Bisherige Infrarot-Lösungen für das iPhone sahen so aus: Der Anwender steckt ein mehr oder minder hässliches Stück Hardware in den 30-Pin-Port oder die Lightning-Schnittstelle und steuert das Gerät über die mitgelieferte iOS-App an. Das ist natürlich nicht besonders hübsch, doch nun hat ein ungarisches Unternehmen mit dem iRBeacon eine Alternative entwickelt.
Beim iRBeacon muss nichts ins iPhone gesteckt werden. Vielmehr sind die iRBeacons kleine Bluetooth-Geräte, die über eine Infrarot-LED verfügen. Die Verbindung zwischen iRBeacon und dem iPhone läuft über Bluetooth 4.0 Low Energy, woraufhin das iRBeacon den gewünschten Code an das Endgerät per Infrarot schickt. So ist keine Suche nach der Fernbedienung mehr erforderlich.
Eine Anbindung ans Internet ist nicht direkt vorgesehen. Diese könnte nur ein Hub realisieren, der eine Bluetooth-Ethernet oder WLAN-Brücke bereithält. Der Hersteller ist nach eigenen Angaben dazu bereits mit mehreren Smarthub-Anbietern im Gespräch. So ließen sich die Geräte sogar aus der Ferne außerhalb der Bluetooth-Reichweite schalten.
Ob Fernseher, DVD-Player, Stereoanlage oder Klimaanlage – was sich per Fernbedienung steuern lässt, ist auch für iRBeacon einsetzbar.
Die iRBeacons sind lernfähig und können von vorhandenen Fernbedienungen Codes erlernen, indem man sie einfach in den Lernmodus versetzt, vor die Fernbedienung legt und auf dieser die gewünschte Taste drückt. Die iOS-App kann dann den Code einer Aktion zuweisen. So können gleich mehrere Fernbedienungen ersetzt werden.
Die Entwicklung der Soft- und Hardware wird über Indiegogo finanziert. Das iRBeacon soll ungefähr 25 x 25 x 6 mm groß sein und über eine Knopfzelle mit Strom versorgt werden.
Das Funding-Ziel von 20,000 Dollar wurde bereits erreicht, doch wer sein Zuhause ein bisschen smarter machen möchte, kann sich bis zum 19. September beispielsweise fünf iRBeacons für 75 Dollar vorbestellen. Die Kosten für den weltweiten Versand sind darin bereits enthalten, hinzu kommen noch Steuern und Zölle.
Geliefert werden sollen die Infrarot/Bluetooth-Bridges im Dezember 2014.
Kommentar
Leider sind bislang keine Makros in der iOS-App vorgesehen und sollte eine Anbindung ans Internet durch Hardware Dritter möglich werden, ließen sich sicherlich auch interessante Geofencing-Anwendungen realisieren, bei denen Schaltungen ausgelöst werden, wenn der Besitzer des iPhones ein Gebiet verlässt oder betritt.
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Die Logitech Smart Control kann das ganze über W-Lan und verbindet sich mit Wii und Playstation per Bluetooth und vieles mehr...nutze ich jetzt ca. 1 Jahr.
gruß Stefan
Noch so ein Drum, das man rumschleppen soll. Oder gar aufkleben! very chic :(
Eben nicht...
sondern? wenn man es nicht anklebt, liegt es rum. solle s nicht rumliegen, klebt man es an...