Apple reichte die passende Patentanmeldung bereits im Oktober 2017 ein, die das USPTO nun positiv beschied. Als Erfinder werden unter anderem Kathrin Berkner-Cieslicki und Ricardo J. Motta, sowie weitere genannt.
Apple plant Eye Tracking System
Das Unternehmen beschreibt ein Eye Tracking System, das in einem am Kopf befestigten Bildschirm (Head-Mounted Display, kurz HMD) aktiv ist. In dem HMD wird mindestens über ein Display ein virtuelles Bild ausgegeben. Zwischen dem Display und dem Auge des Nutzers seien außerdem optische Linsen angebracht. Die Beschreibung erinnert also stark an Headsets zur Nutzung von Augmented- oder Virtual-Reality-Anwendungen.
Das von Apple beschriebene „Eye Tracking System“ nutzt ein Konvolut von Kameras und Spiegeln, um den Blick des Trägers oder der Trägerin nachzuverfolgen.
Zubehör seitlich vom Auge
In herkömmlichen Systemen kommen Infrarot-Emitter, Spiegel und Chips zum Einsatz. Die werden allerdings vor dem Auge des Nutzers angebracht. Doch in kompakten Headsets, wie PlayStation VR oder HTC Vive und anderen, ist dafür kein Platz.
Apples Lösung sieht vor, entsprechende Bauteile seitlich vom Auge des Nutzers anzubringen, um auch weiterhin eine kompakte Bauform zu ermöglichen.
Bedienung per Blick
In der Konsequenz eines Eye-Tracking-Systems ergibt sich immer auch die Möglichkeit, eine Benutzerführung in der Form zu realisieren. Es gibt auch seit vielen Jahren Systeme, die gänzlich ohne Headset den Blick des Nutzers nachverfolgen und Eingaben ermöglichen. Ein bekanntes Beispiel ist der verstorbene Wissenschaftler Stephen Hawking, der als ALS-Patient am Ende nur noch seine Augen nutzte, um einen Computer zu steuern.
Wir hatten bereits spekuliert, ob Apple nicht im Rahmen der WWDC 2018 im Juni ein AR-Headset vorstellen könnte. Das Zubehör würde von einem Patent wie diesem durchaus profitieren.
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