Das EU-Parlament will eine längere Nutzung von elektronischen Geräten durchsetzen und sieht die Hersteller in der Pflicht. Sie sollen aufgefordert werden, langlebige und reparierbare Produkt zu bauen. Aktuell handelt es sich noch um eine Entschließung, doch diese erhielt eine große Mehrheit. Der nächste Schritt könnten Richtlinien sein, die dann in nationale Gesetz gegossen werden.
Die sogenannte geplante Obsoleszenz soll wirksam bekämpft werden. Damit sind Maßnahmen von Herstellern gemeint, , die eine geplante absichtliche Verringerung der Lebensdauer von Produkten zur Folge haben. Das kann sowohl Hard- als auch Software betreffen.
Besonders problematisch sind demnach Produkte, bei denen Akkus in die Produkte eingeklebt sind. Das betrifft bei Apple sowohl Notebooks als auch iOS-Geräte wie das iPhone und das iPad. Natürlich sind die Akkus austauschbar, doch der Nutzer kann das in der Regel nicht alleine bewerkstelligen. Natürlich sind auch Elektronikprodukte anderer Hersteller betroffen. iFixit kritisiert jedoch seit vielen Jahren, dass Apples Produkte nur schwer zu reparieren sind.
Innerhalb der EU-Kommission gab es eine Abstimmung zu der Entschließung, die mit einer enormen Mehrheit angenommen wurde. Dem Antrag wurde mit 662 Stimmen stattgegeben. Bemerkenswert: Es gab nur 32 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen.
Eine 2014 durchgeführte Eurobarometer-Erhebung zeigt, dass die allermeisten (77 Prozent) Verbraucher in der Europäischen Union eine Reparatur dem Neukauf vorziehen würden.
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Sorry aber für Apple gibt es Probleme? Bitte recherchiert besser denn es gibt auch dutzende andere schlecht reparierbare Hersteller und Geräte.
Genau das wird *im* Artikel erwähnt.
Es kommt drauf an, was kaputt ist. Grundsätzlich lassen sich für Apple viel leichter Ersatzteile finden, als für andere Hersteller. Ich habe besonders viel Erfahrung mit dem iPhone 5, 5s und MacBook Pro vor Unibody gesammelt. Es gibt jedoch einige Bereiche, bei denen ich mir tatsächlich eine noch einfachere Reparierbarkeit wünschen würde. Dazu gehören zum Beispiel das Touch ID. Wenn das ausfällt, dann führt an Apple kein Weg vorbei. Der verklebte Akku macht auch nicht so wirklich Spaß, aber ich würde mal behaupten, dass es eher zu den leichten Reparaturen gehört. Problematisch finde ich da eher schon das iPad Air, bei dem man das Display erst mit einem Föhn lösen muss. Das empfinde ich einfach als unnötig von Apple. Das iPad ist so simpel aufgebaut, aber durch diese Hürde ist es unglaublich schwer es gut zu reparieren. Ich finde es toll dass die EU da eingreift: Vor allem im Hinblick auf Staubsauger, Mixer und weitere Haushaltsgeräte.
Die EU-Kommission will gar nichts. Es handelt sich um eine Empfehlung des EU-Parlaments. Korrekt verlinkt und doch falsch abgeschrieben. Der Fehler hätte spätestens beim Abstimmungsergebnis auffallen sollen. ;-)
Habe heute für die Reparatur eines MacBook Pro Retina 13,3 Baujahr 2015 650 € bezahlt sagen konnte man noch nicht mal was defekt war Tastatur und FT ging nicht aber an und ausschalten und Helligkeit ! Ich finde das man grundsätzlich alle Hersteller dazu verpflichten soll das die Geräte repariert werden können und kostengünstig ! Grade Apple !
Jetzt bist auch du mir sehr sympatisch :-)!
Alberne Diskussion von Politikern, die wieder keine Ahnung haben. Die Realität sieht so aus, dass wichtige Bauteile schon kurz nach dem Auslauf der Produktion, nicht mehr zu bekommen sind. Da kann der Hersteller machen was er will. Und den Lieferanten nun mit Gesetzen und Lieferverpflichtungen kommen, ist auch albern. Schließlich bieten sie oftmals Nachfolgeprodukte an... aber dafür müssten PCB Layouts etc. geändert werden. Abgesehen davon, das ich zur der Gruppe gehöre, die nach spätestens 2 Jahren was Neues
haben möchte. Tzzz elektronische Geräte lange nutzen. So ein Quatsch. Fortschritt behindern
Nun, auch das kann man alles ändern! Wollen wir eine sauber Welt, oder nicht? Ich würde mir mal, wenn ich dich wäre, mein Konsumverhalten überdenken. Ich zähl auf dich und denke du schaffst das.
Nein, so einfach ist das nicht mit den Ersatzteilen. Mancher dieser Bauteile werden auf Auzomaten gefertigt, wo eine hohe Nachftage da sein muss. Ansonsten lohnt sich keine weitere Produktion oder ist wirtschaftlich nicht vertretbar. Auch Vorproduzieren hilft nicht, da manche Teile nur begrenzt lagern dürfen (Stichwort Alterung). 3D Druck ist auch noch keine Lösung. Natürlich lässt sich manches nachproduzieren. Aber der Verbraucher wird es nicht zahlen. Wetten das !
