iMessage unterliegt wohl nicht dem Digital Markets Act der EU
Apple kämpft derzeit an vielen Fronten. Vor allem in der EU ist das US-Unternehmen stets unter heftigem Beschuss. Der verabschiedete Digital Markets Act, kurz DMA, setzt Apple unter großen Druck. Laut diesem muss sich das Unternehmen weiter für Drittanbieter öffnen und einige seiner Monopolstellungen aufgeben.
So könnten zukünftig neben dem iOS App Store auch digitale Stores von Drittanbietern eingeführt werden, während es wohl auch Siri als feste iPhone-Sprachassistenz an den Kragen gehen könnte. Besonders die App-Store-Komponenten könnte Apple sehr viel Geld kosten, da damit auch das Side-Loading von Apps erlaubt wird sowie Zahlungsmethoden möglich sind, die Zahlungen an Apple vorbeigehen lassen. Jedoch könnte iMessage von den neuen Regelungen verschont bleiben.
iMessage ist zu klein in Europa
In den USA ist iMessage einer der wichtigsten Messagingdienst. In Europa sieht es anders aus. Hier setzen viele Nutzer eher auf Metas WhatsApp. Laut einem Bloomberg-Bericht könnte dies dazu geführt haben, dass die verantwortlichen EU-Prüfer zum Entschluss gekommen sind, dass iMessage in Europa nicht populär genug sei und es daher nicht von den Maßnahmen des DMA betroffen ist.
Würde iMessage unter den DMA fallen, dann müsste Apple einige Änderungen vornehmen und den Dienst nicht nur für andere Anbieter öffnen, sondern ihn auch auf anderen Plattformen anbieten. Dies würde bedeuten, dass iMessage zu anderen Messenger wie Telegram oder auch WhatsApp kompatibel sein muss. Damit würden die Konkurrenten Zugriff auf das Framework des Dienstes erhalten.
Allerdings ist noch nicht alles in trockenen Tüchern, da die Überprüfung durch die EU Kommission noch andauert und die Ergebnisse wohl offiziell erst im Februar veröffentlicht werden. Es bleibt daher spannend, ob Apple noch Mittel und Wege findet, um vielleicht weitere Bereiche vor dem DMA zu schützen.
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