Ein Mobilfunknetztest, durchgeführt an der dänischen Universität Aalboorg, bescheinigt dem iPhone keine besonders guten Telefon-Fähigkeiten. Getestet wurden neben dem iPhone 6, dem iPhone 6s, dem iPhone 6s Plus und dem iPhone SE auch mehrere aktuelle Smartphones des Herstellers Samsung, drei Xperia-Geräte von Sony, das LG G5, drei Microsoft Lumias, das HTC 10 sowie das Nexus 5X und das Nexus 6P. Insgesamt wurden im Test 26 Smartphones miteinander verglichen.
Die Forscher achteten bei ihrem Test in erster Linie auf die Netzverbindung für Telefongespräche in den Frequenzbändern GSM900, GSM1800, UMTS900 und UMTS2100. Berücksichtigt wurde sowohl die Handhabung der Telefone mit der linken Hand als auch der rechten Hand.
Sortiert man die Ergebnisse nach dem GSM900-Band, das am weitesten verbreitete und damit das wichtigste Frequenzband für Telefongespräche, landen das iPhone SE und das iPhone 6s auf Platz 23 beziehungsweise 22, wenn sie mit der rechten Hand benutzt werden. Das iPhone 6 findet sich auf Platz 16 wieder und nur das iPhone 6s Plus ist mit seinem 12. Platz in der oberen Hälfte. Am besten schneidet das HTC Desire 626 ab, gefolgt vom Samsung Galaxy S5 mini, dem Samsung Galaxy J1 und dem Microsoft Lumia 640. Das Nexus 5X landet auf Platz 6, das Sony Xperia Z5 auf Platz 8 und direkt dahinter das Samsung Galaxy S7 Edge auf Platz 9. Das Nexus 6P findet sich auf Platz 13 und das LG G5 auf Platz 15 wieder. Das HTC 10 landet noch hinter allen iPhone-Geräten auf Platz 24. Die beiden letzten Plätze werden vom Microsoft Lumia 950 und vom Huawei P9 belegt.
Das iPhone sollte beim Telefonieren nicht mit der linken Hand gehalten werden
Nutzt man die Smartphones mit der linken Hand, sieht es für Apples Smartphone richtig schlecht aus. Alle vier getesteten iPhone-Geräte landen auf den letzten vier Plätzen. Das iPhone 6s Plus, vorher noch das beste iPhone, ist nun das schlechteste. Das iPhone SE schneidet im Vergleich zu seinen Geschwistern noch am besten ab. Direkt vor den vier iPhone-Geräten findet sich das LG G5 auf Platz 22 und davor das Nexus 5X auf Platz 21 und das Huawei P9 auf Platz 20. Im Mittelfeld sehen wir das HTC 10 auf Platz 13 und das Galaxy S6 Edge+ von Samsung. Ganz vorne landet das DORO PhoneEasy 530X, gefolgt vom Microsoft Lumia 640, dem Microsoft Lumia 650 und dem Sony Xperia Z3 Compact.
Bei der Datenübertragung, gemessen wurden LTE800, LTE1800, LTE2600, UMTS900 und UMTS2100, sieht es für das iPhone deutlich besser aus (sortiert nach LTE800, dem am weitesten verbreiteten LTE-Band). Das iPhone SE landet hier auf Platz 11, das iPhone 6 auf Platz 13, das iPhone 6s auf Platz 14 und das iPhone 6s Plus auf Platz 17. Die vordersten Plätze belegt das Microsoft Lumia 640, gefolgt vom Samsung Galaxy S6 Edge+, dem Samsung Galaxy S7 Edge, dem Samsung Galaxy S7 und dem Micirosoft Lumia 650. Das Nexus 5X landet auf Platz 7, das Nexus 6P auf Platz 21 und das HTC 10 auf Platz 20. Das LG G5 ist auf Platz 5 und das Sony Xperia Z5 auf Platz 12. Den letzten Platz belegt das Xiaomi Mi5. Drei Telefone im Test beherrschten kein LTE.
Die Studie hat sich anschließend auch den Unterschied angesehen, der entsteht, wenn man das Telefon nicht in der Hand hält. Hierfür wurden das iPhone 6s Plus und das Huawei P9, die beide im Telefonnetztest mit der rechten und linken Hand im GSM900-Netz am schlechtesten abschnitten, mit den jeweils besten Geräten, dem DORO PhoneEasy 530X und dem HTC Desire 626, verglichen. Alle vier Geräte schnitten besser ab, wenn sie nicht in der Hand gehalten wurden. Der Unterschied zwischen den ehemals besten und schlechtesten Geräten schrumpfte zudem aber auf einige wenige Punkte zusammen.
Fazit:
Das schlechte Abschneiden des iPhone in der Studie kann nicht einfach auf das dänische Netz geschoben werden. Denn die Studie hat sich auf die Signalstärke der jeweiligen Test-Geräte konzentriert, nicht auf die Sendeleistung der Mobilfunknetzmasten. Die Suche nach der Ursache für das schlechte Anschneiden muss also bei den Geräten beginnen.
