Das Projekt begann laut DosFox mit einem leeren Motherboard. Von dort aus musste DosFox laut seinem Mastodon-Beitrag wesentliche Komponenten beschaffen oder nachbilden, einschließlich der ROM-Chips, die für die Funktionen des Mac Plus von entscheidender Bedeutung sind. Eine besondere Herausforderung nach Angaben von DosFox die Implementierung der Integrated Woz Machine (IWM) dar, ein von Apple-Mitbegründer Steve Wozniak entwickelter Diskettencontroller.
DosFox' Erfahrung mit Vintage-Macs, darunter ein seltener 128K Macintosh aus dem Jahr 1984, erwies sich als wertvoll für das Verständnis der frühen Apple-Hardware.
Mehr als nur Hardware
Im Gegensatz zu vielen Retro-Computing-Projekten legte DosFox Wert darauf, ein voll funktionsfähiges System mit einer umfangreichen Software-Bibliothek zu erstellen, um die Nutzererfahrung von damals originalgetreu nachzubilden.
Der rekonstruierte Mac Plus hat noch einige technische Hürden zu überwinden. Aktuell funktioniert die Videoausgabe nicht, weshalb eine alte Remote-Desktop-Anwendung namens Timbuktoo verwendet wird, um zu demonstrieren, dass das Gerät läuft.
Projekte wie dieses könnten in Zukunft an Bedeutung gewinnen, da Originalhardware immer seltener wird. Sie ermöglichen es, die Nutzererfahrung mit diesen historischen Maschinen zu bewahren. Das wird in den nächsten Jahrzehnten die einzige Möglichkeit sein, überhaupt noch zeigen zu können, wie damalige Computer funktionierten, denn die alte Hardware wird dann nicht mehr laufen, alleine schon wegen der chemischen Alterung entscheidender Komponenten.
Die Möglichkeit, klassische Mac-Gehäuse mit 3D-Drucktechnologie zu reproduzieren, könnte in Zukunft zu noch authentischeren Nachbildungen führen, schreibt Appleinsider.
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