Google wird in den USA in einer Wettbewerbsklage vorgeworfen, dass es in seiner Rolle als Marktführer Innovationen der Konkurrenz behindere. Zu dem Thema befragt wurde freilich der wichtigste Konkurrent, Microsoft, der Bing betreibt. Auch Apple bleibt nicht ganz außen vor, denn schließlich ist die Standard-Suchmaschine auf allen Apple-Geräten Google.
Apple verdient mehr an Bing als Microsoft
Zum Thema befragt wurde Mikhail Parakhin, der bei Microsoft für Werbung und Online-Dienste zuständig ist. Laut Bloomberg (via) gab er in seiner Aussage an, dass Apple an der bloßen Existenz von Bing besser verdient als Bing selber. Dies rühre aus den Vertragsverhandlungen, wenn es darum geht, die Standard-Suchmaschine zu bestimmen.
Demnach hätte Apple die bloße Möglichkeit, Bing zum Standard auf iPhones zu machen, als eine Art Waffe eingesetzt, um Google mehr Geld für das Privileg abzuknöpfen. Microsoft habe schon oft versucht, Apple davon zu überzeugen, Bing vorauszuwählen, ist aber nicht bereit, den angesetzten Preis dafür zu bezahlen.
Microsoft will Bing verbessern, aber...
Weiterhin heißt es, dass Microsoft Bing verbessern und weiterentwickeln möchte. Dafür allerdings bräuchte es eine Art Versicherung, dass man damit auch eine große Zahl von Nutzern erreicht. Durch den Vertrag mit Google werde der Kreis geschlossen und Alphabet würde tatsächlich seine Marktstellung für eine Behinderung von Innovationen missbrauchen, so die letztendliche Argumentation.
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