Der Blogger John Gruber hat sich die Benchmark-Ergebnisse in der Datenbank von Geekbench angeschaut und sie mit anderen, vergleichbaren Geräten verglichen. Dabei kam heraus, dass der A10 Fusion Prozessor, den Apple seinem aktuellen Smartphone spendiert hat, der schnellste Prozessor ist, der momentan in einem Handy steckt.
Aussagekräftige Ergebnisse
Im Grunde genommen hätte man das schon vor einer Woche feststellen können, jedoch waren die Datensätze bei PrimateLabs noch ziemlich rar und hätten auch vereinzelte Fakes sein können. Mittlerweile haben doch einige Nutzer ihre Geräte zum Test erhalten und den Geekbench-Test laufen lassen, sodass die Werte langsam Gestalt annehmen.
Mit seinen durchschnittlich 3450 Punkten im Einzelkerntest ist das iPhone 7 beinahe doppelt so schnell wie sein engster Verfolger, das Samsung Galaxy S7. Im Mehrkerntest kommt das Apple-Smartphone auf 5630 Punkte und liegt damit ebenfalls in Führung.
Auch schneller als MacBook Air
Gruber geht noch einen Schritt weiter und stellt fest, dass der A10 Fusion Prozessor nicht nur die Android-Konkurrenz geschlossen hinter sich lässt, sondern auch schneller ist als das schnellste MacBook Air. Das bis dato schnellste Air kommt mit einem Intel Core i7-4650U-Prozessor, der bei zwei Kernen mit 1,7 GHz läuft. Während er im Mehrkerntest leicht besser abschneidet, ist der mobile Apple-Chip im Einzelkerntest schneller. Außerdem sei der Chip den Ergebnissen zufolge vergleichbar schnell mit einem MacBook Pro aus 2013.
Geekbench-Ergebnisse sind seit Version 4 auch geräteübergreifend vergleichbar. Insofern ist der Test zumindest theoretisch aussagekräftig. Da hier nur der Prozessor in Augenschein genommen wird, kann man aber nicht unbedingt auf die Leistungsfähigkeit des Gesamtpakets schließen. Davon abgesehen sind Prozessoren schon seit einiger Zeit nicht mehr der Flaschenhals: Die Geschwindigkeit des Fest- und Arbeitsspeichers sowie des Grafikchips spielen ebenfalls eine Rolle, die jedoch von Geekbench nicht untersucht wird.
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Eigentlich wird es ja auch mal wieder Zeit bei den Rechnern auf einen neuen Prozessorhersteller zu setzten, Intel haben wir doch nun wirklich schon lange genug. ;-)
Ich bin mir sicher, da würden sich Entwickler wie auch Nutzer gleichermaßen drauf freuen.
Es sei denn, Apple kauft endlich AMD und bleibt bei x86.
Es ist auch an der Zeit, zu lernen, wann man "setzen" statt "setzten" schreibt.
"Mit seinen durchschnittlich 3450 Punkten im Einzelkerntest ist das iPhone 7 beinahe doppelt so schnell wie sein engster Verfolger, das Samsung Galaxy S7. Im Mehrkerntest kommt das Apple-Smartphone auf 5630 Punkte und liegt damit ebenfalls in Führung.
"....
Ehrlicherweise muss man aber dazu sagen, das es ja auch schon die nächste Generation ist..Das S7 ist auch schon ein halbes Jahr auf dem Markt mittlerweile..
Ehrlicherweise war das iPhone 6s auch schon 40 Prozent schneller als das S7 - und das ist schon ein Jahr alt. ;)
Ne, nich wirklich.. Lediglich im Single Core test..Ist ja auch logisch, da es nur 2 Kerne hat und die entsprechend Leistungsstärker sein müssen als bei einem Quad Core ein einzelner Kern..In der Praxis und auch bei sämtlichen anderen Benchmarks war das S7 doch ein wenig flotter unterwegs..Außerdem wen interessiert das? Waren es nicht Hauptsächlich Apple Nutzer, die immer sagten Benchmarks und blanke Zahlen sind für A.....?
