iBoff

DIY-Speichererweiterung für Apple Silicon MacBooks

Die MacBooks mit M-Prozessoren lassen eine SSD-Aufrüstung nicht zu, weil Apple die Speicherbausteine fest verlötet hat. YouTuber iBoff hat eine Lösung.

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Für die Aufrüstung des Speichers in Apple Silicon MacBooks gibt es bislang keine Lösung. Ein Erfinder, der sich auf die Reparatur von Mac-Logikplatinen spezialisiert hat, hat ein Modul entwickelt, mit dem Benutzer ihren MacBook-Speicher ohne umfangreiche technische Kenntnisse aufrüsten können - sagt er zumindest.

Die Innovation behebt ein seit langem bestehendes Problem bei modernen MacBooks, bei denen der Speicher seit den Modellen der MacBook Pro Touch Bar von 2016 fest mit der Hauptplatine verlötet ist. Damals waren das noch Macs mit Intel-Prozessoren, doch Apple hält seitdem an der Praxis fest.

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Diese Designentscheidung verhindert, dass Benutzer Speichererweiterungen oder -austausche durchführen konnten, sodass sie beim Kauf oft gezwungen waren, hohe Preise für Speicherkonfigurationen mit höherer Kapazität zu zahlen.

Laut der Demonstration von iBoff auf Yotube erfordert der Modifizierungsprozess eine anfängliche professionelle Installation des SSD-Steckplatzes. Das kann der normale Anwender zu Hause nicht machen. Doch nach der Installation können Benutzer Speichermodule austauschen, ohne über Mikrolötkenntnisse verfügen zu müssen - hier wird einfach nur ein kleines Speichermodul eingesteckt.

Die Lösung wurde laut Entwickler erfolgreich auf einem M1 MacBook Pro getestet und erlaubte Upgrades von 256 GByte auf 2 TByte Speicherkapazität. Leistungstests zeigen, dass der modifizierte Speicher Geschwindigkeiten beibehält, die mit den werkseitig gelöteten SSDs von Apple vergleichbar sind.

Technische Umsetzung und praktische Vorteile

Die Lösung behebt auch ein Reparaturproblem. Die Vorführung von iBoff zeigt, dass Akkus mit MacBooks mit defekten integrierten SSDs nicht aufgeladen werden können, selbst wenn ein externer Speicher verwendet wird. Der modulare Ansatz könnte diese Geräte also retten.

Wenn sich die Lösung von iBoff durchsetzen soll, müssten professionelle Dienstleister die erste Modifikation durchführen. Was das kostet, ist aktuell nicht abzusehen.

Eines zeigt diese Modifikation jedoch ganz deutlich: Ein modularer Speicher in modernen MacBooks ist technisch machbar. Vermutlich muss es erst staatliche Vorgaben geben, dass solche Lösungen von den Herstellern gleich eingebaut werden, ähnlich wie die USB-C-Pflicht, die Apple letztlich auch nicht geschadet hat.

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