Im neuen iMac Pro arbeiten nicht etwa die Standardprozessoren von Intel, sondern angepasste Varianten des Xeon W, die etwas niedriger getaktet sind, meldet Wikichip. Warum Apple diesen Weg geht und nicht ins Regal von Intel greift, ist nicht bekannt. Experten vermuten jedoch, dass das Design des iMac Pro eine entscheidende Rolle dabei spielt.
Den iMac Pro gibt es mit Prozessoren, die über 8, 10, 14 und 18 Kerne verfügen, wobei die 14-Kern-Version bei der Erstvorstellung gar nicht erwähnt wurde. Der Xeon W beim 8-Kern-Modell (Xeon W-2145) müsste laut Intels Liste eigentlich mit 3,7 GHz takten - im Turbomodus gar mit 4,5 GHz. Doch das im iMac Pro verbaute Modell kommt auf lediglich 3 GHz im Basistakt und 4,5 GHz im Turbomodus. Das ist kein Einzelfall. Auch das 10-Kern-Modell arbeitet etwas langsamer. Eigentlich müsste der Xeon W-2155 auf 3,3 GHz kommen, doch das von Apple verbaute Modell erreicht nur 3 GHz im Basistakt. Der Grund: Apple hat bei Intel sogenannte B-Modelle geordert. Diese sind nicht mit dem deutschen Begriff "B-Ware" gleichzusetzen - Intel baut auf Kundenwunsch eben auch modifizierte Prozessoren. Ob sich das in der Praxis außer bei Benchmarktests bemerkbar macht, darf aber bezweifelt werden.
Möglicherweise werden die niedriger getakteten Modelle nicht so warm - was angesichts der beengten Verhältnisse im iMac Pro sicherlich sinnvoll ist. Ob Apple auch beim 14- und 18-Kern-Modell auf abgewandelte Intel-Prozessoren zurückgreift, ist aktuell nicht bekannt.
Bei den eingesetzten Grafikkarten nutzt Apple ebenfalls heruntergetaktete Modelle der Radeon Pro Vega 56 (Speichertakt 1,34 GHz statt 1,45 GHz) und der Radeon Pro Vega 64 (Speichertakt 1,6 statt 1,9 GHz), so Golem.de.
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auch etwas lösen könnte? 10...20% wären bei der einen oder anderen Aufgabe durchaus nicht unmerklich. Natürlich sollte die Wärmeabfuhr gewährleistet sein, sonst geht das 'ein wenig' auf die Lebensdauer.
Das sind eben die Produkte der innovativsten Firma der Welt!
Werner, du bist peinlich.
dito!
Man hätte ja meinen können die haben aus der Misere mit dem MacPro und der schlechten Hitzeabfuhr gelernt. Da frag ich mich, ob man dort das Wort des Chef Deisgners mal wider zu viel Gewichtung gab.