Der Mac Pi ist eine Hommage an den Apple Macintosh Classic aus den 90er Jahren. Sein Gehäuse ist jedoch deutlich kleiner als das Original und stammt aus einem 3D-Drucker. Nur das originale Computerbeige hat dem Entwickler nicht gefallen. Statt eines Röhrenmonitors wurde ein 2,8 Zoll großer Touchscreen verbaut.
Der kleine Rechner wird mit Hilfe des Einplatinencomputers Raspberry Pi betrieben, auf dem der Emulator Mini vMac läuft. So kann Mac OS 7 auf dem Gerät laufen, wobei das Display leider nur 320 x 240 Pixel darstellen kann. Beim Mac Classic waren es 512x342 Pixel, so dass hier gescrollt werden muss, um alle Bildschirminhalte sehen zu können.
Leider bietet die kleine Bastelei keine Audioausgabe und auch ein Netzwerkanschluss wird von dem Emulator nicht unterstützt.
Der Zusammenbau nach der Anleitung des Projekts auf der Website Adafruit ist vergleichsweise leicht. Man benötigt ein Raspberry Pi Model B, das kleine Touchdisplay und die Pläne für das Gehäuse können mit 3D-Druckern problemlos ausgegeben werden. Wer will, kann sie auch an einem Druckservice geben. Die Teile müssen natürlich verbunden und die Technik verlötet werden, doch das dürfte gestandene Elektronikbastler nicht vor unüberwindliche Probleme stellen.
Nach dem Zusammenbau muss noch die ARM-Version des Emulators Mini vMac sowie das Disk-Image von Mis Apuntes heruntergeladen und aufgespielt werden.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Gedruckter Mac Classic mit Raspberry Pi" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.