Das erste iPhone wurde im Januar 2007 vorgestellt. Seit 29. Juni 2007 ist es in den USA zu haben gewesen, andere Länder mussten mit der Markteinführung noch etwas warten. In Deutschland und anderen Ländern Europas dauerte es bis zum 9. November, bis das Apple-Smartphone mit dem Touchscreen und fast keinen Tasten auf den Markt kam.
iPhone exklusiv bei T-Mobile
Apple hat das iPhone in Deutschland seinerzeit exklusiv über T-Mobile, heute Telekom, angeboten. Dafür wurde am 19. September 2007 eigens eine gemeinsame Pressekonferenz durchgeführt, bei der sogar Steve Jobs höchst persönlich anwesend war. Der Preis des iPhones lag damals relativ hochgegriffen bei 399 Euro in Verbindung mit einem passenden Mobilfunkvertrag. An besagtem Mobilfunkvertrag verdiente auch Apple mit – ein genialer Schachzug, wie es der damalige Microsoft-Chef Steve Ballmer heute rückblickend nennt.
Das hielt Apple-Fans aber nicht davon ab, die Telekom-Shops zu besuchen. Einige führen einen Mitternachtsverkauf durch, damit man auch tatsächlich die Chance hatte, einer der ersten stolzen Besitzer des Smartphones zu werden.
Das iPhone war nicht perfekt, aber wegweisend
Rückblickend hatte das Ur-iPhone viele Macken und war weit davon entfernt, ein perfektes Smartphone zu sein. Es funktionierte nur zusammen mit iTunes, musste aufwändig aktiviert werden, war an die Telekom gekoppelt, unterstützte kein UMTS und hatte einen vergleichsweise langsamen Prozessor.
Es gibt viele Gründe, warum das Smartphone seinerzeit schon eine „1. Generation” war. Dennoch konnte es viele Nutzer in seinen Bann ziehen, da es neu war. Smartphones waren zu dem Zeitpunkt vor allem unter Geschäftsleuten verbreitet und kamen mit einer Hardware-Tastatur und beschränkten Touch-Funktionen, wenn überhaupt. Das iPhone hingegen kam ohne Tasten aus. Lediglich ein Home-Button, ein Sleep-Button und die Möglichkeit zur Lautstärkeregelung wurde mit Tasten gelöst. Alles andere zeigte das Gerät schon damals auf seinem 3,5 Zoll großen Multitouch-Display an.
Zu dem Zeitpunkt konnte noch keiner ahnen, welche Wellen das iPhone ziehen würde. Konkurrenz gab es in der Form so gut wie keine: Die etablierten Hersteller wie RIM (heute BlackBerry), Windows Mobile und Nokia hielten nicht viel von dem Gerät und Android war noch nicht veröffentlicht worden.
Wie viel Apple aber bereits in der ersten Generation auf den Punkt getroffen hat, wurde später ersichtlich. Android orientierte sich in vielerlei Hinsicht am Konzept von iOS, was unter anderem die berühmten Patentklagen gegen Samsung zur Folge hatte. Mittlerweile besteht der Smartphone-Markt nur noch aus Android und iOS – und Tasten gibt es auch keine mehr.
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