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iFixit knackt Magic Mouse 2, Keyboard und Trackpad 2

Apple hat diese Woche drei neue Peripheriegeräte vorgestellt: Die Magic Mouse 2, das Magic Keyboard und das Magic Trackpad 2. Doch was verbirgt sich hinter dem weißen Gehäusen? Die Profibastler von iFixit haben die neuen Eingabegeräte auseinander genommen, die Akkus untersucht und eine Aussage über die Reparaturmöglichkeiten getroffen.

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Apple hat mit der Magic Mouse 2, dem Magic Keyboard und dem Magic Trackpad 2 erstmals akkubetriebene Peripheriegeräte vorgestellt. Die Vorgänger wurden alle noch mit AA-Zellen betrieben, was den Austausch sehr erleichterte, gleichzeitig aber für vergleichsweise kurze Laufzeiten sorgte. Das ist bei den neuen Eingabegeräten anders. In ihnen stecken Lithium-Ionen-Polymer-Akkus, die über ein Lightning-Kabel geladen werden und sehr viel mehr Energie speichern können.

iFixit hat alle drei Geräte auseinander genommen, die insgesamt 330 US-Dollar kosten und überprüft, ob sie sich auch reparieren lassen - angefangen vom Akkutausch bis hin zu einzelnen Bauteilen.

In der Magic Mouse 2 steckt ein Akku mit stolzen 1.986 mAh. Das sind sogar 9 Prozent mehr Kapazität als beim iPhone 6s. Leider ist der Lightning-Port intern mit dem Akkukabel verlötet, weshalb ein Defekt einen Austausch beider Komponenten mit sich bringt. Das ist bei der Fernbedienung für das Apple TV genauso.

iFixit hat außerdem bemängelt, das Unmengen von Kleber bei der Maus verwendet werden. Deshalb bekommt die Magic Mouse 2 nur 2 von 10 möglichen Punkten hinsichtlich der Reparierbarkeit.

Das Magic Trackpad 2 für den stolzen Preis von 130 US-Dollar bekommt immerhin 3 von 10 Punkten. Hier geht ein Akku mit sage und schreibe 2024 mAh zu Werke. Eigentlich hätten zum Zusammenhalt auch Schrauben gereicht, Apple hat jedoch lieber Klebstoff verwendet.

Das Magic Keyboard ist das mechanisch aufwändigste Peripheriegerät und kostet rund 100 US-Dollar. Erstmals trägt es den Beinamen “Magic”, während bisherige Tastaturen offenbar noch nichts magisches an sich hatten. Leider trifft das nicht auf die Reparaturmöglichkeiten zu. iFixit vergab nur 3 von 10 möglichen Punkten. Kleber auf Schrauben und ein fehlendes Reparaturhandbuch sind daran Schuld.

Die Tastatur verwendet wie das MacBook 12 Zoll einen Scherenmechanismus unter den einzelnen Tastenkappen. Der Federweg wurde aber optimiert und liegt bei ca. 1mm und die Tasten kippeln auch nicht am Rand. Ob das beim Schreiben nicht eher irritiert und man zur Sicherheit nicht lieber ein Wireless Keyboard mit alter Technik auf Halde legen sollte, hat iFixit nicht beurteilt.

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