Steve Jobs sagte einst „wenn du einen Stylus siehst, haben [die Entwickler] es vermasselt“. In der Post-Jobs-Ära scheint Apple jedoch eine Richtungsänderung durchzumachen: So soll das iPad Pro mit 12,9-Zoll-Display angeblich einen Stylus unterstützen. Wirft Apple Steve Jobs Philosophie damit nun über Bord?
Das iPad Pro ist, wie der Name schon andeutet, in erster Linie für den Einsatz im professionellen Umfeld gedacht. Für einen professionellen Einsatz benötigt ein Tablet jedoch produktive Eingabemethoden. Zwar kann man zweifellos auch auf der Touch-Screen-Tastatur arbeiten. Für mehr als kurze Texte ist sie jedoch kaum geeignet. Der Nutzer ist langsamer und Schreiben ohne dabei hinzusehen ist nur mit sehr sehr viel Übung möglich, denn die virtuelle Tastatur hinterlässt keine physisch spürbaren Anzeichen, welche Taste der Nutzer gerade gedrückt hat. Das iPad – so wie es derzeit existiert – ist eben in erster Linie für den Konsum und weniger für das produktive Arbeiten ausgelegt.
Die Go-To-Lösung sind Bluetooth-Tastaturen oder Tastatur-Docks. Allerdings unterscheidet sich das iPad Pro dann kaum noch von einem MacBook Air. Das MacBook Air im Vergleich dazu ist wiederum auf das Arbeiten mit Tastatur sowie Maus ausgelegt und einem iPad mit Tastatur-Dock in dieser Hinsicht überlegen. Eine alternative Eingabemethode ist der Stylus. Mit einem Stift und entsprechender Software kann der Nutzer Diagramme und Zeichnungen erstellen oder sogar schreiben, sofern die Schrifterkennung gut genug ist.
Steve Jobs Ablehnung des Stiftes stammt aus einer Zeit als der Stylus benötigt wurde, um das Betriebssystem des Geräts zu bedienen. In der Regel war dies sehr umständlich, fummelig und unpraktisch. Nun wäre der Stylus des iPad Pro allerdings nicht mehr die primäre Eingabemethode, sondern eine zusätzliche Alternative für das produktive Arbeiten. Steve Jobs Ablehnung des Stylus hat sich überholt. Tatsächlich ist er nun die Zukunft.
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Jobs ging es damals um die >generelle< Bedienung des Telefon Touch Geräts. Auch da wird nach wie vor in Zukunft kein (in dem Fall) unhandlicher Stift von nöten sein.
Etwas anderes ist es aber bei Tablets die gegenüber einem Telefon eine "multi purpose" Verwendung haben. Dabei erfolgt die reguläre Bedienung der UI auch in Zukunft mit dem Finger - aber besonders ein großes iPad eignet sich auch zum Malen, Zeichnen und Skizzieren. Und wenn Apple einen Durchbruch in der Handschrifterkennung geschafft haben sollte - um so besser!
Daher ist in diesem Fall die Möglichkeit einer Stiftbedienung mehr als sinnvoll.
Wenn ich Wacom wäre, würde ich mir da ernsthaft sorgen machen...
Hmm... witzig - das System filtert keine HTML Tags aus....naja...
Hier noch einmal mein kompletter Post:
Jobs ging es damals um die generelle Bedienung des Telefon Touch Geräts. Auch da wird nach wie vor in Zukunft kein (in dem Fall) unhandlicher Stift von nöten sein.
Etwas anderes ist es aber bei Tablets die gegenüber einem Telefon eine "multi purpose" Verwendung haben. Dabei erfolgt die reguläre Bedienung der UI auch in Zukunft mit dem Finger - aber besonders ein großes iPad eignet sich auch zum Malen, Zeichnen und Skizzieren. Und wenn Apple einen Durchbruch in der Handschrifterkennung geschafft haben sollte - um so besser!
Daher ist in diesem Fall die Möglichkeit einer Stiftbedienung mehr als sinnvoll.
Wenn ich Wacom wäre, würde ich mir da ernsthaft sorgen machen...
Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Es gibt zwei Funktionen, die auf einem "Phone" keinen Sinn machen, da der Bildschirm zu klein ist - Grafikfunktionen und Handunterschrift. Ab einer Tabletgröße machen diese beiden Funktionen Sinn. Und der Finger als Eingabemedium ist zwar besser als eine Tastatur, aber nicht für Detailgenauigkeit geeignet. Ein Stylus macht hier Sinn, da er genauer als der Finger sein kann.
Ich mochte Steve Jobs Rhetorik. Aber seine Ablehnung eines Stylus bezog sich auf Geräte in Telefongröße wie iPhone oder damals Palm Pilots. In Bezug auf die relativ neue Größe von Tablets, insbesondere wenn sie ab 10 Zoll groß sind, hat selbst Steve Jobs nie angemerkt, dass hierfür ein Stylus ebenso nutzlos wäre. Ich schätze mal, dass er selbst sich die Option offen gehalten hat, damit er seine Meinung hätte ändern können. Wie ich auf die Idee komme? Vor Dekaden hatte Apple schon einmal ein Tablet, welches gnadenlos floppte. Zwei Jahrzehnte später mit neuer Technologie wurde das Konzept ein Erfolg. Genauso wird es meiner Meinung nach mit der Apple Watch gehen und ebenfalls einem Apple Stylus.
Aber Samsung wird immerwieder vorgeworfen abzukupfern...
Man sagt nicht abkupfern sondern abnewton - http://www.heise.de/ct/artikel/Apples-Newton-Der-Schwerkraft-getrotzt-doch-der-Zeit-voraus-301956.html
Wobei die Wettbewerber kennen den Link mit Sicherheit.
Wann hat sich Steve Jobs zum Stylus für einen Tablet-PC geäußert - niemals?
Wo läßt der Autor diese "Kommentars" denken - beim Discounter?
FAIL!
die erste und sicher nicht letzte öffentliche Äußerung von Steve Jobs zum Stylus kam auf der Keynote auf der das iPhone vorgestellt wurde. Das Video der Keynote ist auf iTunes und youtube online. Kann man sich ansehen, wenn es einen interessiert.
Aus meiner Sicht hat sich an den Argumenten gegen den Stylus nur nichts geändert. Daher glaube ich auch nicht, dass er kommt. Die Argumete des Analysten, der dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat, sind ziemlich dünn. Außerdem: warum sollte Apple einen Stylus herstellen, obwohl es genug Hersteller gibt, die sowas bereits tun. Und e Stylus ist sicher nicht das "next big thing" für das es sich lohnt, Energie zu verschwenden.
Richtig - und das iPhone war und ist kein Tablet. Deshalb haben die Äußerungen von Steve auch nichts mit den aktuellen Vermutungen zu tun.
Oh je, man braucht doch keinen beigelegten Stylus... argh ! Lediglich die richtige App ist vonnöten und ein entsprechend dünner kapazitiver Stift und schon kann es seit langem losgehen .... längst nur ne Softwarefrage und sonst nichts. Bin mir sicher mit etwas stöbern gibt es auch hierfür schon lange Lösungen. Ich denke das iPad hat einen durchaus größeren Verwendungsbereich und bedarf daher auch die Unterstützung anderer Eingabe Methoden. Kurz gesagt, es wäre sogar höchst peinlich, wenn Apple so einen Standard als Neu und als Feature verkaufen wollen würde.
Die richtige APP? Kannst Du mir dann bitte den Namen einer dieser APP verraten, bei dem ich meine HANDFLÄCHE (wie beim SurfacePro/GalaxyNOTE) auf den TOUCH auflegen kann um ohne VERKRAMPFUNGEN Notizen zu erstellen (und bitte erzähl mir jetzt nicht, dass dies was mit GEWOHNHEIT zu tun hat). Hat ja nicht "nur" etwas mit dem Stylus zu tun, sondern auch mit dem TOUCHPANEL - und so gerne ich meine iPADS nutze, so sind sie mir im PRODUKTIVEN EINSATZ meist noch immer im WEG. Ich warte schon seit (gefühlt) JAHREN auf einen (Hauseigenen) STYLUS (und das PANEL) um endlich auch mit dem iPAD vernünftig "arbeiten" zu können.
Ich würde mich über das PRO mit vernünftigem STYLUS (und der Technik dahinter) freuen - und würde sofort mit dem Satz "Shut up and take my money" kontern *g* ;)
Sorry, aber Steve lebt nicht mehr und die Zeit steht auch nicht still. Wenn kümmert es noch, was vor Jahren jemand sagte.
Es sind andere gefragt. Sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Was evtl. sinnvoll... von Wert... und Nutzen ist... Letz endlich haben wir Endverbraucher die Möglichkeit dies zu Steuern und zwar mit dem Kaufen der Dinge. Die Vorarbeit macht die Marktforschung und die techn. Möglichkeit ein geniales Produkt zu Bauen und anzubieten.
Das Apple nicht grundsätzlich etwas gegen Schrifterkennung hat, wird schon in OSX deutlich, wo seit vielen Jahren eine Apple-eigene Schrifterkennung (ob gut oder schlecht sei mal dahingestellt) integriert ist, die in den Systemeinstellungen sichtbar wird, sobald man ein Grafiktablett anschliesst (ich meine seit 10.3 oder 10.4? - auf alle Fälle in der Jobs-Ära). Abgelehnt wurde ein Stylus der z.B. auf Win CE zwingend nötig war, um das für einen Finger viel zu filigrane GUI zu bedienen (ich hatte ein XDA als erstes Smartphone). Der berührungsempfindliche (und nicht druckempfindliche) Bildschirm des iPhone 1 mit der Finger-kompatiblen Benutzeroberfläche war genial.
Schrifterkennung wäre aber nur akzeptabel, falls sie wirklich intuitiv, einfach und sicher funktionieren würde - und schneller wäre, als tippen auf einer Bildschirmtastatur.