Wanze im Wohnzimmer

Google verschwieg: Nest Secure hat ein verstecktes Mikrofon

Stellt euch vor, das ihr euch eine Alarmanlage kauft und nach Monaten teilt der Hersteller mit, dass darin ein Mikrofon enthalten ist, das zuvor niemals erwähnt wurde? Schleicht sich da Unbehagen ein? Google hat genau das mit Nest Secure getan.

Von   Uhr

Nest Secure ist eine vernetzte Alarmanlage von Google für Privathaushalte, die ein verstecktes Feature enthält. In dem Gerät befindet sich nämlich ein Mikrofon. Google hatte dies monatelang weder in der Funktionsbeschreibung noch in der Anleitung erwähnt, heißt es bei Business Insider.

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Das zog natürlich bei Bekanntwerden viele Kritiker an, die sich über die Störung der Privatsphäre wohl nicht ganz zu unrecht beschwerten. Die Steuerzentrale der Alarmanlage heißt  Nest Guard und darin steckt ein verborgenes Mikrofon.

Und wie kam die Wanze schließlich ans Tageslicht? Soviel sei verraten: Es war kein Hacker, der das Mikrofon aus der Ferne aktivierte und Nutzer in ihren Zuhause abhörte. Vielmehr war es Google selbst, die freudestrahlend ein neues Feature für Nest Secure ankündigten: Ab sofort sei die Steuerung der Alarmfunktionen per Sprachbefehl möglich! Und das kann natürlich nur mit einen Mikrofon funktionieren. Aufmerksame Nutzer erkannten, dass die Hardwarefunktion bislang nicht bekannt war.  Google hatte das Mikrofon schlicht nie erwähnt - ob absichtlich oder unabsichtlich wird sicherlich noch Gegenstand spannender Diskussionen werden.

Das Mikrofon muss übrigens vom Nutzer aktiviert werden - aber das dürfte zu Spekulationen führen, ob Google das Mikrofon im Auslieferungszustand so gut gesichert hatte, dass Dritte es nicht doch einschalten konnten - ohne Wissen der Hausbewohner.

Google hat nun auf die Kritik reagiert und die Produktbeschreibung des Nest Secure angepasst. 

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Da sieht man doch schon wieder das dass ganze Smarte Zeug der Anbieter wie Google und Co nichts anderes ist als Spielzeug zur Marktanalyse.
Ansonsten würde man nicht an allen Stellen mit Mikrofon und Speicherung der Daten arbeiten.

Und zuletzt macht es keinen Sinn, das man ein sicherheitsgerät wie dieses mit der Sprache ausschalten kann. Mehr Nutzung setze ich in eine Sicherheitsanlage auch nicht voraus. Es soll kein Licht und keine Heizung schalten. Also bleibt nur die Datensammlerei der Hersteller wirklich übrig.

Wer Android bzw. Google vertraut, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Aber billig, ja, ja! Weiterschlafen!

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