetischen Halterungen kostet 29,99 Euro.

Vielfältige Karte

Formbar: Kneten Sie sich Ihr Zubehör doch einfach selbst! Formcards sind praktische Alltagshelfer.
Formbar: Kneten Sie sich Ihr Zubehör doch einfach selbst! Formcards sind praktische Alltagshelfer. (Bild: Hersteller)

Was aussieht wie eine Spielkarte aus einem Brettspiel für Kinder, heißt Form Card und ist weit variabler als man zunächst annimmt. Denn selbst im Zusammenspiel mit der uns umgebenden modernen Technologie kann dieses unscheinbare, farbenfrohe Accessoire wertvolle Dienste erweisen. Die Benutzung der Form Card funktioniert höchst einfach: Stellen Sie die Karte einfach in ein Glas heißes Wasser und die aus biologisch abbaubarem, aber äußerst starkem Plastik bestehende Scheibe schmilzt und wird dadurch formbar. Befindet sie sich einmal in diesem Zustand lassen sich mit ihr kaputte Kabelenden festigen, eine Spule für Ihr Kopfhörerkabel bauen oder ein einfacher Ständer für das iPhone. Knetet man das weiche Plastik um eine Schraube, lässt es sich später auf- und abdrehen und ergibt zum Beispiel eine formidable GoPro-Halterung. Ist das Plastik wieder erkaltet, hält es, so proklamiert der Hersteller, so fest wie Nylon. Hat der Gegenstand, den Sie kreiert oder repariert haben, ausgedient, lässt sich das Plastik erneut schmelzen und für weitere Notsituationen nutzen.

Da der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind, ist eine Form Card sehr vielfältig. Vor allem aber passt sie bequem in die Brieftasche. Die einzig zur Verwendung benötigte Tasse heißes Wasser hat man schnell selbst an den entlegensten Orten der Welt organisiert. Und manchmal sind uns selbst erschaffene Gegenstände ohnehin lieber als teuer erworbene.

Drei Form Cards befinden sich in einer Packung und kosten erschwingliche 6,90 Euro. Das Schweizer Messer in Kreditkartenform ist in zahlreichen Farben erhältlich.

Lade-Hilfe

Immer dabei: Stromkabel kann man nie genug haben. Dieses passt sogar an den Schlüsselbund.
Immer dabei: Stromkabel kann man nie genug haben. Dieses passt sogar an den Schlüsselbund. (Bild: Hersteller)

Das Dumme an Lade-Akkus ist, dass man sie immer bei sich haben muss, in den seltensten Fällen aber bei sich hat, wenn man sie wirklich braucht. Diesem Notstand möchten die Macher von PowerMe ein Ende bereiten. Das mit 10,99 Euro vergleichbar günstige Ladekabel ist an den Stecker-Enden mit Magneten versehen, so dass Sie es wie eine Schlaufe an Ihrem Schlüsselbund befestigen können. Zum Einsatz kommt PowerMe wie folgt: An beiden Enden befinden sich Micro-USB-Stecker, ein Lightning-Adapter liegt dem Kabel jedoch bei und dieser lässt sich so fest anbringen, dass er dauerhaft am Kabel bleibt. Geht Ihr Akku zur Neige, können Sie Ihr iPhone über das PowerMe-Kabel mit einem Android-Phone verbinden und so von diesem die nötige Ladekraft ziehen. Eine Art Überbrücken bis zum nächsten „ordentlichen“ Aufladen. Auch ein USB-Adapter ist dem kleinen Set beigefügt, so dass das Laden an einem Computer oder an einem entsprechenden Stecker ebenfalls möglich ist.

Noch angenehmer wäre vor allem für iPhone-Nutzer, wäre PowerMe mit zwei Lightning-Enden ausgerüstet und hätte das Kabel statt eines Lightning-Adapters lieber zwei Micro-USB-Adapter. Eine solche Version könnte jedoch bald folgen. In der jetzigen Version profitieren Besitzer eines Android-Gerätes am meisten, doch auch mit einem iPhone kann der in verschiedenen Farben erhältliche kleine Freund gute Dienste leisten.

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