Nifty MiniDrive hieß unseres Wissens nach die erste SD-Kartenlösung, die vollständig im Gehäuse des MacBook versenkt werden konnte und eine kleine MicroSD-Karte als zweites Laufwerk beinhaltete. Nun gibt es zahlreiche Nachahmer und mit der TarDisk Pear auch eine Weiterentwicklung der Idee, die ebenfalls in den SD-Kartenslot gesteckt wird und bündig abschließen soll.
Bei der TarDisk Pear wird automatisch ein logisch verbundenes Laufwerksgespann aus der im Notebook eingebauten SSD und der SD-Karte im Slot. Beim iMac heißt so etwas FusionDrive und ist mit einer intelligenten Datenverteilung verbunden. Der schnellere Speicher wird für häufig benötigte Daten genutzt, während seltener genutzte Dateien auf dem langsamen Medium abgelegt werden. In diesem Fall ist das die TarDisk Pear , die es in Kapazitäten mit 128 und 256 GByte gibt. Der Speicherplatz der SSD wird dann einfach um diesen Betrag erhöht.
Allerdings handelt es sich dabei um eine Lösung, die auch Nachteile hat. So sind nur etwa 3.000 Lese-Schreibzyklen pro Speicherzelle realitisch, bevor es zu Fehlern kommt. Bei einer SSD sind es etwa 5.000. Außerdem gibt es Probleme, wenn der Anwender das TarDisk Pear entfernt. Dann fehlen nämlich dem Rechner Dateien. Das lässt sich zwar leicht lösen, indem das TarDisk Pear wieder eingesteckt wird, aber der Interessent sollte sich bewusst sein, dass es sich bei dem System eigentlich um eine Dauerlösung handelt. Außerdem fallen zwei Festplatten im Verbund insgesamt natürlich häufiger aus als eine einzelne. Das Problem kennen auch NAS-Besitzer, die ihr System als RAID 0 laufen lassen. TarDisk empfielt deshalb ein regelmässiges Time-Machine-Backup.
TarDisk Pear kostet mit 128 GByte Speicherplatz rund 150 US-Dollar und mit 256 GByte stolze 400 US-Dollar. Da die Slot sich bei den einzelnen MacBook-Modellen unterscheiden, hat der Hersteller mehrere Versionen entwickelt und einen Konfigurator entwickelt, damit der Kunde das richtige Modell findet.
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