Das Smart Battery Case von Apple ist sehr schlecht zu reparieren. Das hat eine Analyse von iFixit ergeben, die das Zubehör zerlegt haben. Das teilweise aus Silikon bestehende Modul mit eingebautem Akku besitzt keine Schrauben und muss langsam erwärmt werden, damit sich der Kleber lösen lässt, mit dem die Komponenten miteinander verbunden sind. Nach der Demontage einer festgeklebten Abdeckung kommen tatsächlich drei Schrauben zum Vorschein, die sich aber nur mit Spezialwerkzeug lösen lassen. Der Akku selbst steckt unter einer Metallplatte.
Der Akku im Smart Battery Case kommt auf 7,13 Wattstunden (1877 mAh bei 3,8 Volt). Seine Kapazität liegt knapp über dem des iPhone 6s selbst steckt ein Akku mit 1715 mAh. Beim iPhone 6 hingegen wurde noch ein eine Variante mit 1810 mAh eingesetzt. Da die Hülle kaum reparierbar ist, bekam sie von iFixit auch nur 2 von 10 möglichen Punkten.
Apple verspricht bei Benutzung der Hülle eine verlängerte Sprechdauer von bis zu 25 Stunden beziehungsweise eine Surfdauer von bis zu 18 Stunden mit LTE. Der Akkustand des Smart Battery Case kann über die Mitteilungszentrale und den Sperrbildschirm abgelesen werden. Das Apple Smart Battery Case erlaubt nach Angaben von Apple die Nutzung von Lightning-Zubehör. Der Akku kostet rund 120 Euro und wird in den Farben Anthrazit und Weiß angeboten.
Tester kritisieren das Smart Battery Case als Eingeständnis von Apple, einen zu kleinen Akku ins iPhone 6s gebaut zu haben. Die Hülle entspreche zudem nicht den ästhetischen Ansprüchen des Unternehmens. Apple Chef Tim Cook verteidigte das buckelige Äußere in einem Gespräch mit Mashable. Nur so habe man gleichzeitig eine flexible Hülle bauen können. Die bisherigen Akkuhüllen seien zu schwer an den iPhones anzubringen, meint Cook.
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