Das ist neu in Nachrichten
Craig Federighi kündigt nun an, dass iMessage-Apps am unteren Bildschirm angezeigt und durchsucht werden können. Gleichtzeitig wird die Nachrichten-App in die Cloud gebracht, sodass sämtliche Konversationen auf allen Geräten synchronisiert werden. Wird eine Nachricht gelöscht, dann verschwindet sie von sämtlichen Geräten – auch vom Mac und iPad.
Auch wenn kein Apple Pay für Deutschland angekündigt wurde, wird es bald möglich aus der Nachrichten-App heraus Geld via Apple Pay an einen anderen Nutzer zu verschicken. Bestätigt wird die Zahlung dann ebenfalls per Touch ID. Das Geld wandert dann jedoch nicht direkt auf das eigene Bankkonto, sondern wird in der Apple Pay Cash Card verwaltet. Daraus können dann weitere Zahlungen erfolgen oder man transferiert das Guthaben auf das eigene Konto.
Siri kann es besser
Apples Sprachassistent Siri hat wenig überraschend dazu gelernt. Dazu gehören nicht nur natürlichere Stimmen – zumindest in englischer Sprache –, sondern auch Siri erkennt jetzt Zusammenhänge und kann auch in andere Sprachen übersetzen. Zu den unterstützten Sprachen gehören Deutsch, Englisch, Spanisch, Chinesisch, Französisch und Italienisch. Darüber hinaus kann Siri Ihnen Vorschläge machen und synchronisiert diese über alle Geräte hinweg, sodass Sie überall auf dem aktuellen Stand sind.
Neue Tricks für die Kamera- & Fotos-App
Apple setzt ein neues Codec, HECV, ein, um den Speicherverbrauch von Videos um fast die Hälfte zu reduzieren. Gleiches gilt übrigens auch für die Fotos, die jetzt noch weiter komprimiert werden, um Speicherplatz zu sparen. Dennoch bleiben die Fotos und Videos zu anderen Geräten kompatibel und lassen sich weiterhin mit Freunden und Bekannten teilen.
Auch der Porträtmodus des iPhone 7 Plus bekannt ein kleines Update. Dort wird es möglich auch Aufnahmen in dunkleren Umgebungen zu machen und sogar den LED-Blitz zu nutzen. Um ruhige Aufnahme zu kreieren, wird jetzt auch der optische Bildstabilisator verwendet. Für die Integration in Drittanbieter-Apps stellt man die Depth-API bereit.
Live Photos werden ebenfalls besser und lassen sich nachträglich zuschneiden. Auch die spätere Auswahl des richtigen Moments für das Foto ist mit iOS 11 problemlos möglich. Für besonders coole Effekte lassen sich die Live Photos nun auch in eine Endlosschleife versetzen oder auch umkehren. Die animierten Fotos lassen sich auch zu einen einzelnen Foto zusammenfügen, das eine Langzeitbelichtung simuliert.
Schon wieder ein neues Kontrollzentrum
Das Kontrollzentrum bekommt aktuell viel Aufmerksamkeit. Schon im letzten Jahr überarbeitete man den praktischen Helfer und nun gibt es ein weiteres Redesign, das vor allem auf 3D Touch setzt. Nachdem man das Kontrollzentrum erst von einer Seite auf bis zu drei Seiten aufteilte, kehrt man in iOS 11 wieder zurück zur Ein-Seiten-Ansicht. Dort findet man alle wichtigen Funktionen. Detaillierte Einstellungen werden erst nach einem festen Druck auf das jeweilige Icon angezeigt.
Die Mitteilungszentrale weicht dem Sperrbildschirm
Anstatt die Mitteilungszentrale zu überarbeiten, lässt Apple nun den Sperrbildschirm diese Aufgabe übernehmen. Dieser lässt sich jederzeit mit einem Wisch von oben nach unten aufrufen und funktioniert ansonsten wie gewohnt. Ob auch die vielfach gewünschte Gruppierung möglich sein wird, werden die kommenden Wochen zeigen, wenn es auf die Veröffentlichung zu geht.
Das iPad bekommt ein Dock und Multitasking-Funktionen
Laut Apple handelt es sich bei iOS 11 um das „umfangreichste Update für das iPad aller Zeiten". Um sich diesen Titel zu verdienen, hat sich einiges getan. Allen voran fällt das neue Dock auf. In dieses kann deutlich mehr Apps packen und zusätzlich werden dort die zuletzt verwendeten Apps angezeigt. Auch Handoff-Apps werden hier ähnlich wie auf dem Mac mit dem entsprechendem Symbol versehen.