Nein, die sind jetzt wichtig! Weil Apple in Führung liegt :) beim S8 wird dann wieder egal sein...
Im Grunde sind die Benchmarks auch weiterhin egal, weil es nur so viele iPhones gibt, wie es gibt. Wenn du heute in den Apple Store gehst, und ein iPhone kaufen willst, gibt es das SE, das 6s und das 7 (ok, das wahrscheinlich heute nicht). Auf anderen läuft iOS nicht. Die Entwickler müssen ihre Apps und Spiele also nur für eine handvoll Geräte anpassen. Android läuft dagegen überall. Da kann es sein, dass man fürs gleiche Geld mehr oder weniger Leistung bekommt (mal unabhängig vom iPhone-Vergleich).
Davon abgesehen:
http://www.maclife.de/news/iphone-6s-macht-samsung-galaxy-note-7-platt-10081365.html
Der Artikel ist leider verdammt schlecht recherchiert bzw. zeugt von Unwissen über die Unterschiede zwischen X86 und ARM.
X86 ist eine CISC Architektur und keine RISK Architektur wie ARM.
Alleine das macht einen Vergleich in einem Benchmark wie Geekbench schwierig.
Man muss bei Geekbench auf den kleinsten Gemeinsamen Nenner bei den Befehlssätzen zurück gehen und das sind ganz Standardmäßige 64 Bit Befehle.
Mit modernen Befehlssätzen wäre der Intel Prozessor deutlich schneller gewesen als der A10.
Was den A10 angeht.
Die Verbesserung ist relativ gering wen man bedenkt das der größere Ram für einen relativ großen Performance Schub gesorgt hat.
Hier merkt man einfach das Jim Keller nicht mehr für Apple arbeitet.
Ich möchte kurz anmerken, dass die Architektur RISC heißt. Darüber hinaus sorgt mehr RAM nicht dafür, dass der Prozessor schneller rechnet, weil die Menge, die für einen CPU-Benchmark benötigt wird, weit unter dem liegt, was insgesamt zur Verfügung steht.
Der Entwickler von Geekbench erklärte mit der Veröffentlichung von Version 4, was sich gegenüber dem Vorgänger geändert hat. Es werden vor allem Tests ausgeführt, die in der realen Welt ebenfalls stattfinden. Dabei wird z.B. die JPG-Kompression, eine Kompilierung mit LLVM oder das Parsen von HTML5-Webseiten untersucht.
Welche CPU-Instruktionen dabei verwendet werden, obliegt dem Compiler, mit dem die Aufgaben von Hochsprachen in Maschinencode umgewandelt werden. Da sollte man zumindest bei iOS davon ausgehen, dass dieser möglichst alle optimierten Befehle verwendet (weil das andernfalls zum Nachteil Apples verliefe).
Auf der anderen Seite ist es nicht unbedingt sinnvoll, alle möglichen CPU-Befehle eines Macs zu verwenden, weil das die Zielgruppe einschränkt. Ein Programm für OS X sollte auf CPUs ab 2007 laufen, also ab einem Core 2 Duo, weil es Macs aus dieser Zeit gibt, die El Capitan ausführen können. Ein Entwickler wird sich also hüten. optimierte Funktionen aus Skylake vorauszusetzen, weil diese nur auf dem iMac 2015 und dem MacBook 12 Zoll 2016 verfügbar wären.
Das ist auf der anderen Seite auch kein Problem, weil Geekbench ausdrücklich nicht möglichst schöne Zahlen ausgeben will, sondern die echte Welt darstellen möchte.
Dass man aufgrund der geringeren Anzahl der unterstützten mobilen Prozessoren die Compiler besser auf iOS optimieren kann, tut dabei nichts zu Sache. Es ist ein systembedingter Vorteil dieser Konstellation.
Vgl.: http://geekbench.com/blog/2016/08/geekbench-4/