Mitte September hat Dahir Adan in einem Einkaufszentrum in Minnesota zehn Menschen mit einem Messer erstochen. Er wurde schließlich von der Polizei erschossen. Die Terror-Organisation ISIS hatte sich zu der Tat bekannt, allerdings sieht das FBI bislang noch keine Beweise dafür. Adan besaß ein iPhone. Dessen Daten sollen nun Aufschluss darüber geben, ob ISIS tatsächlich etwas damit zu tun hat – die Probleme, die sich dabei auftun, liegen aber auf der Hand.
Das iPhone ist gesperrt
Zumindest aus technischer Sicht gibt es einige Parallelen zu der Schießerei aus San Bernardino. Das Smartphone, das sichergestellt wurde, ist ein iPhone. Es hat offenbar eine relativ aktuelle Version von iOS installiert und das Gerät ist mit einer Code-Sperre versehen. Entsprechend tut sich das FBI schwer mit dem Auslesen der Daten. Letztendlich ist es den Ermittlern seinerzeit im San-Bernardino-Fall gelungen, die Daten auszulesen, aber die verwendete Methode soll nur beim iPhone 5c funktionieren.
Der FBI-Special Agent Rich Thorton bestätigte bei einer Pressekonferenz, dass das iPhone sichergestellt wurde. Des Weteren werde versucht, die Daten auszulesen. Dafür werde man alle rechtlichen und technischen Möglichkeiten ausschöpfen, um an die Daten zu kommen.
Das dürfte auch wieder eine Diskussion nach sich ziehen, inwiefern Hersteller, insbesondere Apple, bei der Entschlüsselung helfen müssen. Da bislang weder das Modell noch die installierte iOS-Version bekannt sind, ist eine Einschätzung des zu erwartenden Aufwands schwierig.
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