Manchmal sagt Sprachlosigkeit mehr über eine Situation als viele Worte. „Ich sehe oft Dinge, die ich beschreiben […] möchte, aber die leere Seite schreckt mich ab. Ich schreibe meine Gedanken auf und lösche sie dann. Ich bin mir nicht sicher, an wen ich schreibe und warum. Ich fühle mich wie eine Figur in einer tragischen Kriegsgeschichte, und alle warten darauf, ob ich überlebe.“
Ghada Abedulfattah versucht die unvorstellbaren Grausamkeiten und die Perspektivlosigkeit des Krieges im Gazastreifen für internationale Tageszeitungen und auf X in Worte zu fassen. Noch vor wenigen Jahren wäre der Blick auf Krisengebiete exklusiv wagemutigen Journalistinnen und Journalisten vorbehalten gewesen; heute berichten die Leidtragenden selbst. Authentisch. Ernüchternd. Verzweifelt. Manchmal hoffnungsvoll.
In ihrer Hand als einzige Verbindung in die Welt: ein Smartphone, nicht selten ein iPhone. Als Notizblock für Gedanken, als Fo...
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