Während der Vorstellung der Quartalszahlen Apples fiel eine Aussage Tim Cooks etwas unter den Tisch: Das Unternehmen hatte im vierten Quartal 2015 die höchste Raten an sogenannten Android-Switchers, seit es Android-Geräte gibt.
Wie Tim Cook berichtete, waren im vierten Geschäftsquartal 2015, das sich in etwa mit dem dritten Kalender-Quartal deckt, 30 Prozent aller iPhone-Käufer zuvor Nutzer eines Android-Smartphones. Da Apple im vierten Quartal 2015 rund 48 Millionen iPhoner verkaufen konnte, errechnet sich daraus, dass rund 14,4 Millionen iPhone-Käufer von einem Android-Gerät auf ein iOS-Gerät wechselten.
In aller Fairness muss man jedoch auch schreiben, dass Apple die Zahlen nicht erklärt. Wir wissen also nicht, wie Apple diese Zahlen errechnet. Somit lassen sich diese für Apple auf den ersten Blick sehr guten Zahlen auch nicht wirklich nachvollziehen.
Was in den „Switcher-Zahlen“ auch nicht vorkommt, sind die Switcher von iOS zu Android. Es wird sicher auch einige iPhone-Nutzer geben, die sich im vierten Quartal 2015 ein Android-Smartphone und kein neues iPhone gekauft haben. Der weltweite Android-Markt ist außerdem insgesamt deutlich größer als der iPhone-Markt. Theoretisch wäre es sogar denkbar, dass mehr Kunden vom iPhone zu einem Android-Smartphone gewechselt haben als andersherum.
Leider ist Tim Cooks imposante Zahl deshalb nur in einer Hinsicht aussagekräftig: Die Anzahl an Menschen, die von einem Android-Smartphone auf ein iPhone wechseln, hat zugenommen.
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Im Artikel Apples Aussagen kritisieren, aber als Überschrift übernehmen.
Ist das Ihre heilige Pflicht als Redakteur "für" Apple, Herr Grabmair?
Naja, Problem bei der deutschen Sprache ist, dass es manchmal auch zweideutig sein kann. In dem Fall kann es sich auf ihre Theorie beziehen oder aber auch auf die Theorie, dass die Umsteiger von Android auf iPhone allgemein gemeint ist. ;)