iCloud Drive: Apple senkt Preise für seinen Cloud-Dienst - Preisattacke auf Dropbox & Co.

Apple iCloud machte zwar in jüngster Vergangenheit Schlagzeilen, als ein Hacker die Konten von Prominenten infiltrierte, doch prinzipiell erfreut sie sich großer Nutzerfreude - nicht zuletzt, da die ersten 5 GB kostenlos. Trotz des verhältnismäßig großzügigen Angebots waren die Upgrades bislang eher teuer. Hier hatte die Konkurrenz die Nase vorn. Apple hat nun darauf reagiert und im Zuge seiner iCloud-Drive-Vorstellung die Preise gesenkt. 

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Als Apple seinen eigenen Cloud-Dienst iCloud vorstellte, lagen die Preise für die unterschiedlichen Speicherkapazitäten über denen anderer Anbieter, wie Dropbox und Google Drive. Nun hat Apple im Rahmen seines gestrigen Events die überarbeitete Version von iCloud vorgestellt: iCloud Drive. Obwohl der Dienst noch nicht erhältlich ist und es auf der offiziellen Webseite heißt, "Bald verfügbar", was äußerst schwammig ist, hat Apple schon einmal die Preise gesenkt. 5 GB bleiben weiterhin kostenlos, das heißt, diese kann jeder Nutzer automatisch und ohne Zuzahlung verwenden, um Präsentationen, Tabellen, PDFs, Bilder und sonstige Dokumente zu speichern und jederzeit bei bestehender Internet-Verbindung auf dem iPhone, iPad, iPod touch, Mac oder PC abrufen.

Größere Speichermengen sind kostenpflichtig. Die Spanne beginnt bei 20 GB, wofür der Nutzer 0,99 Euro pro Monat bezahlen muss, 200 GB kosten 3,99 Euro pro Monat, 500 GB 9,99 Euro pro Monat und 1 TB 19,99 Euro pro Monat. Hier tritt Apple in Konkurrenz mit Dropbox und anderen Cloud-Dienst-Anbietern. Dropbox, beispielsweise, bietet kostenlos nur 2 GB, dafür kostet 1 TB 9,99 Euro pro Monat, was nur rund die Hälfe von dem ist, was man bei Apple für die gleiche Speichermenge bezahlt.

Die Abstufungen, wie sie Apple im Angebot hat, gibt es so bei Dropbox allerdings nicht, was eher bedauerlich ist. Sollte man etwas mehr als 2 GB benötigen, muss man direkt auf 1 TB umsatteln - außer man nimmt an Gewinnspielen teil oder lädt Freunde ein, denn dafür bekommt man weiteren Speicherplatz auf dem Konto geschenkt. Diese Weg beschert allerdings nicht unendlich viel Speicherplatz. 

Einen großen Nachteil hat die iCloud beziehungsweise iCloud Drive jedoch. Man kann keine anderen Dateien als die oben genannten hochladen. Filme, beispielsweise, gehören dazu. Hiermit möchte Apple illegales Filesharing unterbinden.

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Leider aber noch nicht buchbar, weder unter iOS8 GM, noch am MacBook mit Yosemite DP. Da werden noch die alten Tarife angezeigt.

Echt Apple attackiert die Cloud-Dienste mit seinen Preisen? Wirklich?

Kurz mal geschaut:

Google ... mehr kostenloser Speicher und der Rest billiger, MS OneDrive ... mehr kostenloser Speicher und bei 200GB gleicher Preis, DropBox bei 1TB Speicher 50% billiger...

Also ich suche noch nach der Preisattacke... würde eher sagen Apple zieht nach

Jetzt mal ehrlich ich bin Apple Fan aber bei Microsoft zahle ich 10|Monat fürs Office 365 Home.
Habe also das Office Paket immer auf dem neusten Stand incl. 1TB Speicher +
kann 5 Benutze anmelden von denen JEDER 1TB Onedrive Speicher erhält !!!!!!!!!!
Das ist doch purer Wucher bei Apple oder???

Naja, ob Wucher oder nicht, kann nur der allergeringste Teil unter uns Endnutzer beurteilen. Ich denke nicht, dass hier irgendjemand darüber Bescheid weiß, wieviel Euro oder cent ein MB/GB/TB cloud-Speicher kosten soll, um die Instandhaltungskosten der Server etc. zu decken. Das ist aber auch nicht wichtig, denn ich glaube nicht, dass Apple davon leben muss. Ich glaube sogar, dass es rein rechnerisch ein Minusgeschäft sein könnte. Apple versucht aber durch die "günstigeren" Preise neue Kunden an sich zu binden.
Das gleiche macht jeder andere auch, so auch Microsoft. Ich will niemandem etwas unterstellen, aber da Microsoft offenbar günstiger sind, frage ich mich, ob die das wohl nötig haben...

für kleine Datengrößen schon eine Alternative zu Dropbox, für die Maximalgröße nicht wirklich.

Der letzte Absatz ist das Entscheidende, weshalb ich keinen Cent für die Apple Cloud ausgeben würde.

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