Der größte Vorteil von Clouddiensten ist der theoretisch allgegenwärtige Zugang. Überall, wo man Zugang zum Internet hat, kann man auf diese Dienste zugreifen. Wenn man für einen Dienst keine proprietäre Soft- oder Hardware benötigt, kann man quasi mit jedem internetfähigen Gerät – egal ob Desktop-Computer, Notebook, Smartphone oder Tablet-PC – und einem Webbrowser darauf zugreifen.
Sie können beispielsweise die Fotos vom letzten Urlaub in der Cloud speichern. Besucht man Freunde oder die Verwandtschaft, kann man die Bilder über deren Computer abrufen, ohne dicke Fotobücher mitschleppen zu müssen. Damit werden die Erzählungen zur Beobachtung eines Luchses während des Waldspaziergangs erst richtig lebendig.
Ein weiteres, sehr hilfreiches Anwendungsgebiet der Cloud ist die Arbeit an wichtigen Dokumenten. Wer schon mal nach einem Computerabsturz und kurz vor dem Stichtag den Verlust einer wichtigen Kundenpräsentation oder gar einer Diplomarbeit erlebt hat, weiß ein Backup zu schätzen. Hier bietet die Cloud entsprechenden Speicherplatz an. Doch damit nicht genug. Sie können Ihre Dokumente in der Cloud für Kollegen freigeben, um gemeinsam, teilweise sogar gleichzeitig, daran zu arbeiten. Das macht langwierige Abstimmungsprozesse per Telefon oder E-Mail unnötig. Außerdem arbeiten so immer alle mit der aktuellen Version eines Dokuments. Das funktioniert beispielsweise mit Apple Numbers und Keynote, Google-Drive-Dokumenten oder Microsoft Office 365.
Auch für den Medienkonsum gibt es entsprechende Clouddienste. Apple bietet mit iTunes Match an, die gesamte Musikbibliothek in iCloud zu speichern, auch die Lieder und Alben, die Sie nicht über den iTunes Store erworben haben. So haben Sie von Ihren Apple-Geräten aus immer Zugriff auf Ihre komplette Musiksammlung. Andere Dienste stellen Ihr Angebot nicht zum Herunterladen, sondern zum sofortigen Konsum (Streaming) zur Verfügung. Bekanntes Beispiele ist das Videoportal Netflix.
Alle Dienste haben für die Nutzer den Vorteil, dass die Cloud die Speicherung übernimmt. Das spart viel Platz auf dem eigenen Computer. Dennoch hat man jederzeit Zugriff auf die Daten. Auch beim Streamen von Musik oder Videos werden die Daten nur temporär auf der eigenen Festplatte gespeichert und nach der Nutzung wieder gelöscht. In der Regel benötigt man für die Nutzung von Clouddiensten also kein leistungsstarkes Endgerät mit viel Speicherplatz. Ein Smartphone oder ein älterer Computer mit aktuellem Betriebssystem reichen aus.
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