Unsere Welt wird immer vernetzter und sogar im Schulalltag setzt man immer mehr auf digitale Anwendungen, um Schülern und Lehrern miteinander zu verbinden. Dies beginnt bei Ausfallplänen auf der Schulwebsite und endet bei der Abgabe von Hausarbeiten via E-Mail. Je nach Schule ist der Einsatz der Technik natürlich unterschiedlich stark ausgeprägt. Nun scheint man in Hessen jedoch auf ein Problem mit Cloud-Diensten gestoßen zu sein, dass die Nutzung von Office 365 sowie anderen Anwendungen verbieten soll.
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Datenversand in die USA
Laut dem HBDI werden telemetrische Daten aus Deutschland in die USA versandt. Dies stellt eigentlich kein Problem dar, wenn man das Einverständnis erteilt. Allerdings sind Kinder rechtlich dazu nicht in der Lage, sodass die Anwendungen nicht genutzt werden dürfen. Auch die Einwilligung durch die Eltern soll diesen Umstand nicht ändern, weil dem HBDI zufolge nicht nachvollziehbar ist, welche Daten tatsächlich übermittelt werden.
Warum die Cloudanwendung von Office 365 derzeit unzulässig ist
Die Nutzung von Cloud-Anwendungen durch Schulen ist generell kein datenschutzrechtliches Problem. Viele Schulen in Hessen wenden bereits Cloud-Lösungen an. Ob zum Beispiel die Lernplattform oder das elektronische Klassenbuch: Schulen können sich datenschutzkonform digitaler Anwendungen bedienen, soweit die Sicherheit der Datenverarbeitung und die Teilhabe der Schülerinnen und Schüler gewährleistet ist. Anders ist die Rechtslage bei Office 365 als Cloudlösung. Seit Jahren befinden sich die Aufsichtsbehörden mit Microsoft in der Diskussion. Dabei ist der entscheidende Aspekt, ob die Schule als öffentliche Einrichtung personenbezogene Daten (von Kindern) in einer (europäischen) Cloud speichern kann, die z.B. einem möglichen Zugriff US-amerikanischer Behörden ausgesetzt ist. Öffentliche Einrichtungen in Deutschland haben eine besondere Verantwortung hinsichtlich der Zulässigkeit und Nachvollziehbarkeit der Verarbeitung personenbezogener Daten. Auch muss die digitale Souveränität staatlicher Datenverarbeitung gewährleistet sein. Hinzu kommt ein weiteres Problem, auf das im Herbst 2018 das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie die Öffentlichkeit hingewiesen hat. Mit der Verwendung des Betriebssystems Windows 10 werden eine Fülle von Telemetrie-Daten an Microsoft übermittelt, deren Inhalte trotz wiederholter Anfragen bei Microsoft nicht abschließend geklärt sind. Derartige Daten werden auch bei der Nutzung von Office 365 übermittelt.
Kein Cloud: Alles nur lokal
Allerdings weiß der HDBI natürlich, dass die Arbeitsweise in einigen (Berufs-)Schulen auf die Nutzung der Dienste ausgelegt ist und man daher mit den Anbietern an einer Lösung arbeitet, damit man Fragen zu möglichen Zugriffen durch Dritte auf die Daten sowie der Übertragung der Telemetrie-Daten klären kann. Dabei soll beides nachvollziehbar und datenschutzkonform (DSGVO) erfolgen. Bis dahin sollen Schulen auf lokale Anwendungen ausweichen.
Andere Cloudlösungen von z.B. Google und Apple
Was für Microsoft gilt, ist auch für die Cloud-Lösungen von Google und Apple zutreffend. Die Cloud-Lösungen dieser Anbieter sind bislang ebenfalls nicht transparent und nachvollziehbar dargelegt worden. Deshalb gilt auch hier, dass für Schulen die datenschutzkonforme Nutzung derzeit nicht darstellbar ist.
Aktuell gelten diese Regelungen nur in Hessen. Ob auch andere Bundesländer auf den Zug aufspringen werden, bleibt abzuwarten.
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Unfassbar was unsere Regierung da treibt.. Deutschland ist schon abgehängt in Sachen Digitales und jetzt denken diese DSGVO-Futzis auch noch das es Microsoft auch nur einen Deut interessiert, was so ein paar Schulen in DE für lächerliche Bedenken haben. Schaden tut all das nur den Schülern, die wie im Mittelater lernen müssen. Man kommt sich vor wie in einem Dritte-Welt Land. Wobei, die sind in Sachen Digitales meistens auch schon weiter als DE...
Armutszeugnis
das Netzwerk ausschalten oder Serveradressen blocken und Telemetrie ist gegessen.
Scheinheiliger Quark und sinnfreier Aktivismus - und gleichzeitig kommunizieren Schüler und Lehrer weiterhin mittels Whatsapp-Gruppen und Facebook.
Hier macht Hessen alles richtig. Eine öffentliche Einrichtung kann doch nicht die Daten der Kinder auf Servern im Ausland speichern. Ja, Deutschland ist Entwicklungsland. Ja, nichts selber hervorgebracht. Dennoch, die Daten müssen hier im Land gespeichert werden. Und wenn das nicht geht, eben lokal. Der schulische Werdegang wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Welch Doppelmoral der Datenschützer. Datenkraken wie SCHUFA etc. sind völlig okay, bei Office hört’s aber auf. Welch Ironie dahinter steckt, ist kaum zu beziffern. Lieber haben die Amis meine Daten anstatt ein deutscher Gewerbebetrieb der mir meine Kreditwürdigkeit und somit mein Leben ruinieren kann....
Darum geht es ja - woher bekommt die Schufa denn die Informationen? Vielleicht von den Suchmaschinen dieser Welt, die Suchbegriffe Clustern ... IP-Adressen zuordnen und diese dann Personen ... dreimal "überschuldet" eingegeben und schon geht der Score in die Knie ... und keiner weiß warum. Das nenne ich Willkür. Was ist denn so schlimm daran, wenn man wissen möchte welche Daten warum von mir erhoben werden? Und wenn ein Unternehmen das nicht mitteilen möchte, dann bin ich ganz vorsichtig.
Willkommen im digitalen Mittelalter deutscher Bürokraten. Alle Welt nutzt Cloud Dienste und ist sich auch über u.A. Verschlüsselungsmechanismen im klaren. Nur die, für die dieses ganze Internet sowieso "Neulan" ist und "sich vermutlich nicht durchsetzen" wird sind soweit ab jedweder Realität. Das ist insbesondere deshalb fatal, da dieses Land und dieser Kontinent so oder so schon digital verloren ist.
Wenn Du draußen in der Arbeitswelt nicht Office beherrscht, wird die Bewerbung schon beiseite gelegt, KEINER interessiert sich für iWork. Da wirste dann erstmal auf Office Schulung geschickt :-)))) Selbst in den Apple Stores und bei den Resellern wird massiv Office beworben, wenn Du das als Vertreiber nicht verkauft bekommst, biste ruckzuck beim CHEF…….. Ist kein Witz