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iOS 12: So funktioniert das neue Passwort-Management-System samt AirDrop

Jeder Account, der angelegt wird, verlangt eine E-Mail-Adresse oder einen Nutzernamen sowie ein Passwort. Besonders bei letztem sollte man darauf achten, dass man nie zweimal dasselbe verwendet. Oft ist dies leichter gesagt als getan. Man kann sich die Login-Daten auf einem Zettel notieren, in einem Tabelle sichern oder mithilfe eines Passwortmanagers sicher ablegen. Um das Management zu vereinfachen, wird Apple in iOS 12 eine neue API einführen, die Drittanbieter unterstützt.

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Sicherheitsexperten raten seit jeher, dass Nutzer stets ein komplexes Passwort mit keinerlei persönlichen Bezug verwenden sollen, um Ihre Daten zu schützen. Passwörter wie Wde2-2edS-2V8?-xLaW sind daher keine Seltenheit mehr, lassen sich aber schwer merken und noch umständlicher mit anderen Nutzern teilen (z.B. als Netflix-Passwort). Apple hat daher eine Reihe neuer Optionen in iOS 12 integriert, um sowohl die Verwaltung als auch das Teilen von Passwörter zu erleichtern. 

Passwörter teilen via AirDrop

Wenn Sie ein kompliziertes Passwort mit jemanden teilen möchten, gestaltet sich dies oft als umständlich und mühsam. Ab iOS 12 greift Apple iOS-Nutzern unter die Arme. In „Einstellungen > Passwörter & Accounts > Website- & App-Passwörter“ können Sie dann über einen Fingertipp auf ein Passwort die neue Option „AirDrop“ auswählen und so die Passwort-Informationen mit Geräten in der Nähe teilen. Beim Empfänger wird das Passwort dann ebenfalls in den Einstellungen gesichert. Laut Apple soll das Feature auch zwischen einem iOS-12-Gerät und einem Mac mit macOS Mojave funktionieren. Als zusätzlicher Sicherheitsmechanismus müssen Sie sich vor dem Senden beziehungsweise Speichern mittels Touch ID, Face ID oder Entsperrcode authentifizieren.

Eine neue API vereinfacht Umgang mit Passwörtern

Neben dem neuen AirDrop-Feature integriert Apple in iOS 12 eine neue API, die Passwort-Eingabe und -Vorschläge auf den iOS-Geräten besser gestalten soll. Dazu sollen jetzt automatisch starke Passwörter vorgeschlagen werden, die dann gespeichert und unabhängig vom Erstellungsort jederzeit wieder abgerufen werden können. Die Funktion arbeitet sowohl mit Drittanbieter-Apps als auch mit Safari zusammen. Alle Passwörter werden dann im iCloud-Schlüsselbund abgelegt und über die eigenen Geräte hinweg synchronisiert. 

Einmal-Passwörter per SMS

Beispielsweise die Registrierung bei WhatsApp setzt ein Einmal-Passwort voraus. Bisher gab es zwei Möglichkeiten: Entweder man merkt sich die Zahenkombination schnell bevor die Benachrichtigung wieder verschwindet oder man verlässt die aktuelle App und öffnet die Nachrichten-App, um sich das Passwort zu merken. In iOS 12 erkennt Siri das frisch eingegangene Einmal-Passwort und schlägt es Ihnen für die Autovervollständigung vor, sodass Sie sich das Passwort nicht merken oder die App verlassen müssen. 

Bessere Drittanbieter-Integration in Apps & Safari

Passwortmanager wie 1Password oder LastPass sind für viele Nutzer nicht mehr wegzudenken. Apple ist sich dessen bewusst und bessert in iOS 12 nach. Ab Herbst wird eine neue Erweiterung für die Autovervollständigung zur Verfügung stehen, die die Passwortmanager effektiver mit anderen Apps und Safari zusammenarbeiten lässt, um gesicherte Passwörter einzusetzen.

Siri als sprechender Passwortmanager

Auch Siri wurde weiterentwickelt und kennt nun Ihrer Passwörter. In iOS 12 können Sie den Sprachassistenten beispielsweise nach Ihrem Netflix-Passwort fragen und erhalten prompt eine Antwort. Diese wird jedoch nur gegeben, wenn das Gerät via Touch ID, Face ID oder Code entsperrt wurde. 

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wenn damit der ständige Ärger mit den Passwörtern ein Ende hat,dann wirklich gut.

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