Ausgerechnet der Chef des chinesischen Unternehmens Foxconn hat Apple nach eigenen Worten eindringlich dazu aufgefordert, die iPhone-Produktion in ein anderes Land zu verlagern. Geschehen ist bekanntlich bisher nichts.
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Dazu muss allerdings gesagt werden, dass Gou seinen eigenen Plan verfolgt. Er will nämlich Präsident des Landes Taiwan werden und nach einem Bericht von Bloomberg hat er empfohlen, die Produktion dorthin zu verlagern. Taiwan ist ein eigener Staat - von China wird das Land jedoch als abtrünnige Provinz betrachtet.
Wie die Wirtschaftszeitung Nikkei Asian Review berichtet, gibt es bei Apple tatsächlich Pläne, zumindest einen kleinen Teil der Produktion - Quellen sprechen von 15 bis 30 Prozent - in ein anderes asiatisches Land zu verlagern. Apple soll seine Lieferanten bereits aufgefordert haben, entsprechende Pläne zu prüfen.
Das wäre ungefähr der Anteil von iPhones, die Apple für seinen Heimatmarkt in den USA braucht - und die dann nicht zur Zielscheibe im Handelskrieg zwischen den USA und China werden könnten.
Würden auf Apples Produkte 25 Prozent Strafzoll erhoben, könnte das erhebliche Auswirkungen haben - entweder muss Apple auf einen Teil des Gewinns verzichten, um die Preise nicht anzuheben oder in den sauren Apfel beißen und die Preissteigerungen an die Verbraucher weitergeben. Ob die dann noch genauso viel kaufen wie bisher, darf bezweifelt werden.
So eine Verlagerung würde allerdings Jahre brauchen - und ob der Handelsstreit dann nicht schon wieder beigelegt wird, ist eine wichtige Frage. Es gibt aber auch noch andere Gründe, Produktionsverlagerungen in Angriff zu nehmen - zum einen ist es nicht sinnvoll, sich auf ein einzelnes Land als Produktionsstandort zu verlassen, zum anderen sorgt die demographische Entwicklung in China für einen Rückgang an Arbeitskräften. Steigende Kosten in Form von höheren Löhnen sind die Folge.
Dem Bericht nach liegen etwa 25 Prozent von Foxconns weltweiter Produktionskapazität außerhalb Chinas.
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