Das neue Dock ist auf dem iPad an Stelle des Kontrollzentrums zu finden. Für dieses muss man nun weiter nach oben wischen. Dabei wird auch der neue App Switcher aufgerufen, der ebenfalls von den neuen Multitasking-Funktionen profitiert. Ist eine App geöffnet, kann man aus dem Dock ein App-Icon in das Bild ziehen und somit Slide Over oder auch Split View nutzen. Sind zwei Apps nebeneinander geöffnet, ist es einfach per Drag & Drop möglich Bilder, Links, Texte und andere Inhalte zwischen den beiden Apps zu verschieben.
Passend zu den neuen „iPad Pro"-Modelle gibt es auch eine neue App namens Files. Die App ermöglicht es nicht nur „iCloud Drive"-Dateien zu verwalten, sondern bietet auch eine Integration der bekanntesten Cloudspeicher, sodass Sie stets alle Daten an einem Ort abrufen können.
Bessere Karten und ein neuer „Nicht stören"-Modus
In diesem Jahr hat Apple weiter nachgebessert, um Apple Maps noch komfortabler zu gestalten. Dazu hat man nicht nur Indoor-Karten von Flughäfen und Einkaufszentren integriert, sondern verbessert auch die Navigation deutlich. So werden ab iOS 11 Fahrlinien und Tempolimit angezeigt und der neue „Nicht stören während des Fahrens"-Modus verhindert Ablenkungen um Auto. So erkennt das iPhone eigenständig, dass es sich in einem fahrenden Fahrzeug befindet und zeigt währenddessen keinerlei Benachrichtigungen an – außer sie sind sehr wichtig.
Neuer App Store und Multi-Room-Audio dank AirPlay 2
Phil Schiller hat vor einiger Zeit das Zepter übernommen und treibt den App Store zu neuen Höhen. Diese finden vor erst mit iOS 11 ihren Höhepunkt, da dort eine völlig neu designte App erscheinen wird. Die Inspiration holte man sich bei der Musik-App und setzt ebenfalls auf viele Freiflächen im minimalistischen Design.
AirPlay war eine einfache und solide Lösung für die Musikwiedergabe in den eigenen vier Wänden. Mit iOS 11 wird das Feature verbessert und unterstützt dann sogar Multi-Room-Audio. Wann allerdings auch Drittanbieter den neuen Standard integrieren werden, ist derzeit noch fraglich.
Verfügbarkeit & Kompatibilität
iOS 11 wird im Herbst diesen Jahres erwartet und wird, wie in den vergangenen Jahren, zeitgleich mit der neuen iPhone-Generation veröffentlicht. Die Liste der kompatiblen Geräe ist in diesem Jahr besonders lang, lässt aber das iPhone 5 endgültig aus dem Aktualisierungszyklus fallen. iOS 11 kann voraussichtlich auf folgenden Geräten installiert werden:
- iPhone 5s
- iPhone 6 / iPhone 6 Plus
- iPhone 6s / iPhone 6s Plus
- iPhone 7 / iPhone 7 Plus
- iPhone SE
- iPad (5. Generation)
- iPad Air
- iPad Air 2
- iPad mini 2
- iPad mini 3
- iPad mini 4
- iPad Pro 12-Zoll
- iPad Pro 9,7-Zoll
- iPad Pro 10,5-Zoll
- iPod Touch (6. Generation)
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Hallo ich finde es nicht schlecht, hätte mir aber eine klare Abgrenzung von den Monaten im Kalender gewünscht. Leider ist das nicht in allen Kalendern verschiedener Betriebssysteme realisiert. Wan wird hier einmal nachgezogen....macht sicher nicht viel Umstände es zu programmieren.
Mfg
Manfred
Also mir gefällt das neue Kontrollzentrum mal überhaupt nicht. Die karte, die sich wie bisher nur in den Vordergrund schiebt und den Hintergrund abdunkelt gefällt mir deutlich besser als eine eigene Seite dafür.
Schade, die missratene, überladene und für Blinde konzipierte hässliche Musik App wurde immer noch nicht überarbeitet...
Wann bringt Apple endlich eine simple 16:9 Fotografie wie es jedes Android Handy kann???
Wird das ein Super Feature 2030 oder was???
Für was den 16:9?? Aktuell macht das iPhone ja Fotos im 4:3 Verhältnis, was dem Sonsor-Verhältnis entspricht. Somit erhältst du den grösste Ausschnitt, der überhaupt möglich ist. Auf 16:9 kannst du später in der Bearbeitung cropen...
Also ich finde den neuen Funktionen wirklich gut. Insbesondre die Files App und auch die verbesserte Integration des Apple Pencil sind Funktionen, auf die ich schon lange gewartet habe. Wenn sich iOS so weiterentwickelt, dann ist das IpadPro zukünftig wirklich ein Macbook Ersatz.
Ist der Datei Manager nur für die iPads?