So und mein Konsumverhalten ändere ich nicht, da ein Handy für
mich nach 2 Jahren veraltet ist.
Ich würde bei Recycling Programme ansetzen. Da ist Luft. In der Automobilindustrie wurden Richtlinien erlassen. Material Kennzeichnungspflichten eingeführt, etc. Hier sollte man ansetzen. Hersteller können verpflichtet werden, schon bei der Herstellung an späterer Materialtrennung zu denken. Aussserdem könnte man das Recycling zur Pflicht machen.
Du hast es immer noch nicht begriffen und schreibst: "Ansonsten lohnt sich keine weitere Produktion oder ist wirtschaftlich nicht vertretbar". Du stellst also die Wirtschaft über das Leben, oder zumindest menschenwürdiges Leben? Denk noch einmal eine Runde nach! "So und mein Konsumverhalten ändere ich nicht, da ein Handy für mich nach 2 Jahren veraltet ist." was für eine Aussage, ist sie doch die eines unreifen und uneinsichtigen Kleinkindes! PS: Vor jedem Recycling steht die Produktion. Das hast du jetzt aber nicht erwartet?!
Oh die Story. Umwelt und wirtschaftliche Interessen sind unabdingbar miteinander verknüpft.
Zu einem lebenswerten Dasein gehört auch eine funktionierende Wirtschaft. Damit einher Arbeitsplätze. Der Ansatz muss sinnvolles Recyclen sein. Letztlich muss auch der Konsum weiter getragen werden. Uneinsichtig? Kleinkind? Nein. Aber mein Arbeitsplatz und mein Gehalt sind mit der Elektronik Branche eng verknüpft. Somit bin ich auch näher dran. Es ist einfach als Journalist, Lehrer oder Beamter zu schreiben und zu reden....
Ich denke an dieser Stelle sind auch alle Argumente ausgetauscht. Ich kann die andere Meinung akzeptieren und sogar verstehen. Aber da die Nachfrage nach neuen Geräten nicht abbrechen wird... auch andere denken wie ich... muss man wohl das beste daraus machen. Wir werden sehen , ob es zum Gesetzt kommt. Ich denke eher nicht. Allenfalls am ersten eine Empfehlung, die irgendwann in Richtlinien mündet, die wiederum Herstellern die Möglichkeit gibt, langfristig zu reagieren.
Eine Seite wie MacLife wird diese Thematik auch nicht voran bringen. Schließlich herbes hier auch überwiegend um neue Produkte und Fortschritt.
Lassen wir uns überraschen was passiert.
Ein letztes Wort. Weit gefehlt, es könnte doch gut sein, dass ich ebenfalls in dieser Branche tätig bin, oder? Bin ich, und vermutlich schon ein paar Jahre länger! Profit auf Teufel komm raus, das scheint mir doch etwas uneinsichtig und kindlich zu sein! coda
Gute Entscheidung in die richtige Richtung! [Thumbs Up Sign]
Das bei der Produktion solcher Geräte auch die Umwelt stark belastet wird ist Ihnen noch nicht in den Sinn gekommen?! Soweit reicht vermutlich der Horizont nicht. Fortschritt behindern?? Was kann denn Ihr iPhone7 so umwerfend viel besser als mein Uralt iPhone 5?! Außer grafiklastigen Games wohl gar nicht so viel...
Sehr, sehr sympatisch! Danke! Schönes WE
Ich gebe hier jetzt auch noch meinen Senf dazu ;-). Ich behalte meine Geräte lange weil ich es wichtig finde das man Ressourcen schonend mit unserer Umwelt und mit den Rohstoffen umgeht. Ich habe ein iPhone 6s und werde dieses mindestens 4 Jahre behalten und wenn einmal etwas defekt sein sollte werde ich es reparieren und nicht gleich ein neues Gerät kaufen. Besitze einige Apple Produkte die schon älter sind und bin stolz drauf sagen zu können das ich nicht immer alles Zeitnah austausche nur weil es so von den Herstellern propagiert und vermarktet wird. So halte ich es auch mit anderen Marken.
Ganz viele Daumen hoch! LG
Es ist doch gar nicht so, dass die Sachen NICHT repariert werden können. Aber halt nicht von JEDEM. Ich kann auch bei einem iPhone oder Macbook einen neuen Akku einbauen lassen!
Wenn ich bei einem andern Elektronikgerät selbst rumschraube weil es einfach ist, oder die Werkstatt nicht autorisiert ist, dann geht die Garantie auch flöten. Aber jetzt kriegens die sog. "Fachwerkstätten" nicht mehr hin.
Die Frage ist, was wollt ihr: Kleine flache Geräte? Oder dicke Glötze, bei denen im Falle eine Falles Herr Otto Müller selbst mit einem Reparaturset und einem Buch "Wie repariere ich mein Mac BookKlotz?" Hand anlegen kann? (... und dabei üblicherweise mehr kaputt macht als er spart.)
Also Apple hat da ja wohl - zumindest bei den Smartphones - am wenigsten zu befürchten, denn im Gegensatz zu den anderen, lässt sich ein iPhone am leichtesten reparieren.
es sollten von allen herstellern, einfachere reparatur möglichkeiten geben. ob nun von apple oder sonst wer. schon allein für unsere umwelt, unsere nachkommen.
nachhaltigkeit heißt das zauberwort. ;-)