Robert Shaw sitzt im Rollstuhl. Entsprechend stellt sein Arbeitsplatz an ihn besondere Herausforderungen und er umgekehrt auch. In einigen Ländern gibt es spezielle Gesetze, die Arbeitgeber dazu verpflichten, sich den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter mit Behinderungen anzunehmen. Dies gilt auch für Ontario, Kanada. Dort gibt es den „Accessibility for Ontarians with Disabilities Act“ (AODA). Das Gesetz sieht vor, dass Arbeitgeber individuelle Lösungen für ihre Mitarbeiter mit Behinderungen finden sollen.
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Hat Apple zu wenig getan?
Laut Shaw hat Apple als sein Arbeitgeber allerdings zu wenig getan, um seinen Anforderungen gerecht zu werden. Schon wenige Wochen nach der Einstellung beklagte er Probleme. Trotzdem hielt er es acht Jahre aus.
S. wirft dem Unternehmen vor, sich nicht genügend um seine Belange gekümmert zu haben. Entsprechend fordert er Lohnausfall und Schmerzensgeld, wie es bei Patently Apple heißt.
Was ist eine behindertengerechte Arbeitsplatzumgebung?
Konkret soll Shaw sich über die Höhe der Tische beschwert haben, an denen er arbeiten musste. Die stundenlange Arbeit daran soll zu taubheitgefühlen in Armen und Händen geführt haben.
Zudem soll Apple sich auch nicht darum gekümmert haben, dass die Türen, die Shaw nutzen musste, rollstuhlgerecht umgebaut wurden.
Lediglich drei von sieben Türen in dem Apple Store wurden mit einer Automatik ausgestattet. Zudem wurde kein Knopf davor angebracht. Shaw bekam stattdessen eine Fernbedienung, die seinen Aussagen nach oft den Dienst versagte. Die Umrüstung der anderen vier Türen soll Apple formal aus Kostengründen abgelehnt haben.
Ein weitere Vorwurf lautet: Ein Vorgesetzter habe Shaw konfrontiert, dass er, wenn er weiterhin unzufrieden sein würde, keine Chance auf eine Beförderung für ihn sehe. Stattdessen legte er Shaw nahe, doch den Arbeitgeber zu wechseln, wenn er denke, dass dies nicht der richtige Arbeitsplatz für ihn sei.
Apple äußerte sich zu den Anschuldigungen bislang nicht.
Gericht in Toronto entscheidet
Nun wird vor dem Ontario Superior Court of Justice in Toronto entschieden, ob Shaws Vorwürfe zutreffen.
Arbeitsrechtler Andrew Monkhouse vertritt Shaw. Er sieht die außerordentliche Kündigung seines Mandanten als Diskriminierung.
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