Beinahe zwei Dutzend ehemalige Intel-Angestellte und weitere lokal ansässige Ingenieure sollen an dem Standort in Oregon für Apple im Einsatz sein.
Einrichtung für eigene Mac-Prozessoren
Der iPhone-Hersteller, der bereits eigene Smartphone-Chips fertigen lässt, möchte auch bei seinen Desktop-Computern und Laptops auf eigene Entwicklungen setzen. Zuletzt hieß es, dass die Arbeiten daran allerdings erst 2020 beginnen würden.
Das scheint sich mittlerweile geändert zu haben. Die Lokalredaktion von „The Oregonian“ berichtet über neue Entwicklungen in diesem Fall. Apple hätte schon jetzt den Startschuss gegeben.
Kosten senken, Innovation ankurbeln
Mit eigenen Chips könnte Apple Kosten senken und aber auch eigene Technologien weiter vorantreiben. Das Unternehmen war bislang auf Intel angewiesen, konnte Ideen mitunter nur mit Zeitverzögerung umsetzen.
Zunächst wollte Apple nur einen zusätzlichen Chip für den Standby-Modus entwickeln. Der sollte dann arbeiten, wenn die Intel-CPUs abgeschaltet sind. Doch das hat sich nun geändert.
Das geheime Labor in Oregon
Apple hat seit letztem November eine ganze Reihe neuer Stellenausschreibungen für den Standort vergeben. Doch den genauen Ort des „Labors“ kennt bislang niemand. Er soll Insidern zufolge aber im Grenzgebiet bei Hillsboro und Beaverton liegen.
Zu den angeheuerten Mitarbeitern zählen auch solche, die Expertise auf dem Gebiet der Designverifizierung mitbringen. Sie sollen sicherstellen, dass das fertige Produkt genau das tut, was man auf dem Papier von ihm erwartet.
Zuletzt mehr Gerüchte
In der jüngeren Vergangenheit gab es wieder vermehrt Gerüchte darüber, dass Apple Macs mit eigenen ARM-CPUs ausstatten würde. Pegatron wird als Hersteller von ARM-MacBooks gehandelt. Das Unternehmen soll offenbar bereits Prototypen hergestellt haben.
Wenn Apple alte Zöpfe abschneidet
Letztes Jahr musste die Firma Imagination aus Großbritannien erleben, wie es ist, wenn Apple auf einmal alte Zöpfe abschneidet. Natürlich kam es für das dann insolvente und später verkaufte Unternehmen nicht überraschend. Verträge und Ankündigungen waren frühzeitig bekannt. Apple nutzt seit letztem Jahr jedenfalls eigene Grafikchips in seinen A-Serie-Chips.
Heute dann meldete Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor, dass der iPhone-Hersteller seine Aufträge um 30 Prozent verringerte. Der Kurs der Aktie sank teilweise um 16 Prozent. 2019 wird der Trend vermutlich weiter anhalten.
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