Und da ist ein Unterschied zwischen den iPhone-Geräten und den anderen Smartphones schnell ausgemacht: Im Gegensatz zu beinahe allen anderen Smartphones im Test, speziell zu denen die besonders gut abschnitten, besitzt das iPhone ein Unibody-Gehäuse aus Metall. Möglicherweise tritt also aufgrund des Metall-Gehäuses ein ähnlicher Effekt auf, der schon einmal mit einem iPhone-Modell in Verbindung gebracht wurde: Die Hand des Nutzers könnte möglicherweise Antennen überbrücken, die im Gehäuse untergebracht sind – speziell wenn man die Geräte in der linken Hand hält. Ein Gehäuse, das dagegen mehrheitlich aus Plastik oder Glas besteht, könnte diesen Effekt offenbar massiv abschwächen. Denn dass die Antenne für das GSM-Band beim iPhone nicht wirklich schlechter ist als bei anderen Smartphones zeigt der Vergleichstest, der ohne Handhaltung der Geräte durchgeführt wurde. Sollte die Hand also tatsächlich Antennen überbrücken, könnte aber eine einfache iPhone-Hülle den Empfang und die Sendeleistung des Geräts bei Telefongesprächen enorm verbessern.
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Also mein iPhone hat komischer weise immer dann Empfang, wenn ich es brauche. Die Gesprächsqualität ist immer so, wie sie bei Mobilfunkgesprächen halt ist: kein Vergleich zu FaceTime oder FaceTime Audio. Die Überschrift ist meines Erachtens BILD-Niveau.
Kann "Mann" nicht einfach mal akzeptieren, dass Apple technologisch immer mehr von der Konkurenz überholt wird und sich ein Tim Cook anscheinend einen Scheiss darum kehrt solange die Kohle fliesst? So jedenfalls sieht es seit Monaten, wenn nicht Jahren aus! Beispiele muss ich wohl nicht nennen, die gibt es zu hauf. Aber klar eine AppleWatch, ein technologischer Krüppel, soll es richten - LOL!
Werner B. kannNIX, hatNIX, isNIX, wirdNIX.
@HONKjäger. Werner B. is schon lange was, also ist er was. Werner B. hat sehr viel, also kann er was. Und im Vergleich zu Honkjäger ist mein hoher IQ berechtigt!
Dass die iPhones funktechnisch schlecht abschneiden im Vergleich zur Konkurrenz ist ja auch durch die Testberichte der Zeitschrift Connect bekannt. Aber schön ist, dass mal jemand auch noch den Einfluss der Handhaltung untersucht hat. Das schlechte Abschneiden im GSM-Netz verliert aber dort an Bedeutung, wo das Telefonieren durch das LTE-Netz möglich ist wie hier zulande zumindest bei der Deutschen Telekom.
Super,besitze das iphone seit es sie gibt,ist mir noch gar nicht aufgefallen,das die so schlecht sind beim telefonieren...danke ihr Dänen
Dem kann ich mich nur anschliessen. Keine Probleme beim telefonieren, auch sonst ist mein 6s+ vollkommen in Ordnung.
Vielleicht haben die Dänen auch nur komische Hände??
LG Peter
Zudem explodiert das iPhone einfach nicht. Technologisch also meilenweit abgehängt. Ihr dummen Apfelfreunde! Mein IQ ist übrigens der höchste IQ im Universum! Ätsch!
Inwiefern ist das alles relevant, nachdem man bspw. ein 6s ohne Gummihülle so gut wie gar nicht bedienen kann ohne das es recht bald auf den Boden fällt? Liegt leider an dem zu extrem abgerundeten Design und der sehr sehr gleitfähigen Oberflächenstruktur. Ergo haben die meisten das Ding in einer Hülle und dann wird nichts überbrückt. Trotzdem muss ich bzgl. der Telefoniequalität dem Test recht geben... denn ein billiges Samsung S4 hat mich damals bzgl. Sprachqualität usw. extrem überrascht und war deutlich besser als ein iPhone... leider... Leider setzt Apple auf Metallgehäuse... meiner Ansicht nach muss das nicht sein... stabiler ist es in Summe bei Stürzen nicht wirklich... weil meist verbiegt halt doch irgendwas und dann steht das Display ab... löst sich oder sonst irgendwas is hinüber... eine Combi aus Plastik und Metal oder andere Werkstoffe halte ich persönlich für besser aber sowas gibt es halt leider nicht mit iOS drauf :-( naja... und bisher hat mich jeder verstanden beim quacken an den Dingern und ich auch... also ist sicherlich schlechter und somit verbesserungswürdig aber ob sich da jemals was tun wird?
Das Ergebnis deckt sich mit meinen Erfahrungen. Dafür ist das iPhone nicht so teuer wie die anderen Testgeräte.