Kratzempfindliches Titangehäuse

iFixit-Teardown des iPhone 15 Pro Max zeigt Periskop-Kamera

Die Reparaturexperten von iFixit haben das neue iPhone 15 Pro Max zerlegt und einen genauen Blick auf wichtige interne Komponenten wie die Periskop-Kamera und den Titanrahmen geworfen.

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Der Teardown des iPhone 15 Pro Max durch iFixit ergab, dass das Periskop-Objektiv für den 5-fachen optischen Zoom aus einem Tetraprisma besteht. Beim Auseinanderbauen zeigte sich auch, dass das Titangehäuse anfällig für Kratzer ist und die Software-Verdongelung den Austausch von Teilen erschwert.

Wie bei früheren Modellen sind Spezialwerkzeuge und Wärme erforderlich, um das iPhone 15 Pro Max zu öffnen. iFixit fand heraus, dass der Akku nicht nur eingelegt ist sondern auch noch Schrauben entfernt werden müssen, bevor er entfernt werden kann.

Das dreifache Kamera-Array lässt sich leicht herausnehmen. Dies ermöglicht einen klaren Blick auf die Periskop-Linse, die das 5fach-Teleobjektiv beherbergt, eine Premiere für iPhones.

Apple hat ein Tetraprisma und eine Linsenfaltung verwendet, um den optischen Zoom zu erreichen, im Gegensatz zu einen echten innenliegenden Periskop. Der Haupt- und der Ultraweitwinkel-Sensor scheinen gegenüber dem iPhone 14 Pro Max unverändert zu sein, heißt es bei iFixit.

Die Logikplatine im Inneren sieht fast identisch aus wie beim Standard-iPhone 15 Pro. Neben der Kamera ist die größte interne Änderung der neue A17 Bionic Chip.

Titan zerkratzt leicht

Apple preist den Titanrahmen als haltbarer an, aber iFixit fand heraus, dass er unter dem Mikroskop bemerkenswert leicht verkratzt. Das kann bei regelmäßigem Gebrauch zu kosmetischen Schäden führen.

Die engere Software-Kopplung der Teile erschwert weiterhin Reparaturen und Recycling. Sogar der Austausch eines originalen Apple LiDAR-Sensors deaktiviert jetzt einige Funktionen, da die Seriennummern übereinstimmen müssen. Das können freie Reparaturwerkstätten nicht lösen.

Der Teardown bietet einen interessanten Einblick in Apples iPhone-Upgrades für 2023, die sich auf die Kamera, den Chip und ein kleines Redesign konzentrieren. Aber viele Komponenten bleiben vom letztjährigen Modell bekannt.

Die eingeschränkte Selbstreparierbarkeit zeigt jedoch, dass Apple sein Ökosystem weiterhin fest im Griff hat. Die meisten Nutzer werden sich bei Problemen, die außerhalb der Garantiezeit auftreten, weiterhin an Apple oder autorisierte Anbieter wenden müssen.

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