Apple hat bei seinem neuen Betriebssystem iOS 8 die Datenschutzmaßnahmen deutlich verbessert. So beherrscht iOS 8 nun eine Funktion, die die MAC-Adresse des iPhones zufällig verändert. Dadurch wird es für Hacker, Geheimdienste und Strafverfolgungsbehörden deutlich schwieriger ein bestimmtes iPhone anzupeilen.
AirTight Networks hat sich diese Funktion genauer angesehen und kommt zu einem enttäuschendem Ergebnis. Das iPhone greift auf diese Funktion nur unter zwei ganz bestimmten Bedingungen zurück. Ist eine der beiden Bedingungen nicht erfüllt, deaktiviert iOS 8 die Zufalls-Änderung der MAC-Adresse und verwendet eine statische.
AirTight Network zufolge erstellt das iPhone jedes mal zufällig eine neue MAC-Adresse, nachdem das Smartphone für mindestens zwei Minuten gesperrt war. Allerdings darf keine Ortungsfunktion aktiviert sein. Die Tester haben zudem festgestellt, dass iOS 8 die MAC-Adresse nur ändert, wenn keine SIM-Karte verwendet wird. Zu guter Letzt entdeckten die Experten von AitTight Network, dass diese Funktion nur beim iPhone 6, iPhone 6 Plus und iPhone 5s ausgeführt wird. Das iPhone 5 beherrscht diese Funktion nicht.
Die zufällige Änderung der MAC-Adresse ist jedoch nicht die einzige Datenschutz-Verbesserung. So speichert Apple nun die Schlüssel der Verschlüsselung, die für eine sichere Verbindung zwischen den einzelnen Nutzer von iMessage sorgt, nicht mehr auf den eigenen Servern, sondern auf den iPhones. Auch die Verbindung zur iCloud und die Daten in der iCloud wurden mit neuen Verschlüsselungssystemen verbessert.
Kommentar
Hoffen wir, das Apple hier mit einem Update des Betriebssystems nachbessert. Sogar der Direktor des FBI ist über den neuen Sicherheitsstandard bei iOS 8 verärgert, der in den meisten Fällen vorbildlich ist.
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