Mit dem heutigen Donnerstag bringt Apple mehrere Neuerungen der Karten-App, die bislang nur in anderen Ländern verfügbar waren, nach Deutschland – oder bereitet diese zumindest vor.
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Als Erstes wird dir auffallen, dass Deutschland in Apples Karten-App jetzt in neuem Glanz erstrahlt. Bereits im letzten Jahr hatte Apple gezeigt, was uns erwartet und einige der Funktionen auch schon unter anderem in den USA und dem Vereinigten Königreich zur Verfügung gestellt. Kernstück der Überarbeitung sind detailliertere Karten, die 3D-Ansichten von Gebäuden beinhalten und so die Navigation nicht nur präzisieren, sondern auch vereinfachen. Zu den Komfort-Features im Bereich der Navigation gehört das Einblenden von Tempo-Limits und Ampeln. Beides hat heute Morgen zumindest hier in Kiel noch nicht funktioniert, soll aber landesweit implementiert sein. Grundsätzlich kann diese neue Version von Apples Karten auch auf Radarfallen hinweisen – das allerdings ist in Deutschland zumindest in dieser Form nicht erlaubt.
Während die überwiegende Zahl der 3D-Objekte automatisch erstellt wurden und werden, gib es bislang rund 60 Bauwerke in Deutschland, die eine Sonderbehandlung erhalten haben und in liebevoller Detailarbeit von Hand 3D-modelliert wurden. Dazu gehört etwa das Brandenburger Tor in Berlin, die Hamburger Elbphilharmonie oder das Reichstagsgebäude.
Augmented Reality
Apple wäre nicht Apple, wenn es nicht auch etwas Neues in Sachen „Erweiterter Realität“ – oder kurz: AR – gäbe. So können iPhone-Nutzer:innen ihr Gerät nun nutzen, um Gebäude in der Umgebung zu scannen und hochpräzise und detaillierte Wegbeschreibungen zu erhalten, die als Augmented-Reality-Elemente ins Live-Bild der Kamera integriert werden. Dieser Service steht allerdings zunächst lediglich in Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln sowie München und nur auf iPhones, die mindestens über einen A12-Chip verfügen, zur Verfügung. Die ältesten noch kompatiblen iPhone-Modelle sind also das iPhone XS, respektive iPhone XR.
Noch eingeschränkter ist die Verfügbar von „Look Around“, beziehungsweise in der deutschsprachigen Version von Apple Karten „Umsehen“, also Apples Version von Google Streetview. „Umsehen“ ist bislang nämlich ausschließlich für München verfügbar, funktioniert dort unserem ersten Eindruck nach aber sogar besser als das Vorbild von Google.
Natürliche Sprache
Überaus erfreut sind wir über die Ergänzung von „Natural Language Guidance“. Dahinter verbergen sich leichter verständliche oder besser interpretierbare Navigationsanweisungen der Sprachausgabe. Wo möglich und sinnvoll, kannst du demnächst also etwa „Am Ende der Straße rechts abbiegen“ anstatt von „In 150 Metern rechts abbiegen“ hören.
Ein weiterer, gänzlich anderer Aspekt natürlicher Sprache findet bislang allerdings keine Beachtung: das Verwenden von Apple Karten im Ausland. Als Kieler:innen verschlägt es uns beispielsweise des Öfteren nach Dänemark, wo sich die Karten-App weiterhin mit der deutschen Sprachausgabe abmüht, dänische Orts- und Straßennamen auszusprechen. Wie praktisch wäre es, wenn „Karten“ in solchen Fällen auf die deutsche Sprach-Engine für die grundsätzlichen Navigationshinweise setzte, für die Aussprache von landestypischer Begriffe aber eben auf die (in diesem Fall) dänische Engine zurückgriff? Genau: Sehr.
Radfahren mit Apple Karten
Nur halb gute Nachrichten haben wir für Radfahrer:innen. Sie schauen zumindest vorerst weiterhin in die Röhre und können sich keine angepassten Routen anzeigen lassen. Aber immerhin: Das Update auf das neue Karten-Material ist die Basis für weitere Funktionsergänzungen wie eben auch eine Radfahr-Navigation. Ob die aber bald, später in diesem Jahr oder vielleicht sogar erst nächstes Jahr folgen wird, weiß derzeit nur Apple. Wenn überhaupt.
Privatsphäre
Der Schutz privater Daten wird, wo möglich, weiterhin großgeschrieben im Hause Apple. Das gilt auch für die Karten-App. Nicht nur, dass die Nutzungsdaten nicht meiner Apple ID verknüpft werden, auch alle „intelligenten“ Funktionen, wie etwa das Vorschlagen von Abfahrtzeiten, um es pünktlich zu einem Termin zu schaffen, passieren ausschließlich auf dem jeweiligen Gerät.
Aber auch an Menschen, die sich durch Apples Karten-Update in ihren Persönlichkeitsrechten bedroht oder gar beschnitten sehen, ist gedacht. Wer etwa seine Häuserfassade nicht in Apple Karten sehen möchte oder Gesichter und Nummernschilder entdeckt, die Apples künstliche Intelligenz beim Aufbereiten des Fotomaterials „übersehen“ hat, entdeckt, kann sich auf einer eigens dafür eingerichteten Seite melden. Dort kannst du im übrigen auch einsehen, wann Apples Bilderfassungsfahrzeuge wo unterwegs sein werden. Hier in Kiel ist das beispielsweise am 28. und 29. April das nächste Mal der Fall.
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das mit denn Radfahrer*rin function ist schon längst da !! und das mit der Radarfalle sollte erlaubt werden weil in Radio auch diese Radarfallen auch angekündigt werden , deswegen macht es kein sinn das zuverpieten , ist ha eigenlich logisch
Alter, was?
[Thumbs Up Sign][Emoji Modifier Fitzpatrick Type-1-2];-)
Alter, mach‘ mal einen Satz draus….
Ich weiß nicht, wo du so unterwegs bist … aber an allen Orten, an denen ich es ausprobiert habe, sagt die Karten-App, wenn ich auf Fahrradnavigation umschalte „Keine Fahrradroute verfügbar“. Das deckt sich auch mit den Aussagen von Apple zu dem Thema.
als kleiner Workaround zur fehlenden Funktion für Radfahrer kann ich empfehlen mal den Fußgänger-Modus zu probieren.
Bei mir liefert dieser Modus meistens (!!!) ganz brauchbare Ergebnisse.
Mich hat das Ding dann schon mehrfach zu Treppen gelotst. Kein unumgehbares Hindernis, klar. Aber trotzdem Doof. ;-)