Apple hat die Website iCloud.com deutlich überarbeitet und gibt nicht mehr nur umfassend Zugriff von Desktop-Browsern aus, sondern bietet viele Funktionen nun auch für Besitzer von iPhone und iPad und sogar Android-Geräten. Auf der Website kann man auf Fotos, Kontakte, iCloud-Mails, Kalender, Erinnerungen, Notizen und sogar iCloud Drive zugreifen. Gleichzeitig wird auch die Suche nach mit der Apple-ID verbundenen Geräten erlaubt, sodass man bei Verlust auch das Gerät eines Freundes verwenden kann, um beispielsweise das eigene iPhone wiederzufinden.
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iCloud.com unterscheidet immer noch
Obwohl Apple die Webseite umgebaut hat, sind die Funktionen je nach Gerät leider weiterhin unterschiedlich. Wenn ein iPhone oder Android-Smartphone verwendet wird, um im Webbrowser auf iCloud.com zuzugreifen, gibt Apple weniger Zugriff. Nur Fotos, Notizen, Erinnerungen sowie die iPhone-Suche stehen zur Verfügung – welche übrigens nicht in „Wo ist?“ umbenannt wurde.
Verwendet man hingegen ein Tablet wie das iPad, dann werden zusätzliche Anwendungen wie Kontakt, Mail, Kalender, Freunde und iCloud Drive sichtbar. Während am iPad automatisch die Desktopseite geladen wird, lässt sich dies am iPhone leider nicht erzwingen, sodass der Zugriff trotz angeforderter Desktopansicht auf die vier Anwendungen begrenzt bleibt. Es ist unklar, weshalb Apple Smartphone-Nutzer auf diese Weise einschränkt und nicht einmal Zugriff auf die Kontakte gewährt.
Fotos fast wie in der Fotos-App
Die neue Fotos-Web-App orientiert sich stark an der iOS-Vorlage und wird per Navigationsleiste durch die Menüs „Fotos“, „iCloud-Links“ und „Alben“ ergänzt. Eine Suchfunktion fehlt hingegen. In Alben lassen sich sowohl erstellte Alben als auch einzelne Medientypen öffnen – wie in der Fotos-App an iPhone und iPad. Intelligente Features wie „Personen & Orte“ fehlen allerdings.
Im Fotos-Tab sieht man sämtliche Aufnahmen ein. Am unteren Ende ist die Foto- und Video-Anzahl eingeblendet sowie der Zeitpunkt der letzten Aktualisierung. Besonders für Android-Nutzer ist der Button daneben interessant. Mit „Hochladen“ lassen sich Aufnahmen direkt vom Android-Smartphone in iCloud sichern und somit auf alle verbundenen Apple-Geräte synchronisieren.
Notizen: Web-App mit iOS-Features
Auch die Notiz-Web-App ähnelt stark dem iOS-Pendant und lässt Nutzer die eigenen Notizen durchsuchen. Beim Erstellen gibt es allerdings Unterschiede. So lassen sich zwar Tabellen und Checklisten erstellen sowie die Schriftformate anpassen, aber es ist nicht möglich Zeichnungen oder Fotos einzufügen. Notizen mit etwaigen Inhalten lassen sich dennoch problemlos öffnen.
Warum gibt es die Erinnerungen im Web?
Apples Wahl bei den verfügbaren Web-Apps für Smartphone-Nutzer ist interessant. Vor allem „Erinnerungen“ erscheint dabei unglücklich gewählt, während sich „Kalender“ oder „Kontakte“ als sinnvollere Alternativen eignen. Optisch ist die Auflistung der Erinnerungslisten im Stile der App gehalten, zeigt jedoch nicht die Anzahl der Elemente an. Außerdem fehlen auch die neuen Optionen „Heute“, „Geplant“, „Alle“ und „Markiert“. Übrigens lassen sich auch keine neuen Listen, sondern nur einzelne Erinnerungen erstellen.
Wieso iPhone-Suche und nicht „Wo ist?“?
Für die meisten Nutzer dürfte allerdings die „iPhone-Suche“ am praktischten sein, wenn das iPhone verlegt oder gestohlen wurde. In diesem Fall kann man über iCloud.com und die Suchfunktion das Gerät mit wenigen Handgriffen orten, löschen oder in den „Verloren“-Modus versetzen. Auch die Wiedergabe eines Tons ist möglich. Übrigens lassen sich in „iPhone-Suche“ auch Geräte von Familienmitgliedern aufspüren. Unklar ist jedoch, weshalb Apple „Freunde“ nicht integrierte und wie am iPhone in „Wo ist?“ unbenannte.
Grundsätzlich gibt Apple Nutzern eine gute Möglichkeit, um auf iCloud-Daten zuzugreifen, wenn das eigene Gerät nicht zur Hand ist. Dabei reagieren die Anwendungen etwas langsamer als die nativen Apps des iPhones, aber erledigen ihre Arbeit. Es ist davon auszugehen, dass Apple weitere Anwendungen verfügbar macht, da man bereits damit begonnen hat, beispielsweise Musik, Podcasts und sogar Inhalte Apple TV+ im Web sichtbar sind.
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