Tatsächlich gab es von Samsung schon vor Apple eine „Gesichtserkennung“ am Smartphone. Die allerdings ist kein sicheres biometrisches System. Sie funktioniert ausschließlich in zwei Dimensionen. Hält man ein Foto vor das Gerät, oder spielt ein Video ab, wird es dadurch getäuscht. Das hat sich mit der Veröffentlichung des Galaxy S9(+) nicht geändert.
Mantis Vision arbeitet an Gesichtserkennung für Samsung
Nun berichtet der Korea Herald, dass Samsung das israelische Start-up Mantis Vision damit beauftragt hat, eine Alternative zu Apples Face ID anzufertigen. Das Unternehmen plant offenbar, in der nächsten Generationen seines Galaxy-S-Smartphones einzusetzen. Vermutlich ist das dann das S10.
Mantis Vision arbeitet dazu mit dem Anbieter Namuga zusammen. Der liefert unter anderem 3D-Module für Intels realSense-Kameras. Die kommen bislang bereits in Laptops von ASUS, HP, Dell, Lenovo und Acer zum Einsatz.
Gesichtserkennung nicht perfekt
Apple selbst betont, dass die Gesichtserkennung noch nicht perfekt ist. Selbst Face ID, das mehrere zehntausend Punkte am Gesicht abscannt, kann zum Beispiel von Zwillingsgeschwistern getäuscht werden, oder beispielsweise durch die Ähnlichkeit, die manchmal nahe Verwandte aufweisen.
Samsung muss sich strecken
Der größte Apple-Konkurrent muss sich strecken, um den Anschluss nicht zu verlieren. Denn die Konkurrenz schläft nicht. Samsung gehörte beispielsweise zu den größten Verlierern 2017 am Tabletmarkt, während Apple wieder mehr iPads verkaufen konnte.
Doch gerade das Flaggschiff-Smartphone Galaxy S9 zeigte, dass das Unternehmen keine gewachsenen Strukturen hat. Bei der Innovation ist man häufig zu sehr von fremden Unternehmen abhängig. Mit dem eigenen Exynos-Chip jedenfalls, erreichte das neue S9 Werte in Benchmarks, die teilweise schlechter ausfallen als beim iPhone 7.
Dass das Unternehmen Schwierigkeiten hat, ist keine böse Unterstellung unsererseits, sondern die Aussage des Samsung-Geschäftsführers. Vergangenes Jahr deutete Kwon Oh-hyun sein Ausscheiden an. Gleichzeitig appellierte er in Sorge, dass Samsung in Zukunft die Ideen ausgehen werden.
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Guter Artikel sehe ich genauso
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