Smart Vision Labs

Das iPhone als Augenarzt

In Entwicklungsländer sind medizinische Ausrüstungen oft knapp - und deshalb hat das Startup Smart Vision Labs eine Methode entwickelt, mit der mit einem ganz normalen iPhone Augenuntersuchungen durchgeführt werden können. Dazu wird das Smartphone in das SVOne eingespannt. Solche Geräte haben Augenärzte normalerweise als stationäres Gerät  in der Praxis stehen. Sie messen die Sehstärke beziehungsweise den Sehfehler automatisch und in Windeseile.

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Wer seinem Augenarzt oder Optiker einen Besuch abstattet, blickt häufig in einen sogenannten Autorefraktor. Diese computergesteuerten Geräte können die Sehschärfe des Patienten automatisch messen, doch sie sind nicht gerade günstig zu haben. Das schließt ihre Verwendung in Entwicklungsländern fast aus, zumal die Geräte nicht besonders leicht zu transportieren sind.

Smart Vision Labs hat deshalb einen Autorefraktor entwickelt, der zusammen mit einem iPhone funktioniert. Die Lösung beinhaltet eine App und eine Halterung für das Smartphone in die der Patient hinein schauen muss.

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Das SVOne getaufte Gerät soll die Sehschärfe bzw. den erforderlichen Korrekturfaktor direkt auf dem Display anzeigen. So kann der Augenarzt dann eine Brille verschreiben bzw. deren Stärke spezifizieren. Ob sich die Patienten die Sehhilfe aber überhaupt leisten können, steht auf einem anderen Blatt. Das SVOne ist nicht viel größer als das iPhone selbst und ist deshalb auch leicht zu transportieren. Perfekt für Ärzte, die von Ort zu Ort reisen.

Der Akku um SVOne soll 56 Stunden lang kontinuierliche Messungen ermöglichen. Das dürfte auch in entferntesten Gegenden ausreichend viel Puffer bieten, um eine große Anzahl von Patienten zu untersuchen, auch wenn keine Steckdose in der Nähe ist.

Die gemessenen Werte können auch in einer zertifizierten (HIPAA) Cloud-Lösung des Herstellers gespeichert werden, damit der Arzt jederzeit Zugriff darauf hat. Natürlich können die Patienten, falls eine E-Mailadresse hinterlegt wurde, auch auf den nächsten Untersuchungstermin hingewiesen werden.

Das iPhone besitzt selbst in der aktuellsten Ausführung nur eine 8-Megapixel-Kamera, doch die reicht Augenärzten offenbar aus, um präzise Messungen durchführen zu können